Seite überarbeitet Oktober 2023
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Programmübersicht
Bestelltext
Handbuch  
Infos auf dieser Seite ... als pdf 
Arbeiten im Eingabemodul
Hauptfenster ..........................
Objektfenster .........................
Steuerbuttons ........................
Baumansichtsfenster ..............
Ergebnisfenster ......................
Objektauswahl .......................
allgemeine Erläuterungen
Assistent Bauteileinrichtung ....
Abschnitte / Lager ..................
globale Einstellungen ..............
Belastungsstruktur .................
Detailnachweispunkte ............
Koor.-System / Exzentrizität
Anker / Abstände ...................
Ausgabeumfang .....................
Systembeschreibung
Abschnittshöhe ......................
Ausrichtung Querschnitt .........
Querschnitt ............................
Punktfedern ...........................
optische Kontrolle ..................
Bemessungsoptionen .............
Linienfedern ...........................
Lagerpunkteigenschaften ........
Belastung
Streckenlasten .......................
Punktlasten ...........................
Imperfektionsbilder .................
Imperfektion berechnen ...........
Nachweisführung
Berechungsablauf
Einstellungen .........................
erforderliche Bewehrung ..........
Bewehrungswahl ....................
Protokoll ...............................
Fehlermeldg. / Warnungen ......
Ergebnisse
Ergebnispräsentation ..............
Darstellungsoptionen ..............
Skalierung der Grafiken ..........
Ausgabeoptionen ...................
Theorie
Koordinatensysteme ...............
Schnittgrößen ........................
Knicken .................................
Verschiebungsansatz .............
Prinzip der virtuellen Arbeit ......
Beispiel .................................
Das Hauptfenster ist in die Steuerbuttonzeile, die Statuszeile sowie in drei weitere Unterfenster eingeteilt.
Die Steuerbuttonzeile enthält interaktive Steuerelemente, mit deren Hilfe die Aktionen des Programms eingeleitet bzw. gesteuert werden.
Im Objektfenster werden die wesentlichen Objekte (Abschnitte, Lagerpunkte, Lastbilder) auswählbar dargestellt.
Die Baumansicht der Objekte bietet alle definierten Objekte in einer explorerähnlichen Darstellung zur Auswahl an.
Im Ergebnisfenster werden die Rechenergebnisse zum aktuell definierten System dargestellt.
Die Statuszeile weist Informationen zu laufenden Aktionen aus.
Die Trennbalken ermöglichen das Vergrößern bzw. Verkleinern eines Unterfensters zu Lasten der Anderen.
Hierzu muss der Trennbalken mit der Maus angefahren werden, bis der Mauscursor sein Layout ändert.
Bei gedrückt gehaltener linker Maustaste kann nun der vertikale Trennbalken horizontal - bzw. der horizontale Trennbalken vertikal verschoben werden.
Nebenstehend ist beispielhaft der Inhalt des Baumansichtsfensters dargestellt, das alle definier-
ten Objekte in Form eines Baumes ähnlich dem des Windows-Explorers zur Auswahl anbietet.
Befindet sich vor einem Element in der Baumansicht ein -Symbol, bewirkt das Anklicken dieses Sym-bols das Schließen des Elements; die diesem Element zugeordneten Unterelemente werden ausgeblendet.
Befindet sich vor einem Element in der Baumansicht ein -Symbol, bewirkt das Anklicken dieses Symbols das Öffnen des Elements; die diesem Element zugeordneten Unterelemente werden wieder eingeblendet.
Durch einfaches Anklicken mit der linken Maustaste wird ein Objekt aus- bzw. abgewählt.
Es können gleichzeitig mehrere auch unterschied-
liche Objekte ausgewählt sein.
Wird ein übergeordnetes Element (Ordner, auch Baumknoten genannt) ausgewählt, werden hierdurch alle Unterelemente dieses Objektes aus- bzw. abgewählt.
Mit ausgewählten Objekten können bestimmte Aktionen durchgeführt werden.
 
das Angebot dieser Aktionen befindet sich hinter dem nebenstehend dargestellten bearbeiten-Symbol,
von dem aus diese Aktionen eingeleitet werden
Der Zustand der aktuellen Auswahl wird im Objektfenster synchronisiert.
Erfährt ein Objekt im Objektbaum einen Doppelklick, so erscheint sein individuelles Eigenschaftsblatt
auf dem Bildschirm.
Zusätzlich können durch einen Doppelklick auf ein Objekt des Baums dessen Objekteigenschaften
direkt geändert werden.
Die im Baumansichtsfenster befindlichen unterschiedlichen Objekttypen sind
nachfolgend mit ihren grafischen Symbolen aufgelistet.
ein Abschnitt ist eine Teilstrecke des gesamten Durchlaufträgers.
Abschnitte werden von links nach rechts mit 1 beginnend durchnummeriert.
Lagerpunkte befinden sich an den Durchlaufträgerenden sowie zwischen
den Abschnitten. Dementsprechend gibt es immer einen Lagerpunkt mehr
als Abschnitte. Lagerpunkte werden mit A, B, C ... von links nach rechts aufsteigend gekennzeichnet.
eine Einwirkung bündelt die Belastung einer bestimmten Ursache (Verkehr, Wind, Schnee, ...). Ihr sind stets Lastfälle zugeordnet.
mit einer Lastfallgruppe können die ihr zugeordneten Lastfälle additiv bzw. alternativ geschaltet werden
ein Lastfall enthält Einzellasten und/oder Streckenlasten, wobei die Lastbilder eines Lastfalls stets gemeinsam wirken
ein Imperfektionsfall enthält Imperfektionsbilder, die aus Vorverformungen
und Schiefstellungen bestehen und nur bei der nichtlinearen Berechnung benötigt werden
einem linearen Nachweis sollte stets eine Extremalbildungsvorschrift zuge-
ordnet sein, die festlegt, wie die Schnittgrößen und Verformungen der unter-
schiedlichen Einwirkungen zu überlagern sind, um die Nachweisschnittgrößen zu bilden
einem nichtlinearen Nachweis sollten stets mehrere Lastkollektive oder ein Lastkollektivbildungsgesetz zugeordnet sein
 
Im Objektfenster können die definierten Objekte geometrisch visuell überprüft werden.
Darüber hinaus können die dargestellten Objekte im Objektfenster (wie auch im Baumansichtsfenster) durch einfaches Anklicken aus- bzw. abgewählt und durch einen Doppelklick aktiviert werden.
Ein ausgewähltes Objekt ändert sich in der Farbgebung, so dass jederzeit kontrolliert werden kann, welche Objekte ausgewählt sind.
Die Aktivierung durch einen Doppelklick ruft das individuelle Eigenschaftsblatt des Objektes zur Bearbeitung hervor.
Achten Sie beim Arbeiten im Objektfenster auf den Mauszeiger! Immer wenn er die Form
einer Hand annimmt, befindet sich die Maus über einem auswählbaren Objekt.
Im Ergebnisfenster werden die Ergebnisse des zuletzt durchgeführten Rechenlaufes dargestellt.
Man beachte, dass der Inhalt dieses Fensters stark von den in der Kopfleiste angebotenen, in eckigen
Klammern gesetzten Steuerelementen abhängt!
Mit den Elementen der Auswahlliste wird festgelegt, von welchem Lastfall, welcher Einwirkung
bzw. welchem Nachweis die Ergebnisse in das Ergebnisfenster eingeblendet werden sollen.
Ein Mausklick auf das Symbol Ergebnistypauswahl ruft ein Eigenschaftsblatt auf, in dem die einzelnen Liniengrafiken im Ergebnisfenster aus- bzw. abgewählt werden können.
 
s. auch Ergebnistypauswahl und verwendete Koordinatensysteme
 
 
Mit Hilfe der Steuerbuttons in der symbolischen Kopfleiste des Programms werden maßgebliche
Aktionen gesteuert.
mit dem Symbol globale Einstellungen werden optionale Einstellungen bezüglich des nachfolgenden Rechenlaufs festgelegt
befindet sich der Mauszeiger über dem neu-Symbol, erscheint ein Pulldown-Menü mit drei weiteren Symbolen, mit denen eine neue Linienlast, eine neue Einzellast und ein neues Imperfektionsbild erzeugt werden können (von links nach rechts)
das bearbeiten-Symbol kann nur aktiviert werden, wenn mindestens ein Objekt ausgewählt ist.
Befindet sich der Mauszeiger über diesem Symbol, erscheint ein Pulldown-Menü mit weiteren Symbolen, mit denen die aktuell ausgewählten Objekte bearbeitet werden können.
Sind mehrere Objekte desselben Typs aktiviert, spricht man auch vom Vereinheitlichen.
Von links nach rechts bedeuten
Bearbeitung der ausgewählten Abschnitte
... der ausgew. Lagerpunkte
... der ausgew. Linienlasten
... der ausgew. Einzellasten
... der ausgew. Imperfektionsbilder
Abwählen aller aktuell ausgewählten Objekte
Löschen aller aktuell ausgewählten Objekte
ein Mausklick auf dem Symbol Einwirkungen bearbeiten ruft ein Eigenschaftsblatt hervor, in dem die
Struktur von Einwirkungen und Lastfällen sowie die Imperfektionen definiert und bearbeitet werden können
ein Mausklick auf dem Symbol Nachweise bearbeiten ruft ein Eigenschaftsblatt hervor, in dem die zu führenden Nachweise und die diesen zugeordneten Extremalbildungsvorschriften und Lastkollektive
definiert und bearbeitet werden können
das Symbol Fundament ist aktiv, wenn das Programm 4H-FUND in der Version 2009 oder jünger installiert
ist und die Fundamentbemessung im Register Berechnung des Eigenschaftsblatts für die globalen
Einstellungen
aktiviert wurde.
Mit Anklicken des Symbols wird das Modul 4H-FUND zur Bearbeitung der Fundamentparameter aufgerufen.
ein Mausklick auf dem Diskettensymbol sorgt dafür, dass der aktuelle Datenzustand in der zum Bauteil gehörenden Eingabedatei gespeichert wird
mit dem Button Berechnung starten wird das Eigenschaftsblatt aufgerufen, von dem aus die Berechnung gestartet werden kann.
Dort können vor und nach den Rechenläufen die gewählten Querschnittsflächen aller Bewehrungspositionen von allen Abschnitten angepasst werden.
Zusätzlich können Parameter zur Bewehrungserhöhung festgelegt werden.
mit den Elementen der Auswahlliste wird festgelegt, von welchem Lastfall, welcher Einwirkung
bzw. welchem Nachweis die Ergebnisse in das Ergebnisfenster eingeblendet werden sollen
ein Klick des Symbols Ergebnistypauswahl ruft ein Eigenschaftsblatt hervor, in dem die Ergebnistypen im Ergebnisfenster aus- bzw. abgewählt werden können
befindet sich der Mauszeiger über dem Drucker-Symbol, erscheint ein Pulldown-Menü mit drei weiteren Symbolen, mit denen (von links nach rechts)
der Umfang der Ergebnisdruckliste eingestellt
die Drucklisten am Bildschirm eingesehen
der Druckmanager zur Ausgabe des Druckdokuments auf dem Drucker aufgerufen werden kann
ein Mausklick auf dem Hilfe-Symbol ruft die Onlinehilfe auf
ein Klick des Ende-Symbols beendet die Eingabesitzung nach absichernder Abfrage
 
