Seite überarbeitet Februar 2024
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Eingabeoberfläche .................
Schnittgrößenimp. Trägerstoß
 
Anschlussparameter ..............
Nachweise EC 3 .....................
Stahlsorten ............................
Tragfähigkeiten ......................
Linienquerschnitt ...................
Ausdrucksteuerung ................
Schnittgrößen ........................
 
nationale EC-Anhänge ...........
 
Das Programm 4H-EC3IS, Typisierter IS,IW,IG,IK-Anschluss, berechnet gelenkige Trägeranschlüsse, die in dem Ringbuch Typisierte Anschlüsse im Stahlhochbau nach DIN EN 1993-1-8, Kapitel IS, IW, IG, IK, verzeichnet sind.
Es werden gelenkige Anschlüsse mit Stirnblech (IS), Winkeln (IW), Winkeln mit großem Spalt (IG) sowie Ausklinkungen (IK) berechnet.
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Die zugehörigen Verbindungsparameter werden in zwei Registerblättern verwaltet, die über folgende Symbole
die jeweils dahinter liegende Parameterauswahl kenntlich machen.
Anschlussparameter und Ergebnisse
Im ersten Registerblatt werden aus der Ringbuch-Datenbank die Anschlussparameter ausgewählt
und am Bildschirm dargestellt.

Der Anschlusscode, die Stahl- und die Schraubengüte werden festgelegt.

Die Verbindung wird zur visuellen Kontrolle maßstäblich am Bildschirm dargestellt.
Bemessungsschnittgrößen
Die Schnittgrößen werden im zweiten Registerblatt festgelegt.
Sie wirken stets im Rotationspunkt der Verbindung, hier also im Kontaktpunkt von Nebenträgerachse
zu Hauptträgersteg, und beziehen sich auf das Koordinatensystem der Statik.
nationaler Anhang
Weiterhin ist zur vollständigen Beschreibung der Berechnungsparameter der dem Eurocode zuzuordnende nationale Anhang zu wählen.
Über den NA-Button wird das entsprechende Eigenschaftsblatt aufgerufen.
Ausdrucksteuerung
Im Eigenschaftsblatt, das nach Betätigen des Druckeinstellungs-Buttons erscheint, wird der Ausgabeumfang der Druckliste festgelegt.
Druckliste einsehen
Das Statikdokument kann durch Betätigen des Visualisierungs-Buttons am Bildschirm
eingesehen werden.
Ausdruck
Über den Drucker-Button wird in das Druckmenü gewechselt, um das Dokument auszudrucken.
Hier werden auch die Einstellungen für die Visualisierung vorgenommen.
Planbearbeitung
Über den Pläne-Button wird das pcae-Programm zur Planbearbeitung aufgerufen.
Der aktuelle Anschluss wird im pcae-Planerstellungsmodul dargestellt, kann dort weiterbearbeitet, geplottet oder im DXF-Format exportiert werden.
Onlinehilfe
Über den Hilfe-Button wird die kontextsensitive Hilfe zu den einzelnen Registerblättern aufgerufen.
Eingabe beenden
Das Programm kann mit oder ohne Datensicherung verlassen werden.
Bei Speichern der Daten wird die Druckliste aktualisiert und in das globale Druckdokument eingefügt.
Register 1 enthält Angaben zu den Anschluss- und Materialparametern sowie zu den Tragfähigkeiten (zug. Eigenschaftsblatt s. oben)
Allgemeines
Das Programm 4H-EC3IS berechnet gelenkige Trägeranschlüsse von Doppel-T-Profilen, die in Deutschland
gängig und in dem Ringbuch Typisierte Anschlüsse im Stahlhochbau verzeichnet sind.
Dazu wird ein Nebenträger (Last abgebendes Bauteil, im Folgenden als Träger bezeichnet) an einen
Hauptträger (Last aufnehmendes Bauteil, ggf. Stütze) über ein Stirnblech oder beidseitig angeordnete
Winkelprofile angeschlossen.
Im Programm wird angenommen, dass die Befestigung an den Steg des Hauptträgers erfolgt.
Die Eingabedaten können in das Programm 4H-EC3GT, Gelenkige Trägeranschlüsse, übertragen werden.
Dazu ist der aktuelle Datenzustand über den Button Daten exportieren in die Zwischenablage zu kopieren.
Diese Daten können anschließend über den Button Daten importieren aus der Zwischenablage in das aktuell
geöffnete Bauteil des Programms 4H-EC3GT übernommen werden.
Da die Berechnung der Ergebnisse direkt bei während Eingabe durchge-
führt wird, kann es besonders bei hoher Anzahl an Lastkombinationen zu Verzögerungen im Eingabeprozess kommen.
Um eine ungestörte Parametereingabe zu gewährleisten, kann die Berechnung temporär unterdrückt werden.
Material
Das Programm ist in direkter Anlehnung an die Vorgehensweise zur Anwendung des Ringbuchs konzipiert.
Dazu sind zunächst festzulegen
der Anschlusscode
IS - Stirnblech
IW - Winkel
IG - Winkel mit großem Spalt
IK - Ausklinkung
die Stahlfestigkeit (S 235 oder S 355)
die Schraubenfestigkeitsklasse (4.6 oder 10.9.)
Es wird stets von nicht vorgespannten Schrauben ausgegangen.

