Seite überarbeitet Februar 2024
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Eingabeoberfläche .................
Schnittgrößenimport ..............
geschraubter Stoß indirekt .....
Anschlussparameter ..............
Nachweise EC 3 ....................
geschweißter St. Stumpfnaht
Schnittgrößen ........................
geschraubter Stoß direkt ........
geschweißter T-Anschluss ....
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EC 3-1-8, Normalkraftverbindung
Mit dem Programm Normalkraftverbindung können Verbindungen verschiedener Anschluss-
konfigurationen mit zentrischer Normalkraftbeanspruchung nachgewiesen werden.
Die zugehörigen Parameter werden in eigenen Registerblättern verwaltet, die über folgende Symbole
die dahinter liegende Parameterauswahl kenntlich machen.
Anschlussparameter
Im ersten Registerblatt werden alle Anschlussparameter gesetzt.
Die Verbindung wird zur visuellen Kontrolle maßstäblich am Bildschirm dargestellt.
Bei automatischer Berechnung wird die maximale Ausnutzung protokolliert.
Bemessungsschnittgrößen
Die Schnittgrößen werden im zweiten Registerblatt festgelegt und können entweder 'per Hand'
eingegeben, aus einem pcae-Programm importiert oder einer Text-Datei eingelesen werden.
Um Schnittgrößen aus einem pcae-Programm importieren zu können, muss das entsprechende
4H-Programm in der exportfähigen Version installiert sein.
Bei automatischer Berechnung wird die Ausnutzung je Lastkombination protokolliert.
automatische Onlineberechnung
Dieser Schalter kann an oder aus sein. Ist er an, wird während der Eingabe online das Berechnungsergebnis aktualisiert und am Bildschirm protokolliert.
nationaler Anhang
Weiterhin ist zur vollständigen Beschreibung der Berechnungsparameter der dem Eurocode zuzuordnende nationale Anhang zu wählen.
Über den NA-Button wird das entsprechende Eigenschaftsblatt aufgerufen.
Ausdrucksteuerung
Im Eigenschaftsblatt, das nach Betätigen des Druckeinstellungs-Buttons erscheint, wird der Ausgabeumfang der Druckliste festgelegt.
Druckliste einsehen
Das Statikdokument kann durch Betätigen des Visualisierungs-Buttons am Bildschirm
eingesehen werden.
Ausdruck
Über den Drucker-Button wird in das Druckmenü gewechselt, um das Dokument auszudrucken.
Hier werden auch die Einstellungen für die Visualisierung vorgenommen.
Planbearbeitung
Über den Pläne-Button wird das pcae-Programm zur Planbearbeitung aufgerufen.
Der aktuelle Anschluss wird im pcae-Planerstellungsmodul dargestellt, kann dort weiterbearbeitet, geplottet oder im DXF-Format exportiert werden.
Onlinehilfe
Über den Hilfe-Button wird die kontextsensitive Hilfe zu den einzelnen Registerblättern aufgerufen.
Eingabe beenden
Das Programm kann mit oder ohne Datensicherung verlassen werden.
Bei Speichern der Daten wird die Druckliste aktualisiert und in das globale Druckdokument eingefügt.
Register 1 enthält Angaben zu den Anschluss- und Materialparametern
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Allgemeines
Das Programm 4H-EC3NV weist für folgende Anschlusskonfigurationen die Normalkraftbeanspruchung nach
EC 3-1-8 nach
Je nach Wahl des Anschlusstyps werden die benötigten Parameter freigelegt.
Die Bemessung erfolgt mit pcae-eigenen Modulen (s.u.).
Sicherheitsbeiwerte
Die Materialsicherheitsbeiwerte können entweder dem nationalen Anhang entnommen oder direkt vorgegeben werden.
Export / Import
Die Eingabedaten können über die Export-Import-Funktion in ein anderes Bauteil derselben Programmfamilie (4H-EC3NV) übertragen werden.
Dazu ist der aktuelle Datenzustand im abgebenden Bauteil über den Button Daten exportieren in die
Zwischenablage zu kopieren und anschließend über den Button Daten importieren in das aktuell geöffnete
Bauteil aus der Zwischenablage zu übernehmen.
Bleche - Material - Schrauben
Je nach Anschlusstyp werden zwei Bleche, zwei Bleche mittels Laschen oder ein Blech und eine Platte miteinander verbunden.
Die benötigten Parameter (Dicke und ggf. Breite der Bleche) werden ebenso wie die für alle Bleche einheitliche Stahlsorte
zur Eingabe angeboten.