Im Baumansichtsfenster und im Objektfenster können Objekte (Abschnitte, Lagerpunkte und Lastbilder) durch
einfaches Anklicken mit der linken Maustaste ausgewählt werden.
Ausgewählte Objekte werden im Baumansichtsfenster und im Objektfenster farblich markiert, so dass die aktuelle Auswahl jederzeit optisch kontrolliert werden kann.
ausgewählte Objekte können über den nebenstehend dargestellten bearbeiten-Buttons bearbeitet werden.
In dem folgenden Pulldown-Menü muss entschieden werden, welcher Objekttyp bearbeitet werden soll.
Sind mehrere Objekte des zu bearbeitenden Objekttyps ausgewählt, werden alle Objekte nach Bestätigen des
durch diese Aktion aufgerufenen Eigenschaftsblatts die hier festgelegten Eigenschaften erhalten.
Man spricht in diesem Zusammenhang vom Vereinheitlichen.
Die Eigenschaften eines Objekts können auch per Doppelklick im Baumansichtsfenster und im Objektfenster editiert werden. Dazu wird das zugehörige Eigenschaftsblatt aufgerufen, in dem die Eigenschaften des Objekts unabhängig
vom Status anderer möglicherweise ausgewählter Objekte individuell bearbeitet werden können.
Wird ein neu angelegtes Stahlbetonstützenbauteil aus DTE® heraus erstmalig gestartet, erscheint ein Assistent,
der mit Hilfe weniger Angaben ein dem vorliegenden Problem möglichst gut entsprechendes System generiert.
Hierbei werden dem Benutzer neun formularartige Seiten angeboten, die die wesentlichen Daten zum zu
berechnenden System abfragen.
Durch Anklicken der weiter- bzw. zurück-Links kann durch die Formulare navigiert werden.
Sämtliche Festlegungen können natürlich im Nachhinein geändert werden.
Seite 1 - Anzahl der Abschnitte
Auf dieser Seite ist die Anzahl der gewünschten Abschnitte anzugeben.
Zusätzlich können hier einige globale Optionen festgelegt werden, wie z.B., ob die Berechnung unter Berücksichtigung von Torsion oder nicht ausgeführt werden soll.
Mit der Bemessungsnorm wird die Darstellungsform der Nachweisoptionen beeinflusst und für welche Norm die durch diesen Assistenten ggf. automatisch angelegten Nachweise erzeugt werden.
Wird hier DIN1045-1 eingestellt, ist es aber im Nachhinein immer noch möglich auch Nachweise für EC2 anzulegen.
Sollen Kriechen und Schwinden bei der Berechnung des zu erstellenden Bauteils keine Rolle spielen, kann dies durch Abwahl der hier angebotenen Option erreicht werden.
Ist diese Option gesetzt, können in den Einstellungen der stabbezogenen Bemessungsoptionen Parameter zur Berücksichtigung von Kriechen und Schwinden definiert werden.
Seite 2 - Abschnittslängen und Lagerbedingungen
Hier sind die Abschnittslängen einzutragen und Lagerangaben an den Abschnittsübergängen bzw. den Punkten
A, B, C usw. zu definieren.
S. hierzu Abschnitte und Lagerpunkte und Eigenschaften eines Lagerpunkts.
Seite 3 - Querschnitt
Hier ist der Querschnitt festzulegen. Wählen Sie einen Querschnittstyp und ein Bewehrungsbild.
Im Gegensatz zur regulären Querschnittsdefinition im Programm ist hier kein gevouteter Querschnitt definierbar.
Der Assistent wird jedem Abschnitt den so charakterisierten Querschnitt zuordnen.
Besitzt das Bauteil abschnittsweise unterschiedliche Querschnitte, so kann dies im Nachhinein geändert werden.
S. hierzu auch Querschnitt.
Seite 4 - Einwirkungsstruktur
Hier geht es um die Struktur von Einwirkungen und Lastfällen.
Die Verwaltung dieser Laststruktur verfügt über einen eigenen Assistenten, der beim ersten Aufruf dieser Seite automatisch aktiviert wird.
Seite 5 - Standardlastbilder erzeugen
Legen Sie hier die Ordinaten einiger Standardlastbilder fest.
Seite 6 - Imperfektionen
Legen Sie hier die Stützwerte für je eine Imperfektion in Richtung der beiden Hauptachsen X und Y fest.
Seite 7 - Bemessungsoptionen
Hier können die Bemessungsoptionen für alle vom Programm angebotenen Stahlbetonnachweise gesetzt werden. Der Assistent wird diese jedem der angelegten Abschnitte zuordenen.
Sollen die Optionen abschnittsweise unterschiedlich sein, kann dies im Nachhinein durch individuelle Bearbeitung eines Abschnitts angepasst werden.
S. hierzu stabbezogene Bemessungsoptionen
Seite 8 - Nachweise anlegen
Legen Sie hier fest, welche Nachweistypen angelegt werden sollen.
Entsprechend welcher Norm die Nachweise angelegt werden, richtet sich nach der Einstellung zur Bemessungsnorm auf Seite 1.
Seite 9 - Nachweise
Hier sind die auf der vorhergehenden Seite angelegten Nachweise nochmals als Baumstruktur aufgeführt.
Durch Anklicken eines Eintrages gelangen Sie in die Verwaltung der Nachweise.
Nach Anklicken des fertig!-Buttons auf Seite 9 generiert der Assistent den gewünschten Eingabedatensatz und startet den eigentlichen Dialog, in dem die definierten Objekte in der Baumansicht wie auch im Objektfenster zur interaktiven Bearbeitung dargestellt werden.
Durch Anklicken des oben dargestellten Symbols, das sich ganz links in der Kopfzeile des Hauptfensters befindet, wird das Eigenschaftsblatt zu den globalen Eigenschaften aktiviert. Es verfügt über vier Register.
Register 1 - Orientierung
Im ersten Register kann die Wirkungsrichtung der (durch ein Gewichtssymbol gekennzeichneten) Eigengewichts-
lasten festgelegt werden.
Von Natur aus handelt es sich bei dem zu bearbeitenden Bauteil um eine vertikal stehende Stütze, deren Längs-
achse sich an der globalen Z-Achse orientiert und deren Gewichtslasten nach unten (in globaler Z-Richtung) wirken.
Um mit dem Programm aber auch Träger und schiefliegende Balken berechnen zu können, kann die Richtung der Eigengewichtslasten vom Standard abweichend verändert werden.
Register 2 - Berechnung
Hier kann für Berechnung festgelegt werden, ob innere und äußere Torsionseffekte bei der Berechnung berücksichtigt werden sollen. Ist diese Option nicht gesetzt, werden z.B. auch alle Lasten, die exzentrisch zur Stabachse angreifen, wie zentrisch angreifende Lasten behandelt.
Zusätzlich kann festgelegt werden, ob Imperfektionen in den Verformungen der Lastkollektive enthalten sein sollen oder nur die Zusatzverformungen dargestellt werden.
Falls das Programm 4H-FUND in der Version 2009 installiert ist, kann hier die Berechnung und Bemessung eines Einzelfundamentes unter dem Stützenfußpunkt eingeschaltet werden.
Register 3 - Iteration
Die nichtlineare Berechnung erfolgt iterativ. Um die Gefahr auszuschließen, eine Endlosschleife "abzuarbeiten" (dies kann passieren, wenn bei einem gegebenen System keine Konvergenz hergestellt werden kann) ist die maximale Anzahl der zu berechnenden Iterationsschritte pro Lastkollektiv begrenzt.
Auf Konvergenz wird erkannt, wenn die sich ergebenden Differenzen in den Verformungen und Schnittgrößen zweier aufeinander folgender Iterationsschritte in allen Punkten des Systems kleiner sind als die im Eigenschaftsblatt ausgewiesenen Toleranzen. In diesem Fall wird die Iteration vorzeitig beendet.
Konvergiert die Berechnung auch nach Durchführung der maximalen Anzahl von Iterationen nicht, so ist dies
ein Kriterium dafür, dass die (mit einem Sicherheitsfaktor erhöhten) Lasten des zur Berechnung anstehenden Lastkollektivs vom System nicht aufgenommen werden können. Es erfolgt eine entsprechende Warnung durch
das Rechenprogramm.
Register 4 - Teilung
Das Programm arbeitet mit Polynomen dritten Grades als Ansatzfunktionen für die Verformungen einzelner Teilabschnitte (Elemente). Da die tatsächlichen Lösungen der zugrundeliegenden Differentialgleichungen
aber zum Teil aus trigonometrischen bzw. hyperbolischen (bei Berechnungen nach Theorie II. Ordnung) und Exponentialfunktionen (bei Wölbkrafttorsion) sowie Kombinationen aus beiden (bei elastischer Bettung) bestehen,
liefert diese Vorgehensweise nur eine Näherung der exakten Lösung.
Der Fehler der Näherung kann (ähnlich wie bei der Finiten Element Methode) durch hinreichende Teilung verkleinert werden, sodass sein Effekt keinen Einfluss mehr auf die Zuverlässigkeit der berechneten Ergebnisse hat.
Im vierten Register des Eigenschaftsblatts globale Optionen können die programminternen Festlegungen zur
Teilung der Abschnitte modifiziert werden. I.d.R. wird empfohlen, die Schaltfläche automatisch zu aktivieren (Voreinstellung), so dass die von pcae überprüften Einstellungen bei der Abschnittsteilung zu Grunde gelegt werden.
Merke: Zu große Elemente können die Ergebnisse bis zur Unbrauchbarkeit verfälschen. Zu kleine
Elemente erhöhen den Rechenaufwand ohne dabei einen messbaren Genauigkeitsgewinn zu erlangen
.
 
Das globale, rechtshändige X-Y-Z-Koordinatensystem dient zur Ausrichtung und Vermessung der Abschnitte, Lager und Lastbilder.
Die Z-Achse weist nach unten in Längsrichtung der Stütze wie in der nebenstehenden Skizze gezeigt.
Mit Hilfe der Exzentrizitäten ΔX und ΔY können ein Abschnitt, ein Lager sowie der Angriffspunkt eines Lastbildes in der Ebene senkrecht zur Z-Achse verschoben werden.
Somit können Gegebenheiten, wie sie nachfolgend dargestellt sind, einfach beschrieben und vom Rechenprogramm berücksichtigt werden.
Die Lage der globalen Achse wird i. A. so gewählt werden, dass eine möglichst einfache Beschreibung der Lagerbedingungen und Lasten
erfolgen kann.
Die Ausrichtung der Querschnitte kann dann bequem unter den Abschnittseigenschaften vorgenommen werden.
 
Die zu berechnende Stütze wird in n Abschnitte unterteilt.
Da ein Abschnitt immer von einem bestimmten Querschnittstyp ist und konstante bzw. linear veränderliche Querschnittswerte aufweist, muss die Stütze an den Stellen, an denen sie einen Querschnittsknick oder -sprung aufweist, unterteilt werden.
Darüber hinaus können einer Stütze nur an den Abschnittsenden Einzellager
zugeordnet werden.
Aus diesen Randbedingungen ergibt sich die erforderliche Abschnittsteilung.
Abschnitte werden von unten nach oben mit 1 beginnend durchnummeriert.
Lagerpunkte befinden sich an den Stützenenden sowie zwischen den Abschnitten.
Dementsprechend gibt es immer einen Lagerpunkt mehr als Abschnitte.
Lagerpunkte werde mit A, B, C ... von unten nach oben aufsteigend gekennzeichnet.

 
zur Belastungsstruktur s. das pcae-Nachweiskonzept
 
Die geometrische Beschreibung der Lastbilder bezieht
sich stets auf die gesamte Stütze und ist unabhängig
von der Abschnittsteilung.
Um Teilstreckenlasten festlegen zu können, bedient
man sich der Anker ggf. unter Berücksichtigung von Abständen.
Ein Anker ist einer der definierten Lagerpunkte A, B, C,
.... Hierbei müssen zwei der drei Teillängen u, l oder o angegeben werden.
u und o können i. A. auch 0.0 oder negativ sein.
 
In der nebenstehenden Skizze sind die Angaben im Eigenschaftsblatt sowie das Resultat beispielhaft angegeben.
Weiterhin können die Lasten außermittig, mit einem Abstand von der Z-Achse in X- und in Y-Richtung verschoben werden. Hierzu sind die Eingabefelder
ΔX und ΔY zu verwenden.
 
Detailnachweispunkte sind Punkte, an denen zusätzlich zum normalen Ausgabeumfang Zwischenergebnisse ausgegeben werden um die Berechnung der Bemessungsergebnisse nachvollziehbar zu machen.
Hierzu wird eine eigenständige Druckliste vom Rechenmodul mit der Bezeichnung Detailnachweispunkte erzeugt.

  Um Detailnachweispunkte zu definieren oder die Liste der definierten Detailnachweispunkte zu bearbeiten,
klicken Sie zunächst auf Nachweise bearbeiten und in dem hierdurch hervorgerufenen Eigenschaftsblatt
auf die Schaltfläche Detailnachweispunkte bearbeiten.
Die Eingabe der Detailnachweispunkte erfolgt in den Registern Knoten (dies entspricht den Lagerpunkten an den Abschnittsenden) und Stabpunkten (Ergebnispunkte innerhalb von Abschnitten).
Bei den Knoten ist zu beachten, dass die Knotennummern 1, 2, 3, ... den Lagerpunkten A, B, C, ... entsprechen.
Der Ergebnisumfang kann für alle Detailnachweispunkte desselben Typs (über die standard-Umfangseinstellungen)
oder individuell eingestellt werden.
 
Hier können Sie den Umfang der Ausgabe für einen Detailnachweispunkt steuern.
Die Einstellungen können für jeden Detailnachweispunkt unterschiedlich vorgenommen werden.
Zusätzlich lassen sich die Einstellungen für den Standardfall ändern.
Im ersten Register des Eigenschaftsblatts zur Festlegung der Abschnittseigenschaften wird die Abschnittslänge bestimmt.
 
Abschnittslänge und Unterteilungen
Neben der Änderung der Abschnittslänge im hierfür angebotenen Eingabefeld besteht die Möglichkeit, den Trägerabschnitt zu unterteilen.
Nach Anklicken des Scherensymbols kann die Unterteilung regelmäßig (in äquidistanten Abständen) oder unregelmäßig erfolgen.
Eine Unterteilung ist nur erforderlich, wenn feste Lager im Bereich des Abschnitts wirken sollen oder
wenn Unstetigkeiten des Querschnitts vorliegen (s. auch Abschnitte und Lagerpunkte)!
Im zweiten Register des Eigenschaftsblatts zur Festlegung der Abschnittseigenschaften sind der
Betonquerschnitt und das Bewehrungsbild zu beschreiben.
Betonquerschnitt
Der Betonquerschnitt kann typisiert als Rechteck, Kreis oder Kreisring festgelegt werden.
Wenn das Querschnittswerteprogramm 4H-QUER verfügbar ist, können dort weitere Querschnitte
(vom Typ dickwandig) konstruiert und in das Stützenprogramm importiert werden.
Der Ursprung des Querschnittskoordinatensystems der typisierten Querschnitte liegt immer im Schwerpunkt.
Bei der Konstruktion von Querschnitten in 4H-QUER kann der Ursprung frei gewählt werden.
Bewehrungsbild
Für den Rechteckquerschnitt stehen die typisierten Bewehrungsbilder Eckbewehrung, Umlaufbewehrung und
y- oder z-achsenparallele Linienbewehrung zur Verfügung.
Das Bewehrungsbild Umlaufbewehrung kann durch die Option Eckbewehrung ergänzt werden.
Für den Kreis und den Kreisring kann eine Umlaufbewehrung typisiert festgelegt werden.
Unabhängig vom Betonquerschnitt kann immer ein freies Bewehrungsbild erstellt werden.
Bewehrungsgruppe
Die typisierten Bewehrungsbilder bestehen immer nur aus einer oder im Fall von Umlaufbewehrung mit verstärkten
Ecken aus maximal zwei Bewehrungsgruppen.
Ist unter Bewehrungsbild die Option frei aktiv, können beliebig viele Bewehrungsgruppen angelegt werden. In diesem Fall stehen folgende Steuerelemente zur Verfügung
Anlegen einer neuen Bewehrungsgruppe vom Typ Linienbewehrung
... vom Typ Punktbewehrung
Aufruf zur Bearbeitung der Koordinatentabelle der Bewehrungsgruppe
Löschen der Bewehrungsgruppe
Bei Linienbewehrung wird die Bewehrung über alle Linien der Gruppe gleichmäßig verteilt; bei Punktbewehrung entsprechend auf alle Punkte. Der Typ einer Bewehrungsgruppe ist nachträglich nicht mehr modifizierbar.
Neue Linien bzw. Punktkoordinaten können bei Bearbeitung der zugehörigen Koordinatentabelle angelegt werden.
Sind mehrere Bewehrungsgruppen angelegt, kann die Option konstant eingeschaltet werden.
Eine Bewehrungsgruppe, für die diese Option gesetzt ist, wird zwar bei Berechnung der Nachweise berücksichtigt,
aber bei der Ermittlung notwendiger Bewehrungserhöhungen bzw. eines Bewehrungsvorschlags nicht einbezogen.
Für jede Bewehrungsgruppe ist eine Bewehrungsfläche As,gew vorzugeben. Dies kann wahlweise über Vorgabe von Anzahl, Durchmesser und Bündelung geschehen oder die Bewehrungsfläche wird direkt vorgegeben. Zwischen den Eingabemodi kann mit dem Button bzw. gewechselt werden.

Durch die hier beschriebenen Eingabemöglichkeiten können auch ungewöhnliche Querschnittsformen und Bewehrungsbilder eingestellt werden.

Es können aber nicht alle vom Programm angebotenen Nachweise mit beliebigen Querschnitten geführt werden!
Ein Hinweis am unteren Ende der Registerseite gibt Auskunft darüber mit welchen Nachweistypen die aktuellen Querschnittseinstellungen kompatibel sind.
Alle Nachweistypen, die mit einem versehen sind, können mit den aktuellen Querschnittseinstellungen
geführt werden.
 