Grundsätzlich wird jedem Verbindungselement dasselbe Material zugeordnet.
Träger
Bei der Eingabe des Trägerprofils und der Anschlussparameter ist analog zum Ringbuch vorzugehen, wobei das
Programm die Eingabemöglichkeiten farblich unterstützt.
Zunächst ist die Profilreihe vorzugeben. In blau sind Profile
der IPE-Reihe, in grün die Profile der HE-Reihe aufgelistet.
Rote Profilnamen sind nicht verfügbar.
Die Nennhöhe der Profile berücksichtigt die im Ringbuch aufgeführten Kombinationen. Schwarz sind die Nennhöhen dargestellt, die für beide Profilreihen gelten, in blau und grün diejenigen, die nur für die IPE- bzw. HE-Reihen gelten.
Der Anschlusstyp ist je nach Code unterschiedlich belegt.
Für alle gilt jedoch: In der Liste werden die Typen rot
markiert, die nicht anwendbar sind und nicht ausgewählt werden können.
Code IS besitzt keine Typunterscheidung
Code IW
Typ 1 - eine vertikale Schraubenreihe am NT
Typ 2 - zwei vertikale Schraubenreihen am NT
Code IG
Typ 1 - Winkel L 200x100x12
Typ 2 - Winkel L 250x90x12 (nicht mehr genormt)
Code IK
Typ 1 - einseitige Ausklinkung mit Abbohrung
Typ 2 - beidseitige Ausklinkung mit Abbohrung
Typ 3 - einseitige Ausklinkung mit Ausrundung
Typ 4 - beidseitige Ausklinkung mit Ausrundung
Abschließend sind aus den zug. Listen die Schraubengröße und die Anzahl an Schraubenreihen vorzugeben.
Auch hier werden die nicht zum gewählten Anschluss passenden Größen rot gekennzeichnet.
Bei IK-Verbindungen sind anstelle der Schrauben Höhe und Länge der Ausklinkung aus Listen auszuwählen.
Bei IS-Verbindungen ist zusätzlich der horizontale Abstand w der vertikalen Schraubenreihen voneinander aus der entsprechenden Liste zu bestimmen.
Wird in der Ringbuchdatenbank ein entsprechender Eintrag gefunden, werden die zugehörige Nummer und die Anschlussparameter am Bildschirm dargestellt; sie variieren je nach Code.
Stirnblechanschluss IS
hp Stirnblechhöhe
ez,HT vertikaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom oberen Stirnblechrand
pz,HT vertikaler Abstand der Schraubenreihen untereinander
ex,HT horizontaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom seitl. Stirnblechrand
Winkelanschluss IW
wt
horizontaler Abstand der Schrauben am Hauptträger
hwi Länge des Winkels
ez,HT vertikaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom oberen Stirnblechrand am Hauptträger
pz,HT vertikaler Abstand der Schraubenreihen untereinander am Hauptträger
ex,HT horizontaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom seitlichen Stirnblechrand am Hauptträger
ez,NT vertikaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom oberen Stirnblechrand am Nebenträger
pz,NT vertikaler Abstand der Schraubenreihen untereinander am Nebenträger
ex,NT horizontaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom seitlichen Stirnblechrand am Nebenträger
px,NT nur bei Typ = 2, horizontaler Abstand der Schraubenreihen am Nebenträger untereinander
Winkelanschluss IG
hwi Länge des Winkels
ez,HT vertikaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom oberen Stirnblechrand am Hauptträger
pz,HT vertikaler Abstand der Schraubenreihen untereinander am Hauptträger
ex,HT horizontaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom seitlichen Stirnblechrand am Hauptträger
ez,NT vertikaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom oberen Stirnblechrand am Nebenträger
pz,NT vertikaler Abstand der Schraubenreihen untereinander am Nebenträger
ex,NT horizontaler Abstand der ersten Schraubenreihe vom seitlichen Stirnblechrand am Nebenträger
px,NT nur bei Typ = 2, horizontaler Abstand der Schraubenreihen am Nebenträger untereinander
Ausklinkungen IK
ha
Höhe des Trägerprofils ohne Aussparung
Bildschirmgrafik
Am Bildschirm werden die geometrischen Daten ausgewertet und der Anschluss in einer maßstäblichen
Grafik dargestellt.
Die Ausgabe erfolgt in direkter Anlehnung an die Kapitel Gelenkige Stirnplattenanschlüsse, Gelenkige Winkelanschlüsse, Gelenkige Winkelanschlüsse mit großem Spalt, Ausklinkungen des Ringbuchs
Typisierte Anschlüsse im Stahlhochbau nach EC 3-1-8.
Die Berechnung hingegen basiert auf der Vorgehensweise, die im pcae-Modul 4H-EC3GT, gelenkige
Trägeranschlüsse (s. Kapitel Nachweise nach EC 3) verwendet wird.
Für IS-, IW-, IG-Anschlüsse wird die aufnehmbare Querkraft aus der Tragfähigkeit der Verbindung, für
IK-Anschlüsse aus dem Querschnittsnachweis an der Ausklinkung ermittelt.
Voraussetzungen
Vorschrift: Eurocode 3
geschraubter Stirnblech- oder Winkelanschluss (nicht relevant bei Ausklinkungen)
Anschluss des Nebenträgers an den Steg des Hauptträgers
Gelenk wird am Steg des Hauptträgers angenommen,
reiner Querkraftanschluss (kein Moment, keine Normalkraft)
Schrauben: nicht vorgespannt,
Schaft liegt in der Scherfuge
Querkrafttragfähigkeit nach ECCS,
kein separater Schweißnachweis,
Querschnittsnachweis: Elastisch-Elastisch
Es wird unterschieden, ob lediglich Tragfähigkeiten ermittelt oder Nachweise für eingegebene Schnittgrößenkombinationen geführt werden.
 