Da die Beschreibung der Stahlparameter für Verbindungen
nach EC 3 programmübergreifend identisch ist, wird auf die allgemeine Beschreibung der Stahlsorten verwiesen.
Zur Berechnung der geschraubten Verbindungen sind Schraubenparameter einzugeben. Es werden Schrauben mit normaler Schlüsselweite (nicht vorgespannt) unterstützt.
Da die Beschreibung der Schrauben für Verbindungen nach
EC 3 programmübergreifend identisch ist, wird auf die
allgemeine Beschreibung der Schrauben verwiesen.
geschraubter Stoß (direkt, einseitig)
Zwei Bleche werden mittels Schrauben verbunden. Das Schraubenbild ist bzgl. der Systemachse symmetrisch.
Diese Anschlussart entspricht dem Fahnenblechanschluss des Programms 4H-EC3GT (Gelenkiger Träger-
anschluss, s. Programmbeschreibung im Internet auf www.pcae.de), bei dem ein Blech (der Trägersteg) mit
einem Anschlussblech über Schrauben verbunden wird.
Eine Prinzipskizze zeigt die Bedeutung der abgefragten Parameter.
Die x-Richtung entspricht der (horizontalen) Beanspruchungsrichtung. In (vertikaler) z-Richtung wird ein
freier Rand angenommen.
Die Verbindungsbleche können unterschiedlich breit sein.
Die Angaben zu den Schraubenabständen sind auf Blech 1 bezogen.
Optional kann die Exzentrizität aus dem Versatz der Bleche vernachlässigt werden.
Der gewählte Anschluss wird in einer maßstäblichen Skizze am Bildschirm dargestellt.
Zur Beschreibung der Bleche.
Zur Beschreibung der Nachweise.
geschraubter Stoß (indirekt, beidseitige Laschen)
Zwei Bleche gleicher Abmessungen werden mittels geschraubter Laschen angeschlossen.
Das Schraubenbild ist symmetrisch.
Diese Anschlussart entspricht der Laschenverbindung des Programms 4H-EC3LS (Laschenstoß, s. Programmbeschreibung im Internet auf www.pcae.de), bei der zwei Bleche (Profiltyp der Träger Flachstahl)
mit mittig angeordneten Laschen beidseitigen verbunden werden.
Eine Prinzipskizze zeigt die Bedeutung der abgefragten Parameter; die x-Richtung entspricht der (horizontalen) Beanspruchungsrichtung; in (vertikaler) z-Richtung wird an den Blechen ein freier Rand angenommen.
Der gewählte Anschluss wird in einer maßstäblichen Skizze am Bildschirm dargestellt.
Zur Beschreibung der Bleche.
Zur Beschreibung der Nachweise.
geschweißter Stoß (Stumpfnaht, durchgeschweißt)
Zwei Bleche werden frontal aneinander geschweißt.
Diese Anschlussart entspricht der Grundkomponente 19 des Programms 4H-EC3GK (Grundkomponenten, s. Programmbeschreibung im Internet auf www.pcae.de).
Eine Prinzipskizze zeigt die Bedeutung der abgefragten Parameter.
Die Dicke der Schweißnaht entspricht der kleineren Blechdicke; die Länge kann geringer, jedoch nicht länger
als die kleinere Blechlänge sein. Die durchgeschweißte Stumpfnaht kann ein- (HV-Naht) oder beidseitig (K-Naht) ausgeführt sein.
Der gewählte Anschluss wird in einer maßstäblichen Skizze am Bildschirm dargestellt.
Zur Beschreibung der Bleche.
Zur Beschreibung der Nachweise.
geschweißter T-Anschluss (Kehlnaht)
Ein Blech wird mit Kehlnähten senkrecht auf eine Platte geschweißt.
Diese Anschlussart entspricht der Schweißnahtverbindung des Programms 4H-EC3SA (Schweißnahtanschluss,
s. Programmbeschreibung im Internet auf www.pcae.de).
Eine Prinzipskizze zeigt die Bedeutung der abgefragten Parameter.
Die Kehlnaht kann umlaufend oder blechparallel ausgeführt sein, beim Umschalten wird die Prinzipskizze angepasst.
Bei blechparallel, also beidseitig ausgeführten Schweißnähten darf die Länge der Naht die Blechbreite nicht überschreiten.
Die in blau geschriebenen Angaben beziehen sich auf die Nahtnummern in der maßstäblichen Skizze
(s. Beschreibung der Nachweise).