Im dritten Registerblatt werden die abschnittsbezogenen Bemessungs- bzw. Nachweisparameter verwaltet.
Diese Parameter gelten in dem Fall, dass ein Nachweis eingerichtet und aktiviert ist, für den aktuellen Abschnitt.
Sind ggf. widersprüchliche Nachweisoptionen gesetzt (s. Nachweise verwalten, optionale Einstellungen zur Biegebemessung), übersteuern diese die an dieser Stelle definierten Werte.
Materialangaben
Zunächst sind die für sämtliche Nachweise geltenden Materialien festzulegen.
Das Registerblatt enthält weiterhin die Steuerungsdaten für folgende Nachweise
Biege- und Schubbemessung
Brandschutzbemessung
Rissnachweis
Spannungsnachweis
Ermüdungsnachweis
Die Beschreibung der Spannungsdehnungslinien und der Ablauf der Bemessungen bzw. Nachweise können
den Basics entnommen werden (s. Link in der Kapitelüberschrift).
In Auswahlboxen werden die möglichen Beton- und Betonstahlsorten angeboten.
Die Bezeichnung (z.B. C30/37 oder BSt 500) steht für eine Reihe von Parametern zur Beschreibung der Spannungsdehnungsbeziehung.
Wird die Einstellung frei angewählt, sind diese Parameter vom Anwender vorzugeben.
Nachweise im GZT (Biegebemessung, Knicknachweise) müssen über den Abminderungsbeiwert αc u.A. Langzeitwirkungen auf die Druckfestigkeit berücksichtigen. Dieser Wert gilt nur für Nachweise nach DIN 1045-1.
Nachweise, die vornehmlich auf Verformungsberechnungen beruhen (z.B. Nachweise nach Theorie II. Ordnung
oder Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit), müssen ggf. auch Kriech- und Schwindeinflüsse
des Betons berücksichtigen.
In pcae-Programmen erfolgt dies über eine Modifikation der Spannungsdehnungslinie und des E-Moduls.
Die entsprechenden Beiwerte (Kriech- φeff und Schwindbeiwert εcs,∞) können direkt vorgegeben werden.
Werden die Beiwerte mit dem Wert Null vorgegeben, wird Kriechen und/oder Schwinden nicht angesetzt.
Die Beiwerte können über ein Hilfswerkzeug vom Programm automatisch ermittelt werden.
Kriechen
Mit
Zementfestigkeitsklassen: 32.5 N (langsam erhärtend), 32.5 R; 42.5 N (normal oder schnell erhärtend),
42.5 R; 52.5 N; 52.5 R (schnell erhärtend und hochfest)
relative Luftfeuchte: z.B. trockene Innenräume RH = 50%, Außenluft RH = 80%
wirksame Bauteildicke h0 = 2·Ac / u mit Ac = Querschnittsfläche und u = Umfang des Querschnitts, der der Trocknung ausgesetzt ist (z.B. Rechteck h0 = (b·h)/(b+h), Vollkreis h0 = r, Kreisring h0 = (ra2-ri2)/(ra+ri))
Belastungsbeginn: wirkliches Betonalter t0k bei Belastungsbeginn
ergibt sich die Kriechzahl φ(∞,t0k).
Bei Verfahren nach Theorie II. Ordnung (Knicknachweise) darf sie mit dem Verhältnis von kriecherzeugender (quasiständiger Einwirkungskombination im GZG) zu vorhandener Last (im GZT) M1perm/M1Ed (M1 = Momente
nach Theorie I. Ordnung) abgemindert werden.
Schwinden
Erläuterung der Parameter s.o.
Expositionsklasse
Die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit eines Bauteils ist gewährleistet, wenn Betongüte und Betondeckung den
Umgebungsbedingungen angepasst sind. Daher ist die Angabe der zugrunde liegenden Expositionsklassen in
das Statikdokument aufzunehmen.
Mindestbetongüte sowie Betondeckung werden nicht überprüft.
Biegebemessung
Die Biegebemessung erfolgt nach Theorie I. Ordnung im GZT.
Dieser Nachweis kann nicht abschnittsweise an-/abgeschaltet werden.
Im vorliegenden Programm wird - auch bei hochgradig biegebeanspruchten Bauteilen - nur die Mindestbewehrung
für Stützen ausgewiesen.
Die Ermittlung der Mindestbewehrung kann nachweisglobal an-/abgeschaltet werden (s. Nachweise verwalten, optionale Einstellungen zur Biegebemessung).
Für die vorhandene Bewehrung kann eine Querschnittsausnutzung über den Sicherheitsnachweis zur Erkennung der Tragreserven nach Theorie I. Ordnung ermittelt werden.
Schubbemessung
Dieser Nachweis kann abschnittsweise und nachweisglobal (s. Nachweise verwalten, optionale Einstellungen
zur Biegebemessung) an-/abgeschaltet werden.
Folgende Parameter sind optional
innerer Hebelarm - cv,D: Betonüberdeckung zur Längsbewehrung auf der Druckseite.
Das Verfahren zur Berechnung des inneren Hebelarms wird nachweisglobal bestimmt (s. Nachweise verwalten, optionale Einstellungen zur Biegebemessung).
Druckstrebenwinkel θ: Neigungswinkel der Druckstrebe
minimiert (θ = 0): ein minimaler Druckstrebenwinkel führt zu einer minimalen Querkraftbewehrung.
Aber: der Druckstrebenwinkel geht auch in die Berechnung der Verankerungslängen ein.
I.A. ist es nicht sinnvoll, diesen Schalter zu aktivieren (z.T. lokal stark variierende Neigungswinkel)
effektive Wanddicke: Die Torsionsbemessung basiert auf einer (fiktiven) effektiven Wanddicke eines Hohlquerschnitts. Diese Dicke kann entweder vorgegeben oder nach Norm ermittelt werden.
Hinweis: Bei Stützen ist keine Mindestquerkraftbewehrung erforderlich.
Brandschutzbemessung
Die Brandschutzbemessung kann entweder für typisierte Bauteile über Tabellenwerke oder rechnerisch nach den Verfahren des EC 2 erfolgen.
Brandschutzbemessung (DIN 4102)
Der tabellarische Brandschutznachweis erfolgt für DIN-Nachweise n. DIN 4102, Teil 22.
Dazu sind die Stützenlänge und die geforderte Feuerwiderstandsklasse einzugeben.
Die Tabellenwerte gelten für unbekleidete Stahlbetonstützen (ein- oder mehrseitig beflammt), die in ausgesteiften Gebäuden stehen.
Die Stützenenden müssen im Brandfall rotationsbehindert gelagert sein.
Der Beton muss einer Festigkeitsklasse bis maximal C 45/55 angehören, die Länge der Stütze muss bei Rechteckquerschnitten zwischen 2 m und 6 m (bei Kreisquerschnitten zwischen 1,70 m und 5 m) liegen.
Die Klassifizierung erfolgt nach der 'neuen' Tabelle 31 (s. Hosser & Richter, Betonkalender 2009, Teil 1).
Es erfolgt keine Überprüfung der Anwendungsbedingungen.
Brandschutzbemessung (EC 2)
Die rechnerische (EC 2) Brandschutzbemessung erfolgt grundsätzlich, auch bei Einrichtung eines DIN-Nachweises, nach Eurocode 2 (Bemessung für den Brandfall).
Dazu muss die Brandlast, d.h. die mittlere Beton- und Stahltemperatur, vorliegen, deren Bestimmung im Programm erfolgen kann
über die Auswertung der instationären Wärmetransportgleichung
 
  Das Temperaturprofil wird mittels eines semidiskreten Finite-Volumen-Verfahrens ermittelt. Dazu muss der Querschnitt in gleichmäßige Zellen (analog den Elementen der Finite-Elemente-Methode) eingeteilt werden.
Die Anzahl dieser Zellen beeinflusst die Rechengeschwindigkeit und -genauigkeit.
  Der Stahl wird nicht berücksichtigt.
  Es können beliebige Brandszenarien eingestellt werden.
  Die Beflammungsdauer entspricht den Bezeichnungen der Feuerwiderstandsklasse und ist im Programm
frei einstellbar.
  Die Anfangsfeuchte des Betons beeinflusst die Temperatureindringgeschwindigkeit. Je feuchter der Beton zu Anfang, desto günstiger ist der Temperaturverlauf.
  Die thermische Leitfähigkeit des Betons wird im EC 2 durch zwei Kurven begrenzt. Der Anwender kann die gewünschte Grenze angeben.
oder über die direkte Eingabe der Temperaturen
 
 
  Die mittlere Stahltemperatur gilt für alle Bewehrungsstähle. Daher ist hier grundsätzlich eine Beflammung von
allen Seiten vorausgesetzt.
Die Brandbemessung basiert auf den Annahmen, dass der Querschnitt an den beflammten Seiten innerhalb einer geschädigten Randzone bei der Ermittlung der Tragfähigkeit nicht mitwirkt und im Querschnittsinneren eine näherungsweise konstante mittlere Temperatur herrscht.
Die Ermittlung dieser Randzone sowie der mittleren Betontemperatur kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen
(s. Nachweise verwalten, optionale Einstellungen zur Biegebemessung). Die materialspezifischen Kenndaten
werden bei beiden Verfahren eingesetzt
Die Annahme von quarzhaltigen Betonzuschlagstoffen liegt auf der sicheren Seite.
Stabstahl wird i.A. warmgewalzt hergestellt.
Zonenverfahren nach EC 2, Anh. B.2
 
  Die Zonenmethode teilt den Querschnitt in eine vorgegebene Anzahl gleich breiter Abschnitte ein.
  Je Abschnitt wird eine mittlere Betontemperatur und daraus ein Reduktionskoeffizient ermittelt.
  Mit diesen Angaben erhält man die Brandfestigkeit des Betons sowie eine brandgeschädigte Querschnittszone,
die nicht mehr bemessungsrelevant ist.
  Die geschädigte Randzone kann entweder vom Programm ermittelt oder vom Anwender vorgegeben werden.
  Werden die Temperaturen direkt eingegeben, muss die geschädigte Randzone vorgegeben werden. Der
reduzierte Querschnitt wird jetzt mit den geänderten Spannungsdehnungslinien für Beton und Stahl bemessen.
  Die Form der Spannungsdehnungslinien entspricht derjenigen der Kaltbemessung.
vereinfachtes allgemeines Rechenverfahren
 
  Das vereinfachte allgemeine Rechenverfahren bietet die Möglichkeit, auch allgemeine Querschnittsformen brandschutztechnisch zu beurteilen.
  Bei dem Verfahren wird angenommen, dass der Querschnitt nur bei Betontemperaturen unterhalb einer kritischen Temperatur θcrit wirksam ist.
  Die geschädigte Randzone kann entweder vom Programm ermittelt oder vom Anwender vorgegeben werden. Der reduzierte Querschnitt wird mit den geänderten Spannungsdehnungslinien für Beton und Stahl bemessen.
  Bei diesem Verfahren kommt die heiße Spannungsdehnungsbeziehung zum Tragen.
Rissnachweis
Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert
Ermittlung der Mindestbewehrung, um unbeabsichtigte Zwangsbeanspruchungen zum Zeitpunkt der
Erstrissbildung (vor Verkehrslastaufbringung) abzufangen
Begrenzung der Rissbreite nach Endrissbildung
Der Nachweis erfolgt auf der Basis zur Einhaltung der Grenzdurchmesser der Längsbewehrung, deshalb ist bei allen Verfahren der Stabdurchmesser ds der rissverteilenden Bewehrung in mm festzulegen.
Ist ein Durchmesser = 0 gesetzt, wird die entsprechende Bewehrungsrichtung nicht nachgewiesen.
Der Rissnachweis kann erfolgen nach
Norm (ohne direkte Berechnung der Rissbreite)
Norm (direkte Berechnung der Rissbreite)
Schießl
Noakowski
Die Verfahrensauswahl erfolgt nachweisglobal (s. optionale Einstellungen zum Rissnachweis).
Wesentliche Eingangsgröße ist die Rissbreite wk. Weiterhin gehen ein
Faktor kz,t zur Berücksichtung des Betonalters zum Zeitpunkt der Ermittlung der Mindestbewehrung.
  Die Beanspruchung aus dem Abfließen der Hydratationswärme ist mit 'Zugzwang' und kz,t = 0.5 zu führen.
das Verbundverhalten (nur für die Nachweisverfahren von Schießl und Noakowski)
Zur Ermittlung der Mindestbewehrung sind festzulegen
Art der Zwangsbeanspruchung (Zugzwang, Biegezwang)
Grund für die Zwangsbeanspruchung (selbst oder außerhalb induziert)
Der Nachweisteil Begrenzung der Rissbreite überprüft, ob die erforderlichen Grenzdurchmesser oben und
unten für die maßgebende Risslast eingehalten werden.
Ermüdungsnachweis
Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert
Nachweis für die Bewehrung (Längs- und Querkraftbewehrung)
Nachweis für den Beton
Wesentliche Eingangsgrößen sind
die zulässige Spannungsschwingbreite für die Längsbewehrung zul ΔσRsk in N/mm2, die i.A. für gerade
und gebogene Stäbe (Stabstahl) 175 N/mm2 und für geschweißte Stäbe (Betonstahlmatten) 85 N/mm2
betragen darf
die zulässige Spannungsschwingbreite für die Querkraftbewehrung zul ΔσRsk,V in N/mm2, die unter Annahme
eines Biegerollendurchmessers von dbr = 10·ds 119 N/mm2 betragen darf
der Zeitpunkt der Erstbelastung des Betons t0 in d
Die Parameter sind vom Anwender frei eingebbar.
Ist einer der Parameter = 0 gesetzt, wird der entsprechende Nachweisteil nicht durchgeführt.
Ist der Parameter für die Längsbewehrung = 0, wird auch die Querkraftbewehrung nicht nachgewiesen.
Spannungsnachweis
Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert
Nachweis für die Bewehrung
Nachweis für den Beton
Der Nachweis erfordert die Eingabe der beiden, je nach Einwirkungskombination variierenden Grenzwerte
zul σc für den Beton und
zul σs für die Bewehrung
Ist einer der beiden Grenzwerte = 0 gesetzt, wird der entsprechende Nachweis ignoriert.
Als Hilfestellung für den Anwender kann der Grenzwert auch als Vielfaches von fck bzw. fyk, d.h. in Abhängigkeit der definierten Materialgüten, eingegeben werden.
Im vierten Register des Eigenschaftsblatts zur Festlegung der Abschnittseigenschaften wird die Ausrichtung des Querschnitts festgelegt
Hier ist der Punkt in der Querschnittsebene festzulegen, durch den die globale
Z-Achse verläuft.
S. hierzu auch Das globale Koordinatensystem und die Exzentrizitäten.
Dieser Punkt wird mit einem Abstand von einem wählbaren (dem Querschnitt zugeordneten) Ausrichtungspunkt beschrieben.
Die möglichen Ausrichtungspunkte sind neben dem Schwerpunkt die horizontalen bzw, vertikalen Ränder (oben, unten, rechts, links) und der Nullpunkt des Querschnitts.
Bei 4H-QUER-importierten Querschnitten ist der Nullpunkt der Ursprung des Beschreibungskoordinatensystems.
Bei allen anderen Querschnitten ist dies der Mittelpunkt des umgebenden Rechtecks.
Zusätzlich kann der Querschnitt um den so definierten Punkt mit dem Winkel φ gedreht werden.
 
Im fünften Register des Eigenschaftsblatts zur Festlegung der Abschnittseigenschaften können dem Abschnitt
beliebig viele Einzellagerfedern zugeordnet werden.
Buttonfunktionen
zur aktuellen Tabelle eine (weitere) Feder hinzuzufügen
die aktuell ausgewählte Feder duplizieren
... löschen
Mit Δx ist der Ort der Feder in Längsrichtung, gemessen vom Abschnittsanfang, anzugeben.
Die Beschreibung der Position der Feder innerhalb der Querschnittsebene bezieht sich wieder auf die Ausrichtungspunkte, wie sie bereits unter Register 4 Ausrichtung des Querschnitts beschrieben wurden.
S. hierzu auch Das globale Koordinatensystem und die Exzentrizitäten.
Als Federtyp kann eine Verschiebungsfeder in x-, y- bzw. z-Richtung in kN/m, eine Verdrehungsfeder zur
Behinderung der Stabverdrehung um die Abschnittslängsachse in kNm/- gewählt werden.
Die Federn wirken in Richtung der lokalen Querschnittsachsen.
Die dem gewählten Freiheitsgrad zugeordnete Federkonstante muss mit einem Wert > 0 angegeben werden.
Ein Wert von -1.0 entspricht einer starren Lagerung.
Intern wird eine starre Lagerung durch eine Feder mit einer sehr großen Federkonstanten realisiert.
Eine Verschiebungsfeder kann zusätzlich in der Querschnittsebene mit dem Winkel φ um die
Längsachse verdreht werden.
 
Im sechsten Register des Eigenschaftsblatts zur Festlegung der Abschnittseigenschaften können dem Abschnitt beliebig viele Linienlagerfedern zugeordnet werden.
Buttonfunktionen
zur aktuellen Tabelle eine (weitere) Feder hinzuzufügen
die aktuell ausgewählte Feder duplizieren
... löschen
xu und xo beschreiben den Wirkungsbereich der Linienfeder in Längsrichtung, der sich auf den Bereich des Abschnitts beschränken muss. Der Wert xo ist der Abstand des Federendpunkts vom Abschnittsende.
Die Beschreibung der Position der Feder innerhalb der Querschnittsebene bezieht sich wieder auf die Ausrichtungspunkte, wie sie bereits unter Register 4 Ausrichtung des Querschnitts beschrieben wurden.
S. hierzu auch Das globale Koordinatensystem und die Exzentrizitäten.
Ist die Position der Feder in der Querschnittsebene über die Lauflänge linear veränderlich, muss sie am
Anfangspunkt (an der Stelle xu) und am Endpunkt (an der Stelle l-xo) beschrieben werden. Hierzu ist das
Kontrollkästchen in der Spalte veränderlich zu aktivieren.
Als Federtyp kann eine Verschiebungsfeder in x-, y- bzw. z-Richtung in kN/m2 oder eine Drehfeder zur Behinderung
der Stabverdrehung um die Abschnittslängsachse in kNm/m gewählt werden.
Die Federn wirken in Richtung der lokalen Querschnittsachsen.
Die dem gewählten Freiheitsgrad zugeordnete Federkonstante muss mit einem Wert > 0.0 angegeben werden.
Ein Wert von -1.0 entspricht einer starren Lagerung.
Intern wird eine starre Lagerung durch eine Feder mit einer sehr großen Federkonstanten realisiert.
Eine Verschiebungsfeder kann zusätzlich in der Querschnittsebene mit dem Winkel φ um die Längsachse
verdreht werden.
 
Im siebten Register des Eigenschaftsblatts zur Festlegung der Abschnittseigenschaften können die eingegebenen Eigenschaften des Abschnitts optisch kontrolliert werden.
Während auf der rechten Seite die Querschnittsangaben und die hieraus resultierenden Querschnittswerte
protokolliert werden, kann im linken Bereich an einer visuellen Fahrt vom Abschnittsanfang zum Abschnittsende teilgenommen werden.
In dem abgedunkelten Player-Fenster sind das globale Koordinatensystem, der Querschnitt inkl. Schwerpunkt
sowie ggf. Einzel- und Linienlager symbolisch dargestellt.
Klicken Sie auf ...
... den Start-Button, um die Fahrt zu beginnen. Die Kameraposition wird mit konstanter Geschwindigkeit
über den Abschnitt fahren
... den vor-Button, um auf die nächste nachfolgende relevante Position vorzuspulen. Diese Position wird der Anfang oder das Ende einer Linienfeder, die Position einer Einzelfeder oder das Abschnittsende sein.
... den zurück-Button, um auf die nächste vorangegangene relevante Position zurückzuspulen. Diese Position wird der Anfang oder das Ende einer Linienfeder, die Position einer Einzelfeder oder der Abschnittsanfang sein.
... den Anfang-Button, um an den Abschnittsanfang zurückzuspulen
... den Ende-Button, um an das Abschnittsende vorzuspulen
... den Stopp-Button, um die laufende Reise zu unterbrechen
 
Im Eigenschaftsblatt der Lagerpunkte werden die Lagerangaben festgelegt.
Für die Verformungsfreiheitsgrade bzgl. des globalen X-Y-Z-Koordinatensystems
Verschiebung in X-Richtung,
... in Y-Richtung,
... in Z-Richtung,
Verdrehung um die X-Achse,
... um die Y-Achse, und
... um die Z-Achse
werden jeweils drei Schalter angeboten, mit denen die zugeordnete Verformung gänzlich unterbunden
(starres Lager, linker Schalter), von einer Feder gedämpft (mittlerer Schalter) oder als uneingeschränkt
verformbar (rechter Schalter) festgelegt werden kann.
Im Falle einer elastischen Lagerung muss die der Feder zugeordnete Federkonstante mit einem Wert > 0
angegeben werden.
Das so definierte Lager kann in der Ebene senkrecht zur Z-Achse um die Werte ΔX und ΔY verschoben
und um den Wert φ um die Z-Achse gedreht werden.
S. hierzu auch Das globale Koordinatensystem und die Exzentrizitäten.
um eine neue Streckenlast zu erzeugen, führen Sie die Maus über das erzeugen-Symbol und klicken
auf das abgebildete Streckenlastsymbol
um eine bestehende Streckenlast zu bearbeiten, führen Sie im Baumansichtsfenster oder im
Objektfenster einen Doppelklick über dem Objekt aus
um mehrere bestehende Streckenlasten zu vereinheitlichen, wählen Sie die Objekte im Baumansichts-
fenster oder im Objektfenster durch einfaches Anklicken mit der linken Maustaste aus und führen danach
die Maus über das bearbeiten-Symbol.
In dem hierdurch erscheinenden symbolischen Untermenü klicken Sie auf das Streckenlastsymbol.
In all diesen Fällen erscheint das Eigenschaftsblatt zur Bearbeitung der Streckenlasteigenschaften.
Zunächst ist (in der Auswahlliste oben links) der Lasttyp festzulegen. Hier wird zwischen
Streckenlasten in X-, Y- und Z-Richtung,
einem Streckendrillmoment um die Längsachse,
Eigengewichtslasten und
Temperaturlasten
(ggf. veränderlich in Y- und Z-Richtung) unterschieden.
Einige dieser Lasttypen erlauben eine weitere Unterscheidung wie
konstante Rechtecklast,
Dreieckslast,
Trapezlast etc.
Diese Einstellungen können in der zusätzlich angebotenen Symbolleiste ausgewählt werden. Das darunter befindliche größere Fenster zeigt die aktuelle Auswahl mit allen hierzu gehörenden Eingabewerten skizzenhaft an.
Auf der rechten Seite des Eigenschaftsblattes werden die Parameter des links ausgewählten Streckenlastbildes zur Bearbeitung angeboten. Hier sind zunächst die geometrischen Eigenschaften (Anfang der Streckenlast, Ende der Streckenlast, Exzentrizität des Lastangriffspunktes sowie Verdrehung der Lastrichtung) einzugeben.
S. hierzu auch Anker und Abstände.
Des Weiteren sind die Lastordinaten und die Zuordnung zu einem Lastfall zu bestimmen. Dazu sind die Einwirkung
und der gewünschte Lastfall auszuwählen.
Nach Bestätigen des Eigenschaftsblatts werden die so editierten Eigenschaften der Streckenlast (im Falle der Vereinheitlichung: von allen ausgewählten Streckenlasten) übernommen.
um eine neue Punktlast zu erzeugen, führen Sie die Maus über das erzeugen-Symbol und klicken auf das abgebildete Punktlastsymbol
um eine bestehende Punktlast zu bearbeiten, führen Sie im Baumansichtsfenster oder im Objektfenster einen Doppelklick über dem Punktlast-Objekt aus
um mehrere bestehende Punktlasten zu vereinheitlichen, wählen Sie die Objekte im Baumansichtsfenster oder im Objektfenster durch einfaches Anklicken mit der linken Maustaste aus und führen danach die Maus über das bearbeiten-Symbol.
In dem hierdurch erscheinenden symbolischen Untermenü klicken Sie auf das Punktlastsymbol.
In all diesen Fällen erscheint das Eigenschaftsblatt zur Bearbeitung der Punktlasteigenschaften.
Zunächst ist (in der Auswahlliste oben links) der Punktlasttyp festzulegen. Hier wird zwischen den Typen
Kraft in X-Richtung in Kombination mit einem Moment um die X-Achse,
... Y-Richtung in Kombination mit einem Moment um die Z-Achse,
... Z-Richtung in Kombination mit einem Moment um die Y-Achse,
Zwangsverschiebung Δux in Kombination mit einer Zwangsverdrehung Δφx,
... Δuy in Kombination mit einer Zwangsverdrehung Δφz,
... Δuz in Kombination mit einer Zwangsverdrehung Δφy,
Verschiebungssprung Δux in Kombination mit einem Verdrehungssprung Δφx,
... Δuy in Kombination mit einem Verdrehungssprung Δφz und
... Δuz in Kombination mit einem Verdrehungssprung Δφy
unterschieden. Das darunter befindliche größere Fenster zeigt die aktuelle Auswahl mit allen hierzu gehörenden Eingabewerten skizzenhaft an.
Zwangsverformungen können in Verbindung mit einem Lager die Lastart Stützensenkung simulieren.
Mit Hilfe von Verformungssprüngen lässt sich die Figur einer Einflusslinie ermitteln.
Auf der rechten Seite des Eigenschaftsblatts werden die Parameter des links ausgewählten Punktlastbildes zur Bearbeitung angeboten. Hier sind zunächst die geometrischen Eigenschaften (Abstand der Punktlast von einem vorgebbaren Ankerpunkt, Exzentrizität des Lastangriffspunktes sowie Verdrehung der Lastrichtung) einzugeben.
S. hierzu auch Anker und Abstände.
Des Weiteren sind die Lastordinaten und die Zuordnung zu einem Lastfall zu bestimmen. Dazu sind die Einwirkung
und der gewünschte Lastfall auszuwählen.
Nach Bestätigen des Eigenschaftsblatts werden die so editierten Eigenschaften der Punktlast (im Falle der Vereinheitlichung: von allen ausgewählten Punktlasten) übernommen.
um ein neues Imperfektionsbild zu erzeugen, führen Sie die Maus über das erzeugen-Symbol und klicken auf das oben abgebildete Imperfektionsbildsymbol
um ein bestehendes Imperfektionsbild zu bearbeiten, führen Sie im Baumansichtsfenster oder im Objektfenster einen Doppelklick über dem Objekt aus
um mehrere bestehende Imperfektionsbilder zu vereinheitlichen, wählen Sie die Objekte im Baumansichts-
fenster oder im Objektfenster durch einfaches Anklicken mit der linken Maustaste aus und führen danach die Maus über das bearbeiten-Symbol.
In dem hierdurch erscheinenden symbolischen Untermenü klicken Sie auf das Imperfektionsbildsymbol.
In all diesen Fällen erscheint das Eigenschaftsblatt zur Bearbeitung der Imperfektionsbildeigenschaften.
Auf oberster Ebene wird zunächst zwischen den Verschiebungsimperfektionen in der XZ-Ebene und in der
YZ-Ebene und der Verdrehungsimperfektion um die Z-Achse unterschieden.
Während die Verdrehungsimperfektion über ihre Stützwerte Verdrehung unten (Θu) und Verdrehung oben (Θo) beschrieben wird, können die Verschiebungsimperfektionen auf unterschiedliche Arten beschrieben werden:
 
Beschreibungsart Stützwerte
normenkonform
(Parabel 2. Grades)
entweder   wc, w0, Φ0
oder          wu, wm, wo
allgemein
(Parabel 3. Grades)
entweder   Φu, wu, Φo, wo
oder          xi, w(xi); i=1..4
 
Hierin bedeuten
wc konstante (Festkörper)-Verschiebung
w0 Vorverformung (Durchbiegung) in der Mitte
Φ0 Schiefstellung (Verdrehung um die Mitte)
wu Verschiebungsordinate der Imperfektion unten
wm Verschiebungsordinate in der Mitte der Imperfektion (wm = wc + w0 )
wo Verschiebungsordinate der Imperfektion oben
Φu Verdrehung am der Imperfektion unten
Φo Verdrehung am der Imperfektion oben
xi Abstand i vom Anfang der Imperfektion
w(xi) für die Stelle xi festgelegte Verschiebungsordinate
Das unter den Auswahllisten befindliche größere Fenster zeigt die aktuelle Auswahl mit allen hierzu gehörenden Eingabewerten skizzenhaft an.
Unter Einheiten kann festgelegt werden, ob sich die angegebenen Stützwerte längenbezogen oder als
absolute Größen in mm bzw. % verstehen.
Auf der rechten Seite des Eigenschaftsblattes werden die Parameter des links ausgewählten Imperfektionsbildes zur Bearbeitung angeboten. Hier sind zunächst die geometrischen Eigenschaften (Anfang des Imperfektionsbildes, Ende des Imperfektionsbildes) einzugeben.
S. hierzu auch Anker und Abstände.
Unterhalb der Skizze links befindet sich das Eingabefeld zur Drehung der Stützwerte um die Z-Achse.
Im Fenster Stützwerte sind die Zahlenwerte in Abhängigkeit des gewünschten Beschreibungstyps einzugeben.
Im Fenster Ergebnisse (qualitativ) wird das Ergebnis passend zur aktuellen Eingabesituation dargestellt.
Letztlich muss die Zuordnung zu einer Imperfektion gewählt werden.
Mit den hier beschriebenen Möglichkeiten lassen sich auch außergewöhnliche Imperfektionsbilder erzeugen.
Für die Erzeugung typischer, baupraktisch auftretender Imperfektionen kann mit
dem berechnen-Button eine Berechnungshilfe für die Stützwerte aufgerufen
werden. Für die vom Programm unterstützten Normen können dann durch Eingabe von wenigen Parametern die Stützwerte zur Abbildung von normtypischen Imperfektionen automatisch berechnet werden.
Nach Bestätigen des Eigenschaftsblatts werden die so editierten Eigenschaften von dem Imperfektionsbild
(im Falle der Vereinheitlichung: von allen ausgewählten Imperfektionsbildern) übernommen.
 
Zur Erzeugung von typischen, baupraktisch auftretenden Imperfektionen kann vom Eigenschaftsblatt zur
Bearbeitung der Imperfektionsbildeigenschaften diese Berechnungshilfe für die Stützwerte aufgerufen werden.
Für die vom Programm unterstützten Normen, kann hier zwischen den normkonformen Beschreibungen von
Schiefstellung oder Vorkrümmung gewählt werden.
wird dieses Eigenschaftsblatt mit Bestätigen verlassen, werden automatisch die Stützwerte, die die hier
beschriebene Imperfektion repräsentieren, ermittelt und in das aufrufende Eigenschaftsblatt eingetragen
In pcae-Programmen wird nicht unterschieden zwischen Nachweisen, die auf einem festen Querschnittszustand
beruhen und als Ergebnis ein hält oder hält nicht haben, und Bemessungen, die nach erfolgreicher Durchführung
eine Bewehrungserhöhung zur Folge haben.
Der Oberbegriff Nachweis bezeichnet in pcae-Programmen eine Querschnittsuntersuchung im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) oder Gebrauchstauglichkeit (GZG), unabhängig von der Art des Ergebnisses.
Das Programm 4H-STUB verfügt über folgende vordefinierte Nachweistypen (Basisnachweise).
Nachweise Th. I. Ord.
EC 2
Bemessung ...............
Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT)
Nachweis für Biegung mit/ohne Längskraft
... Querkraft mit/ohne Torsion
Einstufung in eine Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 (nicht bei dem Eurocode-Nachweis)
Ermittlung der Querschnittsausnutzung
Spannungsnachweis
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG)
Nachweis für die maximale Stahlzugspannung
Nachweis für die minimale Betondruckspannung
   
Rissnachweis ...........
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG)
Ermittlung der Mindestbewehrung unter unbeabsichtigter Zwangsbeanspruchung (Erstrissbildung)
Endrissbildung unter Lastbeanspruchung
   
Ermüdungsnachweis
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG,
Quasi-Tragfähigkeit)
Nachweis für die Längs- und Querkraftbewehrung
Nachweis für den Beton
   
Brandschutz-Bem.
Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit
Zonenverfahren nach Eurocode 2 (Brandfall)
vereinfachtes allgemeines Rechenverfahren
   
Schnittgrößenermittlg.
(Th. I. Ord.)
Der Nachweistyp Schnittgrößenermittlung ist ein Pseudo-Nachweis in dem keine materialspezifischen Nachweise geführt werden.
Der Nachweistyp ermöglicht jedoch, die Schnittgrößen und Verformungen aller Stäbe mit einer Extremierung oder einem Lastkollektiv zu berechnen
und darzustellen.
Der Nachweistyp kann darüber hinaus dazu verwendet werden, extremale Auflagergrößen zur Weiterleitung zu berechnen.
DIN 1045-1
Bemessung ..............
Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT)
Nachweis für Biegung mit/ohne Längskraft
... Querkraft mit/ohne Torsion
Einstufung in eine Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 (nicht bei dem Eurocode-Nachweis)
Ermittlung der Querschnittsausnutzung
   
Spannungsnachweis
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG)
Nachweis für die maximale Stahlzugspannung
Nachweis für die minimale Betondruckspannung
Rissnachweis ...........
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG)
Ermittlung der Mindestbewehrung unter unbeabsichtigter Zwangsbeanspruchung (Erstrissbildung)
Endrissbildung unter Lastbeanspruchung
Ermüdungsnachweis
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG,
Quasi-Tragfähigkeit)
Nachweis für die Längs- und Querkraftbewehrung
Nachweis für den Beton
Nachweise Th. II. Ord. - u.U. im Zustand 2 (Kennung Z 2)
EC 2
Knicksicherheit Z2 ....
Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT)
Knickuntersuchung im Zustand 2 unter Berücksichtigung der Systemverformungen (Th. II. Ord.)
 
Durchbiegung Z2 ......
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
Ermittlung der Systemverformungen im Zustand 2 (Th. II. Ord.)
 
Brandschutz-Knicksicherheit Z2
Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT)
Knickuntersuchung im Zustand 2 unter Berücksichtigung der Systemverformungen (Th. II. Ord.)
Zonenverfahren
vereinfachtes allgemeines Rechenverfahren
 
Schnittgrößenermittlg.
(Th. II. Ord.)
Der Nachweistyp Schnittgrößenermittlung ist ein Pseudo-Nachweis in dem keine materialspezifischen Nachweise geführt werden.
Der Nachweistyp ermöglicht jedoch, die Schnittgrößen und Verformungen aller Stäbe mit einer Extremierung oder einem Lastkollektiv zu berechnen
und darzustellen.
Der Nachweistyp kann darüber hinaus dazu verwendet werden, extremale Auflagergrößen zur Weiterleitung zu berechnen.
DIN 1045-1
Knicksicherheit Z2 ....
Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT)
Knickuntersuchung im Zustand 2 unter Berücksichtigung der Systemverformungen (Th. II. Ord.)
   
Durchbiegung Z2 ......
Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
Ermittlung der Systemverformungen im Zustand 2 (Th. II. Ord.)
Literatur: das pcae-Nachweiskonzept
Unter den optionalen Einstellungen der einzelnen Nachweise können ausgewählte Bemessungsparameter nachweisglobal gesetzt werden. Die entsprechenden stabbezogenen Nachweisparameter werden dann ignoriert.
Theoretische Hintergrundinformationen zu den einzelnen Nachweisen s. unter Stahlbetontheorie.
Dieses Eigenschaftsblatt dient der Steuerung und Überwachung des eigentlichen Berechnungsprozesses.
Es verfügt über fünf Register, wobei die letzen drei nur informativer Natur sind.
Einstellungen
hier können der Rechenmodus gewählt und Angaben zur Erhöhungsweise der Bewehrung vorgenommen werden
Bewehrungswahl
Register zur Verwaltung aller Bewehrungsgruppen von allen Abschnitten
erf. Bewehrung
dieses Register dokumentiert die Ermittlung des Bewehrungsvorschlags aus dem
letzten Rechengang
Protokoll
dieses Register protokolliert den Fortschritt der Berechnung
Fehler und Warnungen
im letzten Register werden die Fehlermeldungen und Warnungen des letzten Rechengangs protokolliert
Oberhalb des Registers sind die Steuerbuttons angeordnet.
mit Anklicken dieses Symbols wird die Berechnung gestartet
... können die aktuellen Einstellungen im ersten Register und die aktuell gewählte Bewehrung im zweiten Register übernommen werden, ohne dass das Eigenschaftsblatt verlassen werden muss
... wird der Zustand von Einstellungen und Bewehrung im ersten und zweiten Register wieder hergestellt, der zuletzt übernommen wurde. Der aktuelle Datenzustand geht dabei verloren!
über dieses Symbol mit der Funktion abbrechen kann das Eigenschaftsblatt verlassen werden.
Der Datenzustand von Einstellungen und Bewehrungswahl wird zurückgesetzt auf den Zustand,
der zuletzt übernommen wurde.
ein Mausklick auf das Symbol Hilfe ruft dies Onlinehilfe auf
über dieses Symbol mit der Funktion bestätigen wird das Eigenschaftsblatt verlassen und der aktuelle Datenzustand im ersten und zweiten Register übernommen
 
Die Einstellungen in diesem Register beeinflussen die Berechnung und die Bewehrungswahl.
 
Berechnungsmodus
Wird der Rechenlauf gestartet, werden alle Nachweise auf Basis der aktuell gewählten Bewehrung geführt.
An Hand der Nachweisergebnisse aller geführten Nachweise wird ein Bewehrungsvorschlag für alle
Bewehrungsgruppen ermittelt.
Durch Einschalten der Option Automatisierte Erhöhung der Bewehrung wird dieser Bewehrungsvorschlag
für einen neuen Rechengang eingesetzt.
Die maximale Anzahl der Rechengänge bzw. Erhöhungsschritte kann hier ebenfalls festgelegt werden.
Mit der zusätzlichen Option gewählte Bewehrung automatisch anpassen wird die vom Anwender gewählte Bewehrung entsprechend dem Bewehrungsvorschlag angepasst und damit das System ein weiteres Mal berechnet.
Achtung: Die ursprüngliche Eingabe zur gewählten Bewehrung geht dabei verloren und kann nicht wieder zurückgeholt werden!
Einschränkung der Erhöhung
Der ermittelte Bewehrungsvorschlag resultiert aus einer erforderlichen Bewehrungserhöhung, die auf Basis der
Bewehrung des vorangegangen Rechenganges im Wesentlichen aus Nachweisen am Querschnitt ermittelt wurden.
Dies kann aber auf Grund des nichtlinearen Einflusses der Bewehrung bei den Stabilitätsnachweisen auch
deutlich über der Bewehrungserhöhung liegen, die ausreichen würde, um alle Nachweise zu erfüllen und das
System zu stabilisieren.
Daher ist es für den Bewehrungsvorschlag sinnvoll, die rechnerisch erforderliche Bewehrungserhöhung
zu begrenzen. Dies kann hier entweder über absolute oder prozentuale Angaben erfolgen.
maximaler Bewehrungsgrad
Sollte der hier festgelegte maximale Bewehrungsgrad durch Bewehrungswahl vom Anwender oder infolge einer automatisierten Erhöhung überschritten werden, wird der Rechengang mit Fehlermeldung abgebrochen.
Überschreiten die Ergebnisse der Nachweise für eine erforderliche Bewehrung diesen Wert, wird dies im
Register Protokoll bzw. im Register Fehler und Warnungen angezeigt, und die betreffenden Ergebnisse
werden in der Ausgabe markiert, z.B. durch rote Blitze in den Liniengrafiken.
Vorgaben für die Bewehrungswahl
Hier kann festgelegt werden, welche Stabdurchmesser bei der Bewehrungswahl im zweiten Register zur Verfügung stehen, und ob ggf. gebündelt werden darf.
 
In diesem Register können die Bewehrungsquerschnitte aller Bewehrungsgruppen aus allen Abschnitten
verwaltet werden.
Die Eingabemöglichkeiten sind analog zur Querschnittseingabe. Nur Typ und Ort der Bewehrung im
Querschnitt können hier nicht verändert werden.
Sofern mindestens ein Rechengang durchgeführt wurde, ist rechts neben der gewählten Bewehrung der Bewehrungsvorschlag, der im letzten Rechengang ermittelt wurde, ausgewiesen.
Ist die gewählte Bewehrung kleiner als der Vorschlag, ist dies rot markiert.
Liegt ein Bewehrungsvorschlag vor, kann er durch Betätigen des Buttons als gewählte Bewehrung übernommen
werden bzw. die Einstellung von Anzahl und Durchmesser automatisch so angepasst werden, dass die gewählte Bewehrung größer oder gleich dem Bewehrungsvorschlag ist.
Liegt ein Bewehrungsvorschlag vor, kann er durch Betätigen des neben-stehenden Buttons als gewählte Bewehrung übernommen werden bzw.
die Einstellung von Anzahl und Durchmesser automatisch so angepasst werden, dass die gewählte Bewehrung größer oder gleich
dem Bewehrungsvorschlag ist.
 
Dieses Register ist rein informativer Natur und soll dokumentieren, wie der Bewehrungsvorschlag aus den
Ergebnissen des letzten Rechengangs ermittelt wurde.
Für die Bewehrungsgruppen aller Abschnitte werden hier die folgenden Angaben protokolliert.
As,cal Rechenwert der Bewehrungsgruppe im letzten Rechengang
As,bI erforderliche Bewehrung aus Biegebemessung nach Theorie I. Ordnung
ΔAs erf. Erhöhung aus linearen Gebrauchstauglichkeitsnachweisen
As,bII erf. Bewehrung aus Biegebemessung n. Th. II. Ord. im Nachgang eines Stabilitätsnachweises
As,k erf. Bewehrung zur Stabilisierung bei Systemversagen
ΔAs,erf resultierende erf. Bewehrungserhöhung aus allen Ergebnissen
ΔAs,Min ΔAs,Max Einschränkung der erf. Bewehrungserhöhung zur Ermittlung des Bewehrungsvorschlags
As,nxt resultierender Bewehrungsvorschlag
Während die Werte für As,cal, As,bI und ΔAs aus Nachweisen bzw. Bemessungsergebnissen am Querschnitt
ermittelt werden, wird der Wert As,k nur bei Systemversagen ermittelt.
Je nachdem welche Nachweise geführt wurden bzw. ob ein Systemversagen aufgetreten ist, werden nicht alle
diese Werte ermittelt.
Nicht ermittelte Werte sind mit '-' gekennzeichnet.
 
Dieses Register ist während des Rechengangs aktiv und protokolliert den Rechenfortschritt und ggf. auch Hinweise
und Warnungen zu den durchgeführten Nachweisen.
Die laufende Berechnung kann durch Betätigen der Escape-Taste abgebrochen werden.
Dieses Register enthält das Protokoll aller Fehlermeldungen und Warnungen des letzten Rechengangs.
Ist hier nichts vermerkt, wurden alle Nachweise erfolgreich durchgeführt.
Der Inhalt des Ergebnisfensters dient dazu, die Ergebnisse des
gegebenen Systems jederzeit zu kontrollieren.
Man beachte, dass der Inhalt des Fenster stark von den in eckigen Klammern gesetzten Steuerelementen in der Kopfzeile abhängt!
Näheres hierzu s.: Das Ergebnisfenster und
Ergebnistypauswahl und verwendete Koordinatensysteme
Um die Ergebnisse numerisch zu studieren, bietet sich die Einsichtnahme der Druckliste an.
In dem Pulldown-Menü des Druckersymbols werden folgende Aktionen angeboten (von links nach rechts)
Auswahl der Elemente (Tabellen und Grafiken) der Druckliste
Druckliste am Bildschirm einsehen
Druckmanager zum Ausdruck der Druckdokumente aufrufen
Um den Inhalt des Ergebnisfensters bzgl. Auswahl und Form zu verändern, klicken Sie auf das oben
dargestellte Symbol Ergebnistypauswahl.
In dem hierdurch hervorgerufenen Eigenschaftsblatt finden Sie eine große Anzahl darstellbarer Ergebnistypen,
die im Ergebnisfenster ein- oder ausgeblendet werden können.
um die Grafiken im Ergebnisfenster zu skalieren, klicken Sie auf den im Eigenschaftsblatt unten
angebotenen Bearbeitungsbutton
Im Eigenschaftsblatt Skalierungen können die Grafiken zur Lastdarstellung und zu den Ergebnissen per Schiebeschalter gespreizt (vergrößert oder verkleinert) werden.
Die im Ergebnisfenster verwendeten Koordinatensysteme sind rechtshändig und orthogonal.
grün (in nebenstehender Skizze)
Das in Großbuchstaben geschriebene X-Y-Z-Koordinatensystem ist das globale, ortsfeste Koordinatensystem.
Von diesem Koordinatensystem gehen sämtliche geometrischen Beschreibungen aus.
Die globale Z-Achse zeigt in der Systemdarstellung nach unten.
blau
Das in Kleinbuchstaben geschriebene x-y-z-Koordinatensystem ist das Querschnittsbeschreibungskoordinatensystem, dessen x-Achse in die entgegengesetzte Richtung der globalen Z-Achse zeigt; d.h. die x-Achse zeigt in der Systemdarstellung nach oben.
Das x-y-z-Koordinatensystem ist gegenüber dem globalen System i.A. um ΔX und ΔY verschoben und um den Winkel φ verdreht.
Entsprechende Festlegungen trifft der Benutzer abschnittsweise im
Register Ausrichtung des Eigenschaftsblatts zur Beschreibung der
Abschnitte.
Man beachte, dass der Nullpunkt des x-y-z-Systems bei Standardprofilen und parametrisiert beschriebenen Querschnitten immer dem Mittelpunkt des umgebenden Rechtecks entspricht!
Allein bei aus 4H-QUER importieren Querschnitten wird das vom Benutzer bei der Konstruktion gewählte Koordinatensystem verwendet.
rot
Das l-η-ζ-Koordinatensystem ist das in die Hauptträgheitsachsen gedrehte Querschnittskoordinatensystem,
dessen Nullpunkt im Schwerpunkt des Querschnitts liegt.
Im Eigenschaftsblatt Skalierungen kann die Größe der
System- und Ergebnisgrafiken mittels Schiebeschalter
angepasst werden.
Der Schalter Querschnittshöhen wirkt sich auf die System-
darstellung der Stütze und in den Lastgrafiken aus.
Die Schalter Einzellasten und Linienlasten verkleinern oder vergrößern die Darstellung der Lastbilder in den Lastgrafiken.
Für die Ergebnisdarstellung gibt es unterschiedliche Ein-
stellungsmöglichkeiten für Kräfte (z.B. Auflagerreaktionen)
und Grenzlinien.
In diesem Eigenschaftsblatt wird der Umfang der Ergebnisdruckliste festgelegt.
Das Programm 4H-STUB berechnet Stahlbetondurchlaufstützen nach der Elastizitätstheorie II. Ordnung.
Für die räumlich belastete Stütze werden Verformungen und Schnittgrößen unter Berücksichtigung von
Imperfektionen ermittelt.
Die Stütze wird im globalen X-Y-Z-Koordinatensystem beschrieben, das zur Ausrichtung und Vermessung der Abschnitte, Lager und Lastbilder dient.
Die Z-Achse zeigt in Längsrichtung der Stütze von oben nach unten.
Vertikale Lasten sind demnach mit positiver Z-Komponente einzugeben.
Die Querschnitte werden in der zur Z-Achse senkrecht stehenden XY-Ebene beschrieben.
Die einzelnen Querschnittsformen (typisierte Querschnitte, mit 4H-QUER konstruierte Querschnitte) verfügen zur bequemen Eingabe über ein lokales yz-Beschreibungskoordinatensystem.
In der globalen XY-Ebene kann der Querschnitt beliebig ausgerichtet und gedreht werden.
Koordinatensysteme
Die klassische Stabtheorie geht von der Formerhaltung des Querschnitts aus.
Die Querschnittslage lässt sich im lokalen xyz-Querschnittskoordinatensystem über drei Verschiebungen ux, uy, uz
und drei Verdrehungen φx, φy, φz beschreiben.
Der Querschnitt steht auch nach der Deformation orthogonal auf der verformten Stabachse (Normalenhypothese).
Daraus resultieren Beziehungen zwischen den Querschnittsverdrehungen φx, φy, φz und der Richtung der verformten Stabachse ux', uy', uz' (Ableitung der Verformungen nach der lokalen x-Koordinate).
Neben dem globalen XYZ-Koordinatensystem und dem xyz-Beschreibungskoordinatensystem gibt es das durch
den Schwerpunkt S verlaufende lmn-System, dessen Achsen parallel zu den xyz-Achsen verlaufen (Entkopplung
der Fläche und der statischen Momente), und das durch S verlaufende ξηζ-Hauptachsensystem (Entkopplung der Trägheitsmomente).
Zur Beschreibung der Torsion wird der Schwerpunkt S als Drehpunkt verwendet.
Verschiebungsansatz
Bezogen auf den Schwerpunkt lautet der Verschiebungsansatz für einen beliebigen Querschnittspunkt bei quadratischer Approximation der Querschnittsrotation
Wegen der Normalenhypothese folgt aus
unter Vernachlässigung von ux' die Beziehung
Schnittgrößen
Die Schnittgrößen ergeben sich durch Integration der Normal- bzw. Schubspannungen über den Querschnitt.
Die Schnittkräfte wirken in Richtung der verformten Querschnittsachsen, die Momente drehen um die
entsprechenden Achsen in positiver Richtung (Rechte-Hand-Regel).
Die Längsdehnungen der Querschnittspunkte lassen sich wegen des Ebenbleibens des Querschnitts mit der
Dehnung des Nullpunkts und den Krümmungen um die Querschnittsachsen berechnen.
Man erhält dann aus der Spannungsableitung das inkrementelle Stoffgesetz für die Normalkraft
und die Biegemomente
Bei Stahlbetonquerschnitten erfolgt die Integration über die Fläche des Betons und der Bewehrungsstähle.
Die Spannungsableitungen für einige gebräuchliche Spannungs-Dehnungsbeziehungen des Betons sind in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Bei Berechnungen im Zustand 2 (gerissene Zugzone) ändern sich die inkrementellen Steifigkeiten in Abhängigkeit
des Dehnungszustands.
Ebenso variiert die Lagen des Schwerpunkts und der Hauptachsen des inkrementellen Stoffgesetzes.
Die Ergebnisse in 4H-STUB bzgl. der Hauptachsen beziehen sich deshalb auf die Achsen des ungerissenen Betonquerschnitts (Zustand 1).
Die effektiven Steifigkeiten werden als Verhältnis der inkrementellen Steifigkeiten in Richtung der Hauptachsen des Zustands 1 zu den Steifigkeiten des Betons im Zustand 1 ermittelt und sind ein Maß für die Abminderung der Steifigkeiten.
Die iterative Berechnung der Schnittgrößen erfolgt immer mit dem inkrementelle Stoffgesetz und nicht mit den
effektiven Steifigkeiten.
Das lineare Stoffgesetz des Betonquerschnitts im Zustand 1 lautet
Für die Schnittgrößen des Hauptachsensystems im Schwerpunkt entkoppeln sich die Gleichungen
Prinzip der virtuellen Arbeit
Das Gleichgewicht in integraler Form für die Berechnungen nach Theorie II. Ordnung basiert auf dem Prinzip der virtuellen Arbeit. Die innere virtuelle Arbeit ergibt sich mit dem Verschiebungsansatz und der Definition der Schnittgrößen zu (u = uxM, v = uyM, w = uzM, φ = φx)
Die externe virtuelle Arbeit lässt sich folgendermaßen angeben
Die Berücksichtigung von Lastexzentrizitäten ex, ey, ez führt zu zusätzlichen von den Verdrehungen
abhängigen Momentenbelastungen
Knicken
Durch den Verdrehungsanteil senkrecht zur Stützenlängsachse der inneren virtuellen Arbeit nach Theorie II. Ord. (Biegeabtriebsterme) ergeben sich bei von Null verschiedener Normalkraft zusätzliche Liniendrillmomente
Bei konstanter Normalkraft entspricht dies Zusatzquerbelastungen und Kräften am Anfang und Ende des Stabes
Setzt man in diese Beziehungen die Verformungen der Imperfektionen Schiefstellung oder Vorkrümmung ein,
erhält man die Ersatzlasten nach Norm.
Beispiel: Zentrisch gedrückte Stütze im Zustand 2
Bei der zentrisch gedrückten Stütze ist nur die Normalkraft von Null verschieden. Der Dehnungszustand weist
keine Krümmungen auf.
Mit der Parabel-Rechteck-Spannungs-Dehnungsbeziehung für den Beton erhält man für die Normalkraft
Daraus lässt sich die Dehnung berechnen
Als effektive Fläche erhält man dann
Für die effektive Steifigkeit um die y-Achse ergibt sich dann (Rechteckquerschnitt mit der Höhe h und der Breite b, Eckbewehrung mit dem Randabstand ds)
Ist die y-Achse die schwache Achse der Pendelstütze mit der Länge lcol (h < b), kommt es zu einem Knickversagen bei der kritischen effektiven Steifigkeit
 
Als Beispiel wird eine Stütze mit der Betongüte C30/37 und Längsbewehrung aus BSt 500 mit der Normalkraft
NEd = -2500 kN mit 4H-STUB berechnet.
 
Für das obere Ende der Stütze ergeben sich die folgenden Ergebnisse
Die errechneten Dehnungen und effektiven Steifigkeiten stimmen mit den Werten aus den obigen Formeln überein.
Das Programm erkennt bei Berechnung mit einem kleineren Bewehrungsgehalt die Instabilität des Systems bzgl. der Biegung um die Y-Achse.
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