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Seite überarbeitet März 2024 |
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Kontakt |
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Programmübersicht |
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Bestelltext |
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Infos auf dieser Seite |
... als pdf |
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Nachweistypen ...................... |
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allg. Bem.-Opt. Flächenträger |
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Bem.-Opt. EC 2 Stabträger ..... |
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Verwaltung Einwirkungen ...... |
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Bem.-Opt. EC 2 Flächenträger |
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Bem.-Opt. allg. Spannungsnw. |
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Verwaltung Nachweise .......... |
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allg. Bem.-Opt. Stabträger ...... |
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Plattenberechnung Zustand 2 |
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glob. Einstellg. Brückenbau |
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Die grafische Eingabe eines Platten-/Scheibentragwerks
gliedert sich in die fünf logischen Eingabekapitel |
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und der zu führenden Nachweise, |
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Das Programm 4H-ALFA, Platte / Scheibe / Faltwerk, verfügt über folgende vordefinierte Stahlbetonnachweistypen |
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Zum Zwecke der Nachberechnung stehen weiterhin auch die nationalen Vorgängernormen zur Verfügung,
die hier nicht näher beschrieben werden; s. hierzu Online-Hilfe in der grafischen Eingabe. |
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Spannungsnachweis DIN 1045-1 |
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Ermüdungsnachweis DIN 1045-1 |
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Dichtigkeitsnachweis DIN 1045-1 |
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Schwingbreitennachweis DIN 1045 |
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Vor der Belastungseingabe wird die Struktur der Einwirkungen und Lastfälle bestimmt. Hierzu steht ein Assistent
zur Verfügung, der die Anzahl der unterschiedlichen Lasttypen aufnimmt und in die Einwirkungsstruktur umsetzt. |
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Mit den Angaben des Assistenten werden die Lastfälle den Einwirkungen zugewiesen. Den Einwirkungen sind wiederum Lastkombinations- und Teilsicherheitsbeiwerte zugeordnet, die eine Überlagerungsautomatik innerhalb
der Nachweisstruktur ermöglichen. |
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Den nun erzeugten Lastfällen können innerhalb der Lastfallfolien Lastbilder zugewiesen werden. |
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Auch in der Verwaltung der Nachweise steht ein Assistent bereit, über den die automatische Einrichtung der Extremalbildungsvorschriften gesteuert wird. |
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Anschließend werden die erforderlichen Bemessungen und Nachweise erzeugt. |
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Nach Beendigung des Einrichtungsvorgangs stehen die Nachweise mit den automatisch zugewiesenen Überlagerungsvorschriften und deren Sicherheitsbeiwerten zur Ausführung bereit. |
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Den Nachweisen können spezielle Optionen, wie der Nachweis zu führen ist, zugewiesen werden. |
Diese Optionen können wiederum durch den Positionen und Stäben individuell zugewiesenen Anweisungen übersteuert werden (s.u.). |
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Nachdem festgelegt wurde, dass die Position bemessen werden soll, können alle weiteren Bemessungsparameter bearbeitet werden. |
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In diesem Registerblatt gehören zu den Bemessungsparametern |
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maximaler Bewehrungsgrad: Programmintern erfolgt sowohl für jeden
Nachweis als auch für das Gesamtergebnis eine Überprüfung des maximalen Bewehrungsgrades. |
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Transformation der Schnittgrößen:
Alle Bemessungsverfahren erfordern die Transformation der kartesischen Schnittgrößen
in die jeweilige Bewehrungsrichtung. |
Die Transformation der Schnittgrößen
aus der FEM-Rechnung erfolgt für Faltwerke nach Thürlimann, für
Platten und Scheiben können auch die Verfahren nach Baumann oder EC
2 (6.92) gewählt werden. |
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Bewehrungsanordnung: Aus konstruktiven
Gründen kann es sinnvoll sein, in einer Flächenposition
oben und unten je Bewehrungsrichtung dieselbe Bewehrung einzulegen. |
In diesem Fall ist die symmetrische Bewehrungsanordnung auszuwählen, während die Zugbewehrung
stets
die minimale Bewehrung ermittelt. |
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Bewehrungsrichtungen: Es kann zwischen orthogonalem, radialsymmetrischem und schiefwinkligem Bewehrungsgitter
gewählt werden, wobei obere und untere Lage die gleichen Richtungen
aufweisen. |
Das orthogonale Gitter kann um den Winkel α (Bewehrungsrichtung
1: positiv von x nach y drehend) von der
x-Richtung abweichen, während
beim schiefwinkligen Gitter zusätzlich der Winkel β von Bewehrungsrichtung
1
zur Bewehrungsrichtung 2 angegeben werden kann. |
Für die radialsymmetrische
Bewehrung ist der Ursprung mit x0,y0 anzugeben (Bewehrungsrichtung
1: radial, Bewehrungsrichtung 2: tangential). |
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Randabstände: Je Bewehrungsrichtung
sind die Stahlrandabstände (Abstand vom Betonrand zum
Schwerpunkt der Stahleinlagen) oben und unten festzulegen. |
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Grundbewehrung: Je Bewehrungsrichtung
und -lage kann eine Grundbewehrung vorgegeben werden, die
mit der
erforderlichen Bewehrung aus den Nachweisergebnissen extremiert wird bzw.
als Eingangsbewehrung
in die Nachweise eingeht. |
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Das Registerblatt behandelt die Parameter für Nachweise nach DIN EN 1992-1-1,
Eurocode 2. |
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In Auswahlboxen werden die möglichen Beton- und Betonstahlsorten (Stabstahl für Biegebemessung und
Nachweise, Bügel für Schubbemessung) angeboten. |
Um eine Korrespondenz zu dem der Schnittgrößenermittlung zugrunde liegenden Material zu erhalten, können Betongüte und Rohdichte aus dem Materialeigenschaftsblatt der Berechnung übernommen
werden. |
Für Biegebemessung und Schubbemessung können unterschiedliche Stahlgüten angewählt
werden. |
Außerdem kann eine Bemessung für benutzerdefinierte (freie) Materialien
erfolgen. Dazu sind die benötigten Grenzwerte zur Beschreibung der Spannungsdehnungslinien anzugeben. |
Bei Verformungsberechnungen (Spannungsermittlung bei den Nachweisen im Grenzzustand
der Gebrauchs-
tauglichkeit) werden bei Bedarf die eingegebenen Kriech- und Schwindbeiwerte
berücksichtigt. |
Die Angabe einer Expositionsklasse des Bauteils hat keinen Einfluss auf das
Bemessungsergebnis, sondern dient lediglich der Information im Statikdokument. |
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Bei der Berücksichtigung der Mindestbewehrung ist zu beachten, ob es
sich um ein überwiegend biegebean-
spruchtes Bauteil oder eine Wand (hauptsächlich
auf Druck beanspruchtes flächenhaftes Bauteil) handelt! |
Für Wände (hauptsächlich auf Druck beanspruchte flächenhafte Bauteile) wird
eine Mindestbewehrung nur für die lotrechte Bewehrung gefordert. Diese
Bewehrungsrichtung ist dem Programm vorzugeben. |
Optional kann eine Querbewehrung in prozentualer Abhängigkeit der Hauptbewehrung
ermittelt werden. |
Sind bei Biegegliedern sowohl Querbewehrung als auch Mindestbewehrung
aktiviert, wird nur für die Hauptbewehrungsrichtung die Mindestbewehrung
angesetzt. |
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Der Hauptdruckspannungsnachweis (nur 4H-ALFA-Scheibe) wird für die maximale Betondruckkraft (aus der Transformation)
geführt. S. Nachweis der schiefen Hauptdruckspannungen. |
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Es kommen unterschiedliche Verfahren zur Anwendung |