Zur Beschreibung der Bleche.
Zur Beschreibung der Nachweise.
Einstellungsoptionen
Je nach Anschlusstyp können die internen Daten dem jeweiligen pcae-Berechnungsprogramm zur Verfügung gestellt werden, die über die Import-Funktion des jeweiligen Programms geladen werden können.
Je nach Anschlusstyp kann die Überprüfung der Schraubenabstände und Schweißnahtlängen an- oder
abgeschaltet werden.
Ergebnis
Wenn die automatische Berechnung aktiviert ist, wird
die maximale Ausnutzung aus allen Lastkombinationen am Bildschirm angezeigt.
Je nach Anschlusstyp kann die Überprüfung der Schraubenabstände und Schweißnahtlängen an- oder
abgeschaltet werden.
 
das zweite Register beinhaltet die Masken zur Eingabe der Bemessungsnormalkraft
Die Normalkraft wird als Bemessungsgröße in der Vorzeichendefinition der Statik (positiv = Zug) eingegeben.
Es können bis zu 10.000 Normalkräfte eingegeben werden.
Wenn die automatische Berechnung aktiviert ist, wird die Ausnutzung je Normalkraft am Bildschirm angezeigt.
Die maßgebende Lastkombination, die entweder zur maximalen Ausnutzung oder zu einem Fehler führt, wird gekennzeichnet.
Über den dreieckigen Action-Button kann das Druckdokument direkt abgerufen werden.
Schnittgrößen importieren

Detailnachweisprogramme zur Bemessung von Anschlüssen (Träger/Stütze, Träger/Träger), Fußpunkten
(Stütze/Fundament) etc. benötigen Schnittgrößenkombinationen, die häufig von einem Tragwerksprogramm
zur Verfügung gestellt werden.

Dabei handelt es sich i.d.R. um eine Vielzahl von Kombinationen, die im betrachteten Bemessungsschnitt des übergeordneten Tragwerkprogramms vorliegen und in das Anschlussprogramm übernommen werden sollen.
pcae stellt neben der 'per Hand'-Eingabe zwei verschiedene Mechanismen zur Verfügung, um Schnittgrößen in das vorliegende Programm zu integrieren.
Import aus einer Text-Datei
Die Schnittgrößenkombinationen können aus einer Text-Datei im ASCII-Format eingelesen werden.
Die Datensätze müssen in der Text-Datei in einer bestimmten Form vorliegen; der entsprechende Hinweis wird bei Betätigen des Einlese-Buttons gegeben.
Anschließend wird der Dateiname einschl. Pfad der entsprechenden Datei abgefragt.
Es werden sämtliche vorhandenen Datensätze eingelesen und in die Tabelle übernommen. Bereits bestehende Tabellenzeilen bleiben erhalten.
Wenn keine Daten gelesen werden können, erfolgt eine entsprechende Meldung am Bildschirm.
Import aus einem 4H-Programm
Voraussetzung zur Anwendung des DTE®-Import-Werkzeugs ist, dass sich ein pcae-Programm auf dem Rechner befindet, das Ergebnisdaten exportieren kann.
Die statische Berechnung eines Bauteils beinhaltet i.A. die Modellbildung mit anschließender Berechnung des Tragsystems sowie nachfolgender Einzelnachweise von Detailpunkten.
Bei der Beschreibung eines Details sind die zugehörenden Schnittgrößen aus den Berechnungsergebnissen des Tragsystems zu extrahieren und dem Detailnachweis zuzuführen.
In der 4H-Programmorganisation gibt es hierzu verschiedene Vorgehensweisen
zum einen können Tragwerks- und Detailprogramm fest miteinander verbunden sein, d.h. die Schnittgrößenüber-
gabe erfolgt intern. Es sind i.A. keine weiteren Eingaben (z.B. Geometrie) notwendig, aber auch möglich (z.B. weitere Belastungen), die Programme bilden eine Einheit.
Dies ist z.B. bei dem 4H-Programm Stütze mit Fundament der Fall.
zum anderen können Detailprogramme Schnittgrößen von in Tragwerksprogrammen speziell festgelegten Exportpunkten über ein zwischengeschaltetes Export/Import-Tool einlesen
Das folgende Beispiel eines einfachen Rahmens erläutert diesen 4H-Schnittgrößen-Export/Import.
Zunächst sind im exportierenden 4H-Programm
(z.B. 4H-FRAP) die Stellen zu kennzeichnen,
deren Schnittgrößen beim nächsten Rechenlauf exportiert, d.h. für den Import bereitgestellt,
werden sollen.
In diesem Beispiel sollen die Schnittgrößen für eine Querschnittsbemessung übergeben werden.
Dazu ist an der entsprechenden Stelle ein Kontroll-
punkt zu setzen.
Ausführliche Informationen zum Export entnehmen
Sie bitte dem DTE®-Schnittgrößenexport.
Nach einer Neuberechnung des Rahmens stehen
die Exportschnittgrößen dem aufnehmenden
4H
-Programm (z.B. 4H-BETON, 4H-EC3SA,
4H
-EC3BT, 4H-EC3RE, 4H-EC3GT, 4H-EC3TT etc.) zum Import zur Verfügung.
aus dem aufnehmenden 4H-Programm wird nun über den Import-Button das Fenster zur DTE®-Bauteilauswahl aufgerufen. Hier werden alle berechneten Bauteile dargestellt, wobei diejenigen,
die Schnittgrößen exportiert haben, dunkel gekennzeichnet sind.
Das gewünschte Bauteil kann nun markiert und über den bestätigen-Button ausgewählt werden. Alternativ kann
durch Doppelklicken des Bauteils direkt in die DTE®-Schnittgrößenauswahl verzweigt werden.
In der Schnittgrößenauswahl werden die verfügbaren Schnittgrößenkombinationen aller im übergebenden Programm gekennzeichneten Schnitte angeboten. Dabei sind diejenigen Schnitte deaktiviert, deren Material nicht kompatibel
mit dem Detailprogramm ist.
Es wird nun der Schnitt angeklickt und damit geöffnet, dessen Schnittgrößen eingelesen werden sollen.
In 4H-EC3SA ist der komplette verfügbare Schnittgrößensatz importierbar, was durch gelbe Hinterlegung der
Spalten angezeigt wird.
Die Schnittgrößenkombinationen können beliebig zusammengestellt werden; pcae empfiehlt jedoch, nur diejenigen auszuwählen, die als Bemessungsgrößen für den zu führenden Detailnachweis relevant sind.
ein nützliches Hilfsmittel bietet dabei der dargestellte Button, mit dem die Anzahl zu übertragender Lastkombinationen durch Eliminierung doppelter Zeilen stark reduziert werden kann.
Wird nun die DTE®-Schnittgrößenauswahl bestätigt, bestückt das Importprogramm die Schnittgrößentabelle,
wobei ggf. vorhandene Kombinationen erhalten bleiben.
Wenn eine Reihe von Anschlüssen gleichartig ausgeführt werden soll, können in einem Rutsch weitere Schnitt-
größen anderer Schnitte aktiviert und so bis zu 10.000 Kombinationen übertragen werden.
Die Kompatibilität der Querschnitts- und Nachweisparameter zwischen exportierendem und importierendem Programm ist zu gewährleisten.
 
Eine Aktualisierung der importierten Schnittgrößenkombinationen, z.B. aufgrund einer Neuberechnung
des exportierenden Tragwerks, erfolgt nicht!
Die Bemessung erfolgt nach Eurocode 3-1-8 mit den typspezifischen pcae-Programmen.
Zwei Bleche werden mittels Schrauben verbunden. Das Schraubenbild ist bzgl. der Systemachse symmetrisch.
Der Berechnungsablauf folgt dem Nachweis einer Fahnenblechbindung für reine Normalkraftbelastung des pcae-Programms 4H-EC3GT, gelenkiger Trägeranschluss.
Darin wird ein (Nebenträger-) Steg an ein (Fahnen-) Blech angeschlossen.
Im Folgenden wird - analog zu 4H-EC3GT - das schmalere Blech mit Fahnenblech, das breitere Blech
mit Trägersteg (NT) bezeichnet.
Zunächst werden die Abstände der Schraubenreihen (Rand- und Lochabstände) überprüft.
Sind minimale Abstände nicht eingehalten (rote Ausrufezeichen), wird die Berechnung mit einer Fehlermeldung abgebrochen.
Die Überschreitung maximaler Abstände (blaue Ausrufezeichen) wird lediglich kommentiert, es erfolgt kein Berechnungsabbruch.
Berechnung eines Punktequerschnitts
Bezogen auf ein Ursprungskoordinatensystem sind die Koordinaten beliebiger Punkte (z.B. ein Schraubenfeld im Anschlussblech) gegeben. Für jeden Punkt lassen sich zu einer einwirkenden Schnittgrößenkombination die resultierenden Kräfte in Richtung der Koordinatenachsen sowie der resultierenden Gesamtkraft berechnen.
Für einen Punktehaufen im y/z-Koordinatensystem gilt
Damit ergibt sich für jeden Punkt bzw. jede Schraube i
Im Programm kann die Berechnung des Punktequerschnitts eingesehen werden.
Nachweise
Für Normalkraftanschlüsse sind nachzuweisen
Abscheren und Lochleibung der Schrauben
Blockversagen der Schraubengruppe
Anschlussbleche mit Normalkraft
Die minimale Normalkrafttragfähigkeit wird ermittelt und den einwirkenden Größen gegenübergestellt.
Abscheren
Es liegt Schraubenkategorie A und damit keine gleitfeste Verbindung vor.
Informationen zur Berechnung der Tragfähigkeit siehe Beschreibung der Grundkomponente 11,
Schrauben mit Abscherbeanspruchung.
Die Abschertragfähigkeit wird je Schraube ermittelt; der Minimalwert ist maßgebend.
Lochleibung
Da für die Anschlussbleche unterschiedliche Randabstände und Blechdicken gelten können, wird die Tragfähigkeit separat ermittelt.
Nähere Informationen zur Berechnung der Tragfähigkeit siehe Beschreibung der Gk 12,
Schrauben mit Lochleibungsbeanspruchung.
Die Lochleibungstragfähigkeit wird je Schraube und Lastrichtung ermittelt; der Minimalwert ist maßgebend.
Blech mit Zug
Die Tragfähigkeit eines Blechs mit Zug wird berechnet zu
Bei Normalkraftverbindungen wird nur die Tragfähigkeit des Nettoquerschnitts ermittelt.
Blockversagen von Schraubengruppen
Nach EC 3-1-8, 3.10.2, wird das Blockversagen einer Schraubengruppe durch das Schubversagen des Blechs
entlang der schubbeanspruchten Schraubenreihe in Kombination mit dem Zugversagen des Blechs entlang der zugbeanspruchten Schraubenreihe am Kopf der Schraubengruppe verursacht.
Es wird unterschieden zwischen einer symmetrisch angeordneten Schraubengruppe unter zentrischer Belastung
und einer Schraubengruppe unter exzentrischer Belastung.
Der Widerstand gegen Blockversagen ergibt sich zu
Bei Fahnenblechverbindungen mit reiner Normalkraft und bzgl. der Systemachse symmetrischem Schraubenbild
ist das Tragverhalten stets symmetrisch und zentrisch.
Blech mit Biegung
Der Versatz der Bleche erzeugt ein Exzentrizitätsmoment. Die Normalkrafttragfähigkeit ergibt sich zu
Nachweis des Fahnenblechanschlusses
Die Normalkraft wird zentrisch in die Bleche eingeleitet, das Schraubenbild ist symmetrisch bzgl. der Systemachse.
Für ein 2 x 3 - Schraubenbild ergibt sich folgender Punktequerschnitt
Die Ermittlung der Normalkrafttragfähigkeit wird nun exemplarisch dargestellt.
Abschließend wird je Lastfall der Nachweis geführt. Das Nachweisergebnis gibt die maximale Ausnutzung an.
Das Ergebnis der Berechnung aller Lastfälle erfolgt letztendlich mit
Zwei Bleche gleicher Abmessungen werden mittels geschraubter Laschen verbunden.
Das Schraubenbild ist symmetrisch.
Der Berechnungsablauf folgt dem Nachweis eines Laschenstoßes für reine Normalkraftbelastung des
pcae-Programms 4H-EC3LS, Laschenstoß. Zwei Träger werden über geschraubte Laschen miteinander verbunden.
Im Folgenden werden die Bleche - analog zu 4H-EC3LS - mit Träger bezeichnet.
Zunächst werden die Abstände der Schraubenreihen (Rand- und Lochabstände) überprüft.
Sind minimale Abstände nicht eingehalten (rote Ausrufezeichen), wird die Berechnung mit einer Fehlermeldung abgebrochen. Die Überschreitung maximaler Abstände (blaue Ausrufezeichen) wird lediglich kommentiert; es
erfolgt kein Berechnungsabbruch.