Sind keine Schnittgrößen vorgegeben, werden der Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit Vj,Rd, die
erforderliche Stegdicke des Hauptträgers tu, und die minimale Schweißnahtdicke a (nur bei Code IS) der
ausgewählten Nr. angezeigt.
 

Sind jedoch Schnittgrößen vorhanden, werden die Ergebnisse entweder in aufsteigender Reihenfolge der Lastkollektivnummern oder nach der Größe der Ausnutzungen sortiert angezeigt.

Erfolgt die Sortierung nach Größe der Ausnutzungen, kann der Statikausdruck des maßgebenden Lastkollektivs
(mit der größten Ausnutzung) über einen direkten Link sofort angezeigt werden.

Am Bildschirm werden dargestellt
die einwirkende Querkraft V1,Ed
die Querkrafttragfähigkeit Vj,Rd
die erforderliche Stegdicke des Hauptträgers tu
die minimale Schweißnahtdicke a (nur bei Code IS)
die Ausnutzungen Uj der Lastkollektive
Da die Tragfähigkeit eines Anschlusses in Abhängigkeit der einwirkenden Schnittgrößenkombination variieren kann,
können sich auch die Zahlenwerte für Vj,Rd von derjenigen ohne Schnittgrößen unterscheiden.
 
das zweite Register beinhaltet die Maske zur Eingabe der Bemessungsschnittgrößen (inkl. der
relevanten Sicherheitsbeiwerte)
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Es besteht die Möglichkeit, entweder Schnittgrößen
(Bemessungsgrößen) vorzugeben oder nur die Tragfähigkeiten ermitteln zu lassen.
Wenn nur die Tragfähigkeit eines Anschlusses berechnet werden soll, wird intern die einwirkende Querkraft so
lange iteriert, bis sie der resultierenden Querkraft entspricht.
Das Ergebnis (Querkraft und ggf. Schweißnahtdicke, Stegdicke des Hauptträgers) wird in Register 1 dargestellt.
Alternativ können die im Gelenk wirkenden Schnittgrößen (Querkräfte, Anschluss rechtsseitig) angegeben werden.
Schnittgrößen importieren

Detailnachweisprogramme zur Bemessung von Anschlüssen (Träger/Stütze, Träger/Träger), Fußpunkten
(Stütze/Fundament) etc. benötigen Schnittgrößenkombinationen, die häufig von einem Tragwerksprogramm zur Verfügung gestellt werden.

Dabei handelt es sich i.d.R. um eine Vielzahl von Kombinationen, die im betrachteten Bemessungsschnitt des übergeordneten Tragwerkprogramms vorliegen und in das Anschlussprogramm übernommen werden sollen.
pcae stellt neben der 'per Hand'-Eingabe zwei verschiedene Mechanismen zur Verfügung, um Schnittgrößen in das vorliegende Programm zu integrieren.
Import aus einem 4H-Programm
Voraussetzung zur Anwendung des DTE®-Import-Werkzeugs ist, dass sich ein pcae-Programm auf dem Rechner befindet, das Ergebnisdaten exportieren kann.
Import von einem Einzelschnitt bei Trägerverbindungen
Es werden nur Querkräfte übernommen. Sind in dem übergeordneten Programm an der Importstelle Momente
oder Normalkräfte vorhanden, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben.
Import aus einer Text-Datei
Die Schnittgrößenkombinationen können aus einer Text-Datei im ASCII-Format eingelesen werden.
Die Datensätze müssen in der Text-Datei in einer bestimmten Form vorliegen; der entsprechende Hinweis wird bei Betätigen des Einlese-Buttons gegeben.
Anschließend wird der Dateiname einschl. Pfad der entsprechenden Datei abgefragt.
Es werden sämtliche vorhandenen Datensätze eingelesen und in die Tabelle übernommen. Bereits bestehende Tabellenzeilen bleiben erhalten.
Wenn keine Daten gelesen werden können, erfolgt eine entsprechende Meldung am Bildschirm.
 
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