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die Querkraftbemessung erfolgt 'in Bewehrungsrichtung'. Dazu wird die Querkraft
vektoriell in die beiden Bewehrungsrichtungen zerlegt. |
Mit den zugehörigen Werten aus der Biegebemessung wird je Richtung der maximale Bewehrungsanteil
ermittelt. Der erforderliche Bewehrungsquerschnitt
ergibt sich dann nach Summation der Einzelanteile. |
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die Querkraftbemessung erfolgt 'in Hauptquerkraftrichtung'. Sämtliche benötigten Größen werden in diese
Richtung transformiert. |
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Folgende Parameter sind optional |
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Schubbewehrung vermeiden: die Anordnung einer Querkraftbewehrung hängt von der Größe des vRd,ct-Werts
ab, der maßgeblich durch die Zuglängsbewehrung beeinflusst wird. |
Bei Aktivierung dieses Schalters wird bei Bedarf die Längsbewehrung so erhöht, dass vEd = vRd,ct und
damit asq = 0. Es wird beachtet, dass ρl ≤ 0.02. |
Hinweis: es kann aufgrund dieser Vorgehensweise zu punktuell auftretenden großen Längsbewehrungs-
erhöhungen kommen (z.B. im Bereich von Einzellasten). |
Empfehlung: die Grundlängsbewehrung (s. Register Allgemein) auf ein sinnvolles Maß anheben. |
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innerer Hebelarm: das Verfahren zur Berechnung des inneren Hebelarms wird
nachweisglobal bestimmt |
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Druckstrebenwinkel θ: Neigungswinkel der Druckstrebe |
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minimiert (θ = 0): ein minimaler Druckstrebenwinkel führt zu einer
minimalen Querkraftbewehrung. |
Aber: Der Druckstrebenwinkel geht auch in die Berechnung der Verankerungslängen ein, d.h. die minimale Querkraftbewehrung
führt zu einer maximalen Verankerungslänge der Längsbewehrung. |
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vereinfacht: bei variablem Druckstrebenwinkel (minimiert) werden die
vereinfachten Werte für reine Biegung, Biegung mit Druck bzw. Biegung
mit Zug gesetzt |
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Bemessung einer Verbundfuge (Elementdecke) |
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Oberfläche: Ausführung der Betonoberfläche in der
Verbundfuge |
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Bemessungsergebnis |
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Aus der Biegebemessung erhält man |
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die auf jede Bewehrungsrichtung und –lage bezogenen maximalen Bewehrungsquerschnitte
as1o, as2o,
as1u, as2u in cm2/m |
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sowie als Zusatzergebnisse zum Nachvollziehen des Nachweises |
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die statisch erforderliche Bewehrung asb1o, asb2o,
asb1u, asb2u in cm2/m |
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davon die evt. erforderliche Druckbewehrung asd1o, asd2o,
asd1u, asd2u in cm2/m |
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die eingegebene Grundbewehrung (s. Register Allgemein ) as01o, as02o, as01u, as02u in
cm2/m |
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die Differenzbewehrung zur eingegebenen Grundbewehrung Δas1o, Δas2o, Δas1u, Δas2u in
cm2/m |
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Der Hauptdruckspannungsnachweis (4H-ALFA-Scheibe) liefert |
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die Hauptdruckspannung max σI2 in MN/m2 |
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Die Schubbemessung (4H-ALFA-Platte) liefert |
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die maximale Querkraftbewehrung asq in cm2/m2 |
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sowie als Zusatzergebnisse |
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den Bemessungswert der einwirkenden Querkraft vEd in
kN/m |
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den Bemessungswert der ohne Querkraftbewehrung
aufnehmbaren Querkraft vRd,ct in kN/m |
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den Bemessungswert der durch die Druckstrebenfestigkeit
begrenzten aufnehmbaren Querkraft vRd,max in kN/m |
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das Querkraftverhältnis vEd /vRd,max |
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die in den Bewehrungsrichtungen anfallenden Querkraftbewehrungsanteile
asq1 und asq2 in cm2/m2 (nur
bei ‚Schubbemessung in den Bewehrungsrichtungen’) |
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den Ausnutzungsbereich AB nach 9.3.2(3) |
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die Fugenbewehrung asqf in cm2/m2 |
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die eingegebene Grundbewehrung as0q in cm2/m2 |
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die Differenzbewehrung zur eingegebenen Grundbewehrung Δasq in cm2/m2 |
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Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert |
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Ermittlung der Mindestbewehrung, um unbeabsichtigte Zwangsbeanspruchungen
zum Zeitpunkt der Erstrissbildung (vor Verkehrslastaufbringung) abzufangen |
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Begrenzung der Rissbreite nach Endrissbildung |
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Der Nachweis erfolgt auf der Basis zur Einhaltung der Grenzdurchmesser der Längsbewehrung,
deshalb ist bei allen Verfahren |
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der Stabdurchmesser ds der rissverteilenden Bewehrung in mm |
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festzulegen. Ist ein Durchmesser Null, wird die entsprechende Bewehrungsrichtung
nicht nachgewiesen. |
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Der Rissnachweis kann nach |
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Norm (ohne direkte Berechnung der Rissbreite) |
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Norm (direkte Berechnung der Rissbreite) |
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erfolgen. Die Verfahrensauswahl erfolgt nachweisglobal. |
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Wesentliche Eingangsgröße ist |
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die Rissbreite wk, die oberhalb wk,z- und unterhalb wk,z+
der Flächenposition unterschiedlich sein kann |
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Weiterhin gehen ein |
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das Verbundverhalten zwischen Bewehrung und Beton (nur für die Nachweisverfahren von Schießl und Noakowski) |
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zur Ermittlung der Mindestbewehrung (für die Erstrissbildung) |
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Art der Zwangsbeanspruchung (zentrischer Zwang, Biegezwang) |
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Grund für die Zwangsbeanspruchung (innerhalb oder außerhalb des Bauteils induziert) |
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Faktor kz,t für das maßgebende Betonalter zum Zeitpunkt der Erstbelastung. Die Beanspruchung
aus dem Abfließen der Hydratationswärme kann mit 'zentr. Zwang' und kz,t = 0.65 geführt werden |
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langsam erhärtender Beton |
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zur Ermittlung der Rissbewehrung (aus Lastbeanspruchung) |
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kurzfristige Lasteinwirkung, um dem Dauerstandeffekt Rechnung zu tragen |
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Faktor kz,t0 für das maßgebende Betonalter zum Zeitpunkt der
Verkehrslastaufbringung (i.A. kz,t0 = 1) |
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Die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung setzt sich zusammen aus der
im Eigenschaftsblatt
vorgegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein),
einer aus den vorher geführten Tragfähigkeits-
nachweisen ermittelten
Biegebewehrung (Biegebemessung) und der Kontrollbemessung der in den Nachweis
eingehenden Lasten. Der Maximalwert
wird übernommen. |
Der Nachweisteil Begrenzung der Rissbreite überprüft, ob die erforderlichen
Grenzdurchmesser oben und unten
für die maßgebende Risslast eingehalten werden.
Ist der Nachweis nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquer-
schnitte der Anfangsbewehrung
entsprechend erhöht. |
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Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert |
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Nachweis für die Bewehrung (Längs- und Querkraftbewehrung) |
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Wesentliche Eingangsgrößen sind |
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die zulässige Spannungsschwingbreite für die Längsbewehrung zul ΔσRsk in N/mm2, die i.A. für gerade und gebogende Stäbe (Stabstahl) 175 N/mm2 und für geschweißte Stäbe (Betonstahlmatten) 85 N/mm2 betragen darf |
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die zulässige Spannungsschwingbreite für die Querkraftbewehrung zul ΔσRsk,V in N/mm2, die i.A. 80 N/mm2 betragen darf |
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der Zeitpunkt der Erstbelastung des Betons t0 in d |
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Die Parameter sind vom Anwender frei eingebbar. Ist einer der Parameter Null, wird der entsprechende
Nachweisteil nicht durchgeführt. |
Die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung setzt sich zusammen aus der
im Eigenschaftsblatt
vorgegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein),
einer aus den vorher geführten Tragfähigkeits-
nachweisen ermittelten
Biegebewehrung (Biegebemessung) und der Kontrollbemessung der in den Nachweis
eingehenden Lasten. Der Maximalwert
wird übernommen. |
Ist der Nachweis für die Bewehrung nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte
der Anfangsbewehrung
entsprechend erhöht. |
Ein Nachweis der Querkraftbewehrung wird nicht erbracht. |
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Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert |
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Nachweis für die Bewehrung |
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Der Nachweis erfordert die Eingabe der beiden Grenzwerte |
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die je nach Einwirkungskombination variieren. |
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Ist einer der beiden Grenzwerte gleich Null, wird der entsprechende Nachweis
ignoriert. |
Als Hilfestellung für den Anwender kann der Grenzwert auch als Vielfaches
von fck bzw. fyk, d.h. in Abhängigkeit
der im Registerblatt Bemessung definierten Materialgüten,
eingegeben werden. |
Die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung setzt sich zusammen aus der
im Eigenschaftsblatt
vorgegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein),
einer aus den vorher geführten Tragfähigkeits-
nachweisen ermittelten
Biegebewehrung (Biegebemessung) und der Kontrollbemessung der in den Nachweis
eingehenden Lasten. Der Maximalwert
wird übernommen. |
Ist der Nachweis für die Bewehrung nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte der Anfangsbewehrung
auf der Zugseite entsprechend erhöht. |
Ist der Nachweis für den Beton nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte auf der Druckseite erhöht. |
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Der Dichtigkeitsnachweis wird hier als Nachweis der Mindestdruckzonendicke
nach der DAfStb-Richtlinie Wasserundurchlässige Bauwerke geführt und erfordert die Eingabe der |
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zul xD zulässigen Mindestdruckzonendicke |
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Die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung setzt sich zusammen aus der
im Eigenschaftsblatt
vorgegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein),
einer aus den vorher geführten Tragfähigkeits-
nachweisen ermittelten
Biegebewehrung (Biegebemessung) und der Kontrollbemessung der in den Nachweis
eingehenden Lasten. Der Maximalwert wird übernommen. |
Ist der Nachweis nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte der Anfangsbewehrung
entsprechend erhöht. |
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Nachweisergebnis |
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Aus den Gebrauchstauglichkeitsnachweisen erhält man |
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die maximalen Bewehrungsquerschnitte as1o, as2o,
as1u, as2u in cm2/m |
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sowie als Zusatzergebnisse |
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die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung as01o, as02o,
as01u, as02u in cm2/m |
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die Differenzbewehrung zur Anfangsbewehrung Δas1o, Δas2o, Δas1u, Δas2u in
cm2/m |
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die Mindestbewehrung as1o,Min, as2o,Min,
as1u,Min, as2u,Min in cm2/m |
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die zulässigen Grenzdurchmesser dsR1o, dsR2o,
dsR1u, dsR2u in mm |
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für den Ermüdungsnachweis |
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die Schwingbreite Δσs1o, Δσs2o, Δσs1u, Δσs2u in
MN/m2 |
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die Betonausnutzung aus Ermüdung Uc |
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die extremalen Stahlspannungen σs1o, σs2o, σs1u, σs2u in
MN/m2 |
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die extremale Betonspannung σc in MN/m2 |
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die Ergebnisse für die Querkraftbewehrung ΔσsV in MN/m2, asq, as0q und Δasq in cm2/m2 |
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für den Spannungsnachweis |
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die extremalen Stahlspannungen σs1o, σs2o, σs1u, σs2u in
MN/m2 |
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die minimale Betonspannung σc in MN/m2 |
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für den Dichtigkeitsnachweis |
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die minimale Druckzonendicke |
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Mit dem Programm 4H-ALFA, Platte / Scheibe, können folgende typisierte Stahlbetonquerschnitte einachsig
bemessen werden |
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Rechteck (als Balken oder Plattenstreifen) |
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Plattenbalken (als Unter- oder Überzug) |
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Vollkreis (ggf. mit Wendelbewehrung) |
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Nachdem festgelegt wurde, dass der Stab bemessen werden soll, können alle weiteren Bemessungsparameter bearbeitet werden. |
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In diesem Registerblatt gehören zu den Bemessungsparametern |
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Randabstände: Es sind für den Rechteck- und Plattenbalkenquerschnitt die Stahlrandabstände (Abstand vom Betonrand zum Schwerpunkt der Stahleinlagen) oben, unten, für den Kreisquerschnitt der äußere und für den Kreisringquerschnitt der äußere
und innere Stahlrandabstand festzulegen. |
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Grundbewehrung: Es kann eine
Grundbewehrung vorgegeben werden, die mit der erforderlichen Bewehrung
aus den Nachweisergebnissen extremiert wird bzw. als Eingangsbewehrung in
die Nachweise eingeht. |
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maximaler Bewehrungsgrad: Programmintern
erfolgt sowohl für jeden Nachweis als auch für das Gesamtergebnis eine Überprüfung des maximalen Bewehrungsgrades. |
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Bewehrungsanordnung: Aus konstruktiven
Gründen kann es sinnvoll sein, oben und unten den gleichen Bewehrungsquerschnitt einzulegen. In diesem Fall ist die symmetrische Bewehrungsanordnung auszuwählen, während die Zugbewehrung stets
die minimale Bewehrung ermittelt. |
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Wendelbewehrung (nur Vollkreis
und nur Biegebemessung nach DIN 1045) |
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Optional kann der Druckkraftwiderstand eines Kreisquerschnitts erhöht
werden, indem eine Wendelbewehrung angeordnet wird. Die notwendigen Parameter
sind |
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dw Durchmesser der Wendelbewehrung in cm |
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dsw Stabdurchmesser der Wendel in mm |
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sk Knicklänge der maßgebenden Stütze (kann aufgrund der Fülle
an Einflussfaktoren programmintern
nicht ermittelt werden) |
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Das Registerblatt behandelt die Parameter für Nachweise
nach DIN EN 1992-1-1, Eurocode 2. |
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In Auswahlboxen werden die möglichen Beton- und Betonstahlsorten (Stabstahl
für Biegebemessung und
Nachweise, Bügel für Schubbemessung) angeboten. |
Um eine
Korrespondenz zu dem der Schnittgrößenermittlung zugrunde liegenden Material
zu erhalten, können Betongüte und Rohdichte aus dem Materialeigenschaftsblatt
der Berechnung übernommen werden. |
Für Biege- und Schubbemessung können unterschiedliche Stahlgüten angewählt
werden. |
Außerdem kann eine Bemessung für benutzerdefinierte (freie)
Materialien erfolgen. Dazu sind die benötigten Grenzwerte zur Beschreibung der Spannungsdehnungslinien anzugeben. |
Bei Verformungsberechnungen (Spannungsermittlung bei den Nachweisen im Grenzzustand
der Gebrauchs-
tauglichkeit) werden bei Bedarf die eingegebenen Kriech- und Schwindbeiwerte
berücksichtigt. |
Die Angabe einer Expositionsklasse des Bauteils hat keinen Einfluss auf das
Bemessungsergebnis, sondern dient lediglich der Information im Statikdokument. |
|
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|
Bei der Berücksichtigung der Mindestbewehrung ist zu beachten, ob es
sich um ein überwiegend biegebean-
spruchtes Bauteil oder eine Stütze (hauptsächlich
auf Druck beanspruchtes stabförmiges Bauteil) handelt. |
Der Anwender kann aus einer Liste auswählen, welches Kapitel zur Bestimmung der Mindestbewehrung
maßgebend ist Wird Träger/Stütze aktiviert, entscheidet die aktuelle Schnittgrößenkombination. |
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Folgende Parameter sind optional |
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innerer Hebelarm: das Verfahren zur Berechnung des inneren Hebelarms wird
nachweisglobal bestimmt |
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Druckstrebenwinkel θ: Neigungswinkel der Druckstrebe |
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minimiert (θ = 0): ein minimaler Druckstrebenwinkel führt zu einer
minimalen Querkraftbewehrung. |
Aber: Der Druckstrebenwinkel geht auch
in die Berechnung der Verankerungslängen ein, d.h. die minimale Querkraftbewehrung
führt zu einer maximalen Verankerungslänge der Längsbewehrung. |
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vereinfacht: bei variablem Druckstrebenwinkel (minimiert) werden die
vereinfachten Werte für reine Biegung, Biegung mit Druck bzw. Biegung
mit Zug gesetzt. |
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Fuge (nur Rechteck-, Plattenbalkenquerschnitt): Bemessung einer Verbundfuge |
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Oberfläche: Ausführung der Betonoberfläche in der
Verbundfuge |
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Wirksamkeitsfaktor (nur bei Kreisquerschnitten): Über den Wirksamkeitsfaktor
kann das ungünstigere Querkrafttragverhalten eines Kreisquerschnitts
berücksichtigt werden. |
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effektive Wanddicke: Die Torsionsbemessung basiert auf einer (fiktiven)
effektiven Wanddicke eines Hohlquerschnitts, die entweder vorgegeben
oder nach Norm ermittelt werden kann. |
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Bemessungsergebnis |
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Aus der Biegebemessung erhält man |
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die maximalen Bewehrungsquerschnitte Aso, Asu in
cm2 |
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sowie als Zusatzergebnisse |
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die eingegebene Grundbewehrung (s. Register Allgemein ) As0o, As0u in cm2 |
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die statisch erforderliche Bewehrung Asbo, Asbu in
cm2 |
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die Differenzbewehrung zur eingegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein) ΔAso, ΔAsu in
cm2 |
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Die Schubbemessung liefert für die Querkraft |
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die maximale Querkraftbügelbewehrung (insgesamt) asbQ in cm2/m |
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sowie als Zusatzergebnisse |
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den Bemessungswert der einwirkenden Querkraft VEd in
kN |
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den Bemessungswert der ohne Querkraftbewehrung
aufnehmbaren Querkraft VRd,ct in kN |
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den Bemessungswert der durch die Druckstrebenfestigkeit
begrenzten aufnehmbaren Querkraft VRd,max in kN |
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den Ausnutzungsbereich AB nach 9.3.2(3) |
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für die Torsion (nicht 4H-ALFA-Scheibe) |
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die maximale Torsionslängsbewehrung AsT in cm2 |
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die maximale Torsionsbügelbewehrung (je Seite) asbT in cm2/m |
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sowie als Zusatzergebnisse |
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den Bemessungswert des einwirkenden Torsionsmoments TEd in
kNm |
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den Bemessungswert des maximal aufnehmbaren Torsionsmoments TRd,max in
kNm |
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für Querkraft und Torsion (nicht 4H-ALFA-Scheibe) |
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die Ausnutzung aus Querkraft und Torsion UV+T |
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Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert |
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Ermittlung der Mindestbewehrung, um unbeabsichtigte Zwangsbeanspruchungen
zum Zeitpunkt der Erstrissbildung (vor Verkehrslastaufbringung) abzufangen |
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Begrenzung der Rissbreite nach Endrissbildung |
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Der Nachweis erfolgt auf der Basis zur Einhaltung der Grenzdurchmesser der Längsbewehrung, deshalb ist
bei allen Verfahren |
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der Stabdurchmesser ds der rissverteilenden Bewehrung in mm |
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festzulegen. Ist ein Durchmesser Null, wird die entsprechende Bewehrungsrichtung
nicht nachgewiesen. |
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Der Rissnachweis kann nach |
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Norm (ohne direkte Berechnung der Rissbreite) |
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Norm (direkte Berechnung der Rissbreite) |
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erfolgen. Die Verfahrensauswahl erfolgt nachweisglobal. |
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Wesentliche Eingangsgröße ist |
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Weiterhin gehen ein |
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das Verbundverhalten zwischen Bewehrung und Beton (nur für die Nachweisverfahren von Schießl u. Noakowski) |
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zur Ermittlung der Mindestbewehrung (für die Erstrissbildung) |
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Art der Zwangsbeanspruchung (zentrischer Zwang, Biegezwang) |
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Grund für die Zwangsbeanspruchung (innerhalb oder außerhalb des Bauteils induziert) |
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Faktor kz,t für das maßgebende Betonalter zum Zeitpunkt der Erstbelastung. Die Beanspruchung
aus dem Abfließen der Hydratationswärme kann mit 'zentr. Zwang' und kz,t = 0.65 geführt werden. |
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langsam erhärtender Beton |
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zur Ermittlung der Rissbewehrung (aus Lastbeanspruchung) |
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kurzfristige Lasteinwirkung, um dem Dauerstandeffekt Rechnung zu tragen |
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Faktor kz,t0 für das maßgebende Betonalter zum Zeitpunkt der Verkehrslastaufbringung
(i.A. kz,t0 = 1) |
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Die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung setzt sich zusammen aus der
im Eigenschaftsblatt
vorgegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein), einer aus den vorher
geführten Tragfähigkeits-
nachweisen
ermittelten Biegebewehrung (Biegebemessung) und der Kontrollbemessung
der in den Nachweis eingehenden Lasten.