Aus den Bemessungsgrößen ergeben sich die elastischen Spannungen am Nettoquerschnitt (d.h. unter Abzug
aller Schraubenlöcher) zu
Die Querschnittspunkte 1 und 2 liegen auf dem Blech oben und unten. Die dort vorhandenen Spannungen werden
bei der Berechnung der Profilelemente (Bleche) verwendet.
Mit der Normalkraft wird nun die Verbindung der ('Träger'-) Bleche nachgewiesen.
Die am Blech wirkende Normalkraft wird flächenanteilig auf die Laschen übertragen.
Um zu gewährleisten, dass das Blech die lokale Belastung aufnehmen und übertragen kann, wird es für die maßgebende Spannung nachgewiesen.
Da bei Zug der Lochabzug zu berücksichtigen ist, wird die am Nettoquerschnitt ermittelte Spannung übernommen. Andernfalls erfolgt der Nachweis für die Normalspannung σx = N/A.
Die Berechnung der Laschen erfolgt für die anteiligen Normalkräfte.
Zur näheren Erläuterung der Berechnung s. GK 9.
Die Belastung der Schrauben wird über die Auswertung des Punktequerschnitts ermittelt. Bei einachsiger
Belastung ergeben sich hier stets nur Ty-Kräfte.
Für die maximale Schraubenlast wird der Nachweis auf Abscheren geführt. Jede Schraube wird auf Lochleibung
von Blech und Laschen unter Berücksichtigung der vorhandenen Rand-, Lochabstände und Belastungsrichtung nachgewiesen.
Zur näheren Erläuterung der Berechnung s. für Abscheren GK 11 und Lochleibung GK 12.
Abschließend wird je Lastfall die maximale Ausnutzung protokolliert.
Das Ergebnis der Berechnung aller Lastfälle erfolgt letztendlich mit
Zwei Bleche werden frontal aneinander geschweißt. Die Schweißnaht wird als Stumpfnaht voll durchgeschweißt.
Es ist dabei belanglos, ob die Naht einseitig (als HV-Naht) oder beidseitig (als K-Naht) ausgeführt wird.
Der Berechnungsablauf folgt dem Nachweis von Grundkomponente 19 des pcae-Programms 4H-EC3GK, Grundkomponenten, für einen durchgeschweißten Blechstoß. Das richtungsabhängige Verfahren wird angewandt.
Da die Stumpfnaht durchgeschweißt ist, braucht keine Nahtdicke vorgegeben zu werden. Sie entspricht der
geringeren Blechdicke.
Da die Beschreibung der Schweißnahtnachweise nach EC 3 programmübergreifend identisch ist, wird auf die
allgemeine Beschreibung des Schweißnahtnachweises verwiesen.
Der Nachweis wird nur für Bedingung 1 geführt
Abschließend wird die maximale Ausnutzung aus allen Lastfällen protokolliert.
Ein Blech wird mit Kehlnähten senkrecht auf eine Platte geschweißt.
Der Berechnungsablauf folgt dem Nachweis einer Schweißnahtverbindung des pcae-Programms 4H-EC3SA. Schweißnahtanschluss. Im Folgenden wird das Blech - analog zu 4H-EC3SA - mit Profil bezeichnet.
Die Schweißnähte werden konzentriert in der Wurzellinie angenommen. Sie bilden den Linienquerschnitt (s. G. Wagenknecht: Stahlbau-Praxis nach Eurocode 3, Band 2) zur Aufnahme bzw. Weiterleitung der Schnittgrößen.
Bezogen auf den Schwerpunkt des Linienquerschnitts werden die Querschnittsfläche ΣAw, ggf. die
Querschnittsflächen in y- und z-Richtung Aw,y, Aw,z, die gesamte Nahtlänge Σlw, die Trägheitsmomente
Iw,y, Iw,z, Iw,yz und die Differenzabstände zum Querschnittsschwerpunkt Δ yw, Δzw ermittelt.
Den Einzelnähten können Schnittgrößen zugeordnet werden, die im Schwerpunkt der Naht wirken.
Damit werden die Spannungen in den maßgebenden Nachweispunkten berechnet.
Sowohl Druck- als auch Zugnähte werden mit dem richtungsabhängigen Verfahren nachgewiesen.
Da die Beschreibung der Schweißnahtnachweise nach EC 3 programmübergreifend identisch ist, wird auf die
allgemeine Beschreibung des Schweißnahtnachweises verwiesen.
Abschließend wird die maximale Ausnutzung der berechneten Lastkombination angezeigt.
Das Ergebnis der Berechnung aller Lastfälle erfolgt letztendlich mit
 
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