Der Maximalwert wird übernommen. |
Der Nachweisteil Begrenzung der Rissbreite überprüft, ob die erforderlichen
Grenzdurchmesser oben und
unten für die maßgebende Risslast eingehalten werden. |
Ist der Nachweis nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte der Anfangsbewehrung
entsprechend erhöht. |
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Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert |
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Nachweis für die Bewehrung (Längs- und Querkraftbewehrung) |
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Wesentliche Eingangsgrößen sind |
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die zulässige Spannungsschwingbreite für die Längsbewehrung zul ΔσRsk in
N/mm2, die i.A. für gerade
und gebogende Stäbe (Stabstahl)
162.5 N/mm2 und für geschweißte Stäbe (Betonstahlmatten)
58 N/mm2 betragen darf |
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die zulässige Spannungsschwingbreite für die Querkraftbewehrung zul ΔσRsk,V in
N/mm2, die i.A. 99 N/mm2 betragen darf |
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der Zeitpunkt der Erstbelastung des Betons t0 in d |
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Die Parameter sind vom Anwender frei eingebbar. Ist einer der Parameter Null,
wird der entsprechende Nachweisteil nicht durchgeführt. Ist der Parameter für
die Längsbewehrung Null, wird auch die Querkraftbewehrung nicht nachgewiesen. |
Die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung setzt sich zusammen aus der
im Eigenschaftsblatt
vorgegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein),
einer aus den vorher geführten Tragfähigkeits-
nachweisen ermittelten
Biegebewehrung (Biegebemessung) und der Kontrollbemessung der in den Nachweis
eingehenden Lasten. Der Maximalwert
wird übernommen. |
Ist der Nachweis für die Bewehrung nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte
der Anfangsbewehrung entsprechend erhöht. |
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Der Nachweis ist in zwei Teile gegliedert |
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Nachweis für die Bewehrung |
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Der Nachweis erfordert die Eingabe der beiden Grenzwerte |
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welche je nach Einwirkungskombination variieren. |
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Ist einer der beiden Grenzwerte gleich Null, wird der entsprechende Nachweis
ignoriert. |
Als Hilfestellung für den Anwender kann der Grenzwert auch als Vielfaches
von fck bzw. fyk, d.h. in Abhängigkeit der definierten
Materialgüten,
eingegeben werden. |
Die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung setzt sich zusammen aus der
im Eigenschaftsblatt
vorgegebenen Grundbewehrung (s. Register Allgemein),
einer aus den vorher geführten Tragfähigkeits-
nachweisen ermittelten
Biegebewehrung (Biegebemessung) und der Kontrollbemessung der in den Nachweis
eingehenden Lasten. Der Maximalwert
wird übernommen. |
Ist der Nachweis für die Bewehrung nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte
der Anfangsbewehrung
auf der Zugseite entsprechend erhöht. |
Ist der Nachweis für den Beton nicht erfüllt, werden die Bewehrungsquerschnitte auf der Druckseite erhöht. |
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Nachweisergebnis |
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Man erhält |
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die maximalen Bewehrungsquerschnitte As1, As2, As3, As4 in
cm2 |
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sowie als Zusatzergebnisse |
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die in den Nachweis eingehende Anfangsbewehrung As01, As01, As03, As04 in
cm2 |
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die Differenzbewehrung zur Anfangsbewehrung ΔAs1, ΔAs2, ΔAs3, ΔAs4 in
cm2 |
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die Mindestbewehrung As1,Min, As2,Min, As3,Min, As4,Min in cm2 |
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die zulässigen Grenzdurchmesser dsR1, dsR2, dsR3, dsR4 in mm |
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für den Ermüdungsnachweis |
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die Schwingbreite Δσs1, Δσs2, Δσs3, Δσs4 in
MN/m2 |
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die Betonausnutzung aus Ermüdung Uc |
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die extremalen Stahlspannungen σs1, σs2, σs3, σs4 in
MN/m2 |
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die extremale Betonspannung σc in MN/m2 |
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die Ergebnisse für die Querkraftbewehrung ΔσsbQ in MN/m2, asq, as0q und Δasbq in cm2/m |
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für
den Spannungsnachweis |
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die
extremalen Stahlspannungen σs1, σs2, σs3, σs4 in
MN/m2 |
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die minimale Betonspannung σc in MN/m2 |
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Wurde im Eigenschaftsblatt Materialeigenschaften als Baustoff für eine Flächenposition das Material
allgemein festgelegt, erscheint nach Anklicken des Buttons zur Festlegung der positionsbezogenen Nachweisoptionen das nachfolgend dargestellte Eigenschaftsblatt. |
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Hierin kann festgelegt werden, ob für die ausgewählte Position (bzw. die ausgewählten Positionen des o.a. Typs) Nachweise für Druckspannungen, Zugspannungen, Schubspannungen und Vergleichsspannungen
geführt werden sollen, und mit welchen max/min zulässigen Werten hierbei gearbeitet werden soll. |
Dazu muss mindestens einer der Nachweise Spannungsnachweis LF H (Th. I Ord.) Spannungsnachweis
LF HZ (Th. I Ord.) eingerichtet sein (vgl. Nachweise verwalten). |
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Das Kapitel Plattenberechnung im Zustand 2 kann als pdf-Dokument heruntergeladen werden. |
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DIN EN 1992-1-1, Eurocode 2: Durchbiegungen Zustand 2 |
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Bei der Durchbiegungsberechnung wird nachgewiesen, dass eine zur
Lastkombination zugehörige Durchbiegung
einen definierten Wert nicht
überschreitet. |
DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 7.4.3, ermöglicht es, die
Begrenzung der Verformungen durch eine direkte
Berechnung mit
nichtlinearen Stoffgesetzen für Beton und Stahl nachzuweisen. |
In 4H-ALFA wird dazu iterativ ein Verformungszustand gesucht, der unter
Einhaltung der vorgegebenen
Stoffgesetze im Gleichgewicht mit der Lastkombination steht. |
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Grundlagen der Berechnung |
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Realistische Verformungsberechnungen von Stahlbetonbauteilen sind nur
unter Berücksichtigung des Reißens
des Betons (Zustand 2) und des
Fließens der Bewehrung möglich. |
Durch die zeitabhängigen Einflüsse
infolge Kriechen und Schwinden des Betons werden die Durchbiegungen
zusätzlich spürbar erhöht. |
Die Durchbiegungen von Stahlbetonplatten
können unter Berücksichtigung dieser Einflüsse ein Vielfaches
der Werte
der nach Elastizitätstheorie berechneten Platte erreichen. |
Die wirklichkeitsnahe Berücksichtigung dieser Einflüsse macht die Anwendung
aufwendiger nichtlinearer
Berechnungen notwendig. |
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Voraussetzung einer Verformungsberechnung nach Zustand 2 ist die genaue Kenntnis der
zugrunde liegenden Bewehrung. Deshalb erfolgt dieser Berechnungsschritt erst nach den
Standardstahlbetonnachweisen und einer
Vorgabe der schlussendlich gewählten Bewehrung. |
Die erforderliche Bewehrung des Tragfähigkeitsnachweises und die
Zusatzbewehrung aus den Gebrauchstauglich-keitsnachweisen, wie z.B.
Rissnachweis oder Ermüdungs- bzw. Spannungsnachweis, werden
in 4H-ALFA standardmäßig bei der Grundbewehrung des
Durchbiegungsnachweises nach Zustand 2 berücksichtigt. |
Für die vorgegebenen Lastkombinationen (Lastkollektive,
Generierungsvorschriften) werden iterativ die Verformungen
und
Verzerrungen ermittelt, die mit den Beanspruchungen im Gleichgewicht
stehen. |
Aus den so errechneten Durchbiegungen können bei Vorgabe einer
zulässigen Durchbiegung (s. positionsbezogene Bemessungsoptionen)
Durchbiegungsausnutzungen bestimmt werden. |
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Die hierbei verwendeten Stoffgesetze für Beton und Stahl haben folgende Eigenschaften |
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die Querschnitte bleiben bei der Verformung eben, auch wenn der Querschnitt
infolge Überschreitens der Betonzugfestigkeit gerissen ist |
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zwischen Beton und Bewehrung herrscht vollkommener Verbund. Damit
weisen die Querschnittsfasern von Stahl und Beton, die im
gleichen Abstand von der Dehnungs-Nulllinie liegen, die gleiche Dehnung auf. |
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zur Berechnung der Betonspannungen bzw. Betonschnittgrößen werden Elemente
aus mehreren Schichten verwendet (s. Theoretische Grundlagen), in
denen die Spannungen nach der Scheibentheorie mit einem zweiachsigen
inkrementellen orthotropen Stoffgesetz ermittelt werden. Die
Festigkeitssteigerung durch mehraxialen Druck wird nicht berücksichtigt. |
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der gerissene Beton wird als Kontinuum mit vielen sehr kleinen Rissen betrachtet (Smeared Crack Approach) |
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die Zugfestigkeit des Betons
kann optional berücksichtigt werden. Kriechen
und Schwinden werden bei Bedarf auch auf der Zugseite angesetzt. |
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die Berücksichtigung des Betonkriechens bei der nichtlinearen Systemanalyse erfolgt vereinfachend durch Modifikation der zugrunde liegenden Spannungsdehnungslinie des Betons. Diese wird in Dehnungsrichtung
mit dem Faktor (1+φ) skaliert. Auch die zugehörige Grenzdehnung wird mit (1+φ) multipliziert. |
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der vorhandene Betonstahl wird als verschmiertes Bewehrungsnetz
modelliert. Dabei wird der errechnete Dehnungszustand in die
Bewehrungsrichtungen (1, 2) der jeweiligen Betonstahllage
transformiert. Für die Spannungsermittlung wird die gewählte
Spannungsdehnungslinie des Stahls verwendet. |
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nach jedem Iterationsschritt der Gleichgewichtsiteration wird eine
Kontrolle der jeweils zulässigen Grenzdehnungen für Beton und
Betonstahl durchgeführt. Falls die Dehnungsausnutzung eine gewisse
Größe überschreitet, wird die Iteration mit einer entsprechenden
Meldung abgebrochen.
Die Größe kann vom Anwender vorgeben werden. |
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es werden nur die Flächenpositionen nach Zustand 2 berechnet. Unter- bzw.
Überzüge können in Plattentragwerken wegen ihrer speziellen Geometrie nur im Zustand 1 berücksichtigt werden. |
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Theoretische Grundlagen |
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Zur Berechnung der Betonspannungen bzw. Betonschnittgrößen werden die
Flächenelemente in mehrere
Schichten aufgeteilt. |
In den Schichten werden die Spannungen nach der Scheibentheorie mit einem
zweiachsigen inkrementellen
orthotropen Stoffgesetz ermittelt (s. /3/). |
Der inkrementelle Dehnungszustand (Δεxx, Δεyy, Δεxy) der einzelnen Schicht wird dazu zunächst in die Dehnung der Hauptrichtung (Δε11,
Δε22, Δε12 = 0.0) transformiert. |
Mit den tangentialen Steifigkeiten E1, E2 der
Hauptrich-
tungen und den zugehörigen Querkontraktionen ν12, ν21
(mit
ν12 · E1 = ν21 · E2 und ν12 · ν21 = ν · ν) ergibt sich
dann das inkrementelle
orthotrope Stoffgesetz, wobei
sich der Wert von G aus der Forderung nach
Richtungsunabhängigkeit ergibt. |
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Die fiktive Größe der äquivalenten einachsigen Dehnungen εc1, εc2 wird
als diejenige Dehnung eingeführt, die bei gegebenen Spannungen σc1, σc2 in den Hauptrichtungen vorhanden wäre, wenn die Spannung in der orthogonalen Richtung Null ist. |
Dadurch können die einachsigen Betonspannungsdehnungslinien für den zweiachsigen Fall angewendet werden. |
Das Stoffgesetz kann mit Hilfe
inkrementeller äquivalenter einachsiger Dehnungen Δεc1, Δεc2 in entkoppelter Form
geschrieben werden |
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Durch Integration der inkrementellen äquivalenten einachsigen Dehnungen
zu den äquivalenten einachsigen Dehnungen εc1, εc2 lassen sich die
Betonspannungen σc1, σc2 und die tangentialen Steifigkeiten E1,
E2 aus dem gewählten einachsigen Stoffgesetz berechnen |
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Die Betonschnittgrößen ergeben sich dann aus der Integration der
Spannungen der Betonschichten über die Flächenhöhe. |
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Es ist zu beachten, dass sich z.B. durch das Aufreißen des
Betons bei Plattentragwerken die Dehnungs-nulllinie verschiebt, so dass Dehnungen und
Normalkräfte in der Plattenmittelfläche zu erwarten sind! |
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Die Bewehrung wird als verschmierte Stahllage des
Stahlbetonquerschnitts realisiert. |
Zur Berechnung der Stahlspannungen
bzw. Stahl-schnittgrößen werden die Dehnungen in die Richtung der
entsprechenden Stahllage transformiert. |
Aus der zugehörigen Spannungsdehnungslinie können die Spannung und die tangentiale
Steifigkeit berechnet werden. |
Die Schnittgrößen ergeben sich dann mit Hilfe der vorhandenen Bewehrungsmenge. |
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Zugfestigkeit des Betons |
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Die realitätsnahe Abbildung des Betons in einer Spannungsdehnungsbeziehung
erfordert die Berücksichtigung
der - wenn auch geringen - Zugspannungen,
die der Beton aufnehmen kann. Jedoch reduziert die Zugfestigkeit
besonders in geringer belasteten Bereichen der Flächenposition
die Durchbiegung enorm. |
Die Umsetzung erfolgt in den pcae-Programmen durch eine Erweiterung
der Beton-Spannungsdehnungslinie. |
Versuche (s. /8/) haben gezeigt,
dass die Zug-Kennlinie im Vergleich zur Druck-Kennlinie einen
weniger gekrümmten, nahezu linearen Verlauf annimmt. Im Unterschied
zum Druck ist die Tragfähigkeit jedoch nicht mit Erreichen
der maximalen Zugfestigkeit erreicht, sondern es erfolgt eine
Entfestigungsphase, wobei infolge der Verbundspannungen auch im gerissenen Zustand
eine Restzugfestigkeit verbleibt. |
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Die Zugfestigkeit fct weist eine hohe Streuung (ca. +/- 30%) auf,
so dass in der Norm neben dem Mittelwert fctm die Quantilwerte
fct,0.05 und fct,0.95 angegeben werden. |
Je nach Bausituation
ist daher abzuschätzen, welche Zugfestigkeit zu verwenden ist. |
Standardmäßig wird in den pcae-Programmen mit fct,R = fctm (s.a. EC 2,
7.4.3(4)) gerechnet. Die Biegezugfestigkeit n. EC 2, 3.1.8, wird nicht verwendet. |
Der Zug-E-Modul Ect unterscheidet sich als Tangentenmodul nur
wenig von dem Druck-E-Modul Ecm. |
Jedoch wird zur Beschreibung der Spannungsdehnungslinie
(s. Grafik) der Sekantenmodul benötigt. |
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Er kann n. /8/ berechnet
werden mit Ect,R = 40 · 103 · (1 - e(-fctm/2.7)) und entspricht
damit je nach Betonfestigkeit
75 - 85 · Ecm. In den pcae-Programmen
wird er standardmäßig verwendet. |
Die Zugbruchdehnung des Betons ergibt sich damit zu εct,R = fct,R / Ect,R. |
Nach Erreichen der Zugbruchdehnung tritt die sog. Entfestigung
ein, d.h. der Beton kann weiterhin Zugspannungen aufnehmen. Der Entfestigungsbereich δε = ε'ct - εct,R wird als Vielfaches der Zugbruchdehnung beschrieben mit
δε = fak · εct,R. |
Standardmäßig entspricht in den pcae-Programmen der Entfestigungs-E-Modul dem
Zug-E-Modul, sodass gilt fak = 1. |
Aufgrund der Verbundwirkung bleibt im Beton
eine Restzugspannung fct,min erhalten, die bis zum Zugversagen der Bewehrung wirkt. |
Standardmäßig wird in den pcae-Programmen
eine Restzugfestigkeit von 10 % der Zugfestigkeit angesetzt,
d.h.
fct,min = 0.1 · fct,R. |
Kriechen und Schwinden wirken im Zug- und Druckbereich gleichermaßen,
so dass der Kriechbeiwert φ∞
und das Schwindmaß
εcs auch auf die Zugseite übertragen werden.
Der Entfestigungsbereich wird beim
Kriechen nicht verändert. |
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In den pcae-Programmen wird standardmäßig die Zug-Spannungsdehnungslinie
mit Entfestigung verwendet. |
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Berechnungsergebnisse |
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In der Ergebnisvisualisierung können zusätzlich zu der Durchbiegung bzw.
Durchbiegungsausnutzung weitere Zwischenergebnisse angezeigt werden,
die dazu dienen, die Resultate zu verstehen (z.B. Konturen). |
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Die as-Werte as01o / as02o / as01u / as02u sind die dem Durchbiegungsnachweis zugrunde liegenden Grundbewehrungen. |
Je nach Nachweiseinstellung ist dies die im Eingabeprogramm definierte
Grundbewehrung oder die Bewehrung,
die sich aus den vorher
durchgeführten Nachweisen ergeben hat (Standardeinstellung). |
Es lassen sich die extremalen Spannungen bzw. Dehnungen für den Beton
bzw. die Bewehrungsstähle
(min σs, ..., max εc) darstellen. |
Aus den zulässigen Spannungen
und Dehnungen ergeben sich daraus die entsprechenden Spannungs-
und
Dehnungsausnutzungen. Beim Beton werden nur die Druckspannungen
bzw. -dehnungen bei der Berechnung der Ausnutzungen berücksichtigt. |
Die Beton- und Stahlspannungsausnutzung ist durch das verwendete Stoffgesetz durch 1.0 begrenzt. Es kann
jedoch passieren, dass die iterativ ermittelten Dehnungen die zulässigen Beton- bzw. Stahldehnungen überschreiten. |
Dann ist die zugehörige Dehnungsausnutzung größer als 1.0 und es wird eine
entsprechende Warnung ausgegeben. |
Anhand der Ausnutzung lässt sich in einem solchen Fall oftmals der Ort des Problems erkennen. |
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Positionsbezogene Bemessungsoptionen |
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In den positionsbezogenen Bemessungsoptionen kann eine zulässige
Durchbiegung wreq vorgegeben werden,
aus der dann die
Durchbiegungsausnutzung Uw = max w / wreq berechnet wird. |
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Werden Betonzugspannungen berücksichtigt, können die Beiwerte für
den Zug-E-Modul, die Betonzugfestigkeit sowie die Faktoren
für den Entfestigungsbereich und die Mindestzugspannung
vorgegeben werden. Ist der pcae-Standard aktiviert,
werden die Werte sinnvoll vorbelegt (s. Kap. Zugfestigkeit des Betons). |
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Durch Doppelklicken eines Elementknotens lassen sich übersichtlich alle Knotenergebnisse
simultan anzeigen. |
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Nachweiseinstellungen |
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Der Nachweis der Durchbiegungen im Zustand 2 wird in der Verwaltung
der Nachweise eingerichtet. |
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Unabhängig von der Reihenfolge der erzeugten Nachweise werden die
Nachweisergebnisse EC 2 Durchbiegung Z2 erst nach Berechnung aller
anderer Nachweise in einem nachfolgenden Schritt ermittelt, da
standardmäßig die im ersten Schritt ermittelte Bewehrung als
Grundbewehrung des Durchbiegungsnachweises angesetzt wird. |
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Die realistischen Verformungen sind von den beanspruchungsabhängigen
Steifigkeiten des Stahlbetons abhängig,
so dass keine Überlagerung aus vorab ermittelten Lastfallergebnissen erfolgen kann, sondern
Lastkombinationen
in Form von Lastkollektiven bzw.
Generierungsvorschriften verwendet werden müssen. |
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Die Überlagerungsregel, der Nachweistyp und der Kombinationstyp (quasiständig) sind bei der Erzeugung der Lastkollektive dem Standardfall entsprechend eingestellt, können aber jederzeit abgewandelt werden. |
Die Anzahl der möglichen Kombinationen steigt mit der Anzahl der Lastfälle exponentiell an, so dass eventuell nur
ausgewählte Kombinationen (Volllast, schachbrettartige Zusammenstellungen) berücksichtigt werden sollten. |
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Unabhängig von den positionsbezogenen Bemessungsoptionen können weitere Nachweisoptionen vorgegeben werden |
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Die Spannungsdehnungslinie des Betons kann zur Ermittlung der
realistischen Steifigkeiten gewählt werden. |
Durch Berechnung OHNE Kriechen und Schwinden können z.B. in einem
Rechenlauf mit Hilfe zweier Nachweise Durchbiegungen für den Anfangs- und dem Endzustand ermittelt werden. |
Standardmäßig wird die im ersten Bemessungsschritt ermittelte Bewehrung
(Tragfähigkeit- und Gebrauchszustands-nachweise mit linear berechneten
Schnittgrößen) als Grundbewehrung des Durchbiegungsnachweises angesetzt. |
Normalerweise schließt sich an den ersten Bemessungsschritt
die Wahl der einzulegenden Bewehrung an. |
Mit dieser gewählten Bewehrung ist der Durchbiegungsnachweis zu führen. |
Durch Berechnung NUR mit Grundbewehrung können die Bewehrungsergebnisse der vorab geführten
Nachweise bei der Bewehrung für den Durchbiegungsnachweis ignoriert werden. |
Durch Berechnung OHNE Betonzugfestigkeit können z.B. in einem Rechenlauf mit Hilfe zweier
Nachweise Durchbiegungen mit und ohne Mitwirken
des Betons auf Zug ermittelt werden. |
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Zulagebewehrung |
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Neben der Möglichkeit, Grundbewehrung positionsweise zu beschreiben,
kann in 4H-ALFA eine Zulagebewehrung
über die Erzeugung von Flächen vom
Typ Verstärkung hinzugefügt werden (hier ein Rechteckbereich über einer
Stütze mit zusätzlicher oberer Bewehrung) |
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Diese Erhöhung wird für alle Finiten-Elemente vorgenommen, deren
Schwerpunkt in der Verstärkungsfläche liegt.
Die Vorgehensweise erfolgt
analog zu der Eingabe lokaler Dicken- bzw. Bettungsänderungen. |
Die Bewehrungsrichtungen 1-2 und die Achsabstände der Bewehrungszulagen
entsprechen dabei den Werten der zugrunde liegenden Position. |
Beim Nachweis EC 2 Durchbiegung Z2 kann über den Button NUR mit
Grundbewehrung eingestellt werden, dass nur die eingegebene
Grundbewehrung der Positionen und die Zulagebewehrung berücksichtigt werden. |
Die zugrunde liegende Bewehrung kann als Ergebnis des Nachweises
in der Visualisierung eingesehen werden. |
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Iterationseinstellungen |
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Die iterative Berechnung der Ergebnisse nach Zustand 2 kann durch
folgende Einstellungen beeinflusst werden |
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Im Register Iteration der globalen Optionen können zunächst, wie auch
für andere iterative Berechnungen
(z.B. Ausschluss von Zugfedern, Steifezahlverfahren), die maximale Anzahl der Iterationen und das
Abbruchkriterium eingestellt werden. |
Das Abbruchkriterium wird getrennt
für Knotenverschiebungen und Knotenverdrehungen angegeben. |
Fällt die Änderung der Verschiebungen und Verdrehungen in dem Iterationsschritt
unter den gewünschten Wert,
wird die Iteration beendet. |
Die
Abbruchkriterien beziehen sich dabei auf die maximalen Verschiebungs-
bzw. Verdrehungswerte. |
Für Berechnungen nach Zustand 2 gibt es zusätzliche Optionen, die nur
geändert werden sollten, wenn es zu Problemen bei der Berechnung kommt. |
Zur Aktivierung der Optionen muss der Button Glättung der Iteration oder Abbruch der Iteration gesetzt werden. |
Die Glättung der Iteration sorgt dafür, dass der Iterationsfortschritt
in kleineren Schritten erfolgt, wodurch ein Hin- und Herspringen in der
Iteration oftmals vermieden wird. |
Die Intensität der Glättung kann
zwischen den Werten 0.0 (keine Glättung) und 1.0 (maximale Glättung)
eingestellt werden. Die Anzahl der Iterationsschritte, für die die
Glättung wirken soll, kann ebenfalls vorgegeben werden. |
Es ist zu beachten, dass eine starke Glättung der Iteration die Rechenzeit erhöht! |
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Es gibt Zustände während der Iteration, wo eine weitere Berechnung
nicht sinnvoll erscheint. |
Die Beton- und Stahlspannungen sind während
der Berechnung durch das verwendete Stoffgesetz limitiert. Es kann
jedoch passieren, dass die iterativ ermittelten Dehnungen die
zulässigen Beton- bzw. Stahldehnungen überschreiten. |
Die maximale Dehnungsausnutzung kann vorgegeben werden. Die Berechnung der
entsprechenden Lastkombination wird dann bei Überschreitung dieser Dehnungsausnutzung mit einer
entsprechenden Meldung abgebrochen. |
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In den positionsbezogenen Bemessungsoptionen kann eine zulässige
Durchbiegung wreq vorgegeben werden, aus
der eine
Durchbiegungsausnutzung Uw = max w / wreq berechnet
wird. Falls diese Ausnutzung den vorgegebenen
Wert überschreitet, wird
die Iteration ebenfalls beendet. |
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Achtung: Die Ergebnisse sind bei Abbruch der Iteration nicht zulässig! |
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Beispielberechnung Flachdecke mit Kragarm im Zustand II |
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Das nachfolgende Beispiel ist dem Buch /1/ Beispiele zur Bemessung nach Eurocode 2 – Band 2: Ingenieurbau entnommen. Es stellt eine auskragende Flachdecke eines Bürogebäudes dar, für die die
Gebrauchstauglichkeit nachzuweisen ist. |
Die Platte besteht aus acht Stahlbetonpositionen (Deckendicke 26 cm, Beton C30/37, Stahl B500) und
ist auf Einzelstützen (Cz = 2214 MN/m) und Wandscheiben (cz = 2186.7 MN/m2) gelagert. |
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Als Grundbewehrung wird für die Positionen P1 - P4
aso1 / aso2 / asu1 / asu2 = 5.7 / 5.7 / 7.8 / 5.0 cm2/m
und für die Positionen P5 - P8
aso1 / aso2 / asu1 / asu2 = 5.7 / 5.7 / 7.8 / 11.3 cm2/m gewählt. |
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Die Einwirkungen setzen sich aus den ständigen Lasten Eigenlast (LF1) und
Ausbaulast (LF2) sowie
den Nutzlasten der Positionen P1 bis P8 (LF3 - LF10) zusammen. |
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Es wird zunächst der Tragfähigkeitsnachweis EC 2 Bemessung mit den
Standardextremierungen eingerichtet. |
Zur Kontrolle der Durchbiegungen
werden die Nachweise Schnittgrößenermittlung (linear elastische
Berechnung),
EC 2 Durchbiegung Z2 K+S (Zustand
2 mit Kriechen und Schwinden) und EC
2 Durchbiegung Z2 ohne Zug K+S (Zustand 2 mit Kriechen
und Schwinden ohne Betonzugfestigkeit) definiert. |
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Als Lastkombination wird diesen Nachweisen jeweils ein Lastkollektiv
aller Lastfälle (Volllast, entspricht G + 0.3 · Q)
vom Kombinationstyp quasiständig hinzugefügt. |
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Ergebnisse der Biegebemessung |
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Gegenüber der oben angegebenen Grundbewehrung ergibt sich aus der
Bemessung nur in den Stütz- und Eckbereichen in den oberen
Bewehrungslagen eine erforderliche Bewehrungserhöhung Δas. |
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Durchbiegung im Zustand 2 |
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Als maximale Durchbiegung ergibt sich im
Nachweis EC 2 Durchbiegung Z2 K+S ein Wert von 48.22 mm,
der sehr gut dem in der Literatur angegebenen Wert von 45 mm entspricht. |
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Die maximale Durchbiegung
beim Nachweis Schnittgrößenermittlung (linear elastische Berechnung, nur Betonsteifigkeit) beträgt
9.86 mm. |
Beim Nachweis EC
2 Durchbiegung Z2 ohne Betonzugfestigkeit ergeben
sich 81.4 mm. |
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Zusätzliche Bemerkungen |
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Folgende zusätzliche Bemerkungen sollen die Durchführung des
Durchbiegungsnachweises und das
Verständnis der Ergebnisse erleichtern. |
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Es ist zu beachten, dass sich durch das einseitige Aufreißen des
Betons bei Plattentragwerken die Dehnungsnulllinie verschiebt, so dass Dehnungen und
Normalkräfte in der Plattenmittelfläche zu erwarten sind! |
Deshalb werden die Durchbiegungen nach Zustand 2 auch für Platten intern mit
Faltwerkselementen berechnet. |
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Bei Punktlagern und Linienlagerenden kann es aufgrund von
Spannungskonzentrationen bei der FE-Berechnung zu einer zu großen
Steifigkeitsabminderung kommen, die Krümmungen bzw. Verformungen werden
in diesen Bereichen überschätzt. |
Durch Modellierung von Lagerungen
durch elastisch gebettete Teilbereiche statt durch Punktlager werden
oftmals kleinere Durchbiegungen ermittelt. |
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Bei zu großen Durchbiegungen bzw. dem Abbruch der
Iteration lohnt es sich, die Dehnungsausnutzungen
zu kontrollieren. |
An den Stellen maximaler Dehnungsausnutzung ist i.d.R. zu wenig Bewehrung vorhanden
oder die Platte ist zu dünn. |
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Zur Abschätzung der Durchbiegung reicht es aus,
zunächst (evtl. in einer Kopie des Bauteils) mit einer
kleineren Elementkantenlänge zu rechnen. |
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Bevor man alle möglichen Lastkombinationen berechnet
(z.B. Generierungsvorschrift), sollten zuerst
ausgewählte
Kombinationen untersuchen (Volllast, schachbrettartige Zusammenstellungen). |
In der quasiständigen Bemessungssituation sind die Kombinationsbeiwerte
mancher Einwirkungsarten recht klein, so dass sie keinen großen Einfluss auf die maximale Durchbiegung haben. |
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Voraussetzung der Berechnung realistischer Durchbiegungen ist
eine genaue Beschreibung der
gewählten Bewehrung. |
Zumindest sollten in
jedem Fall ein Tragfähigkeits- und ein Rissnachweis durchgeführt werden. |
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Zur nachträglichen Änderung der gewählten Bewehrung kann man die
Grundbewehrung der Positionen
abändern oder in Teilbereichen (s. Verstärkungsflächen) Bewehrungszulagen definieren. |
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Literatur |
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Beispiele zur Bemessung nach Eurocode 2, Band 2: Ingenieurbau, Deutscher Beton- und
Bautechnik Verein E.V., Ernst & Sohn Verlag, Berlin 2015 |
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Stempniewski, L., Eibl, J. -
Finite Elemente im Stahlbetonbau, Betonkalender 1993, Ernst
& Sohn Verlag,
Berlin 1993 |
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Darwin, D., Pecknold, D.A.W. -
Inelastic Model for Cyclic Biaxial Loading of Reinforced Concrete,
A Report
on a Research Project Sponsored by The National Science
Foundation, Research Grant GI 29934, University
of Illinois at
Urbana-Champaign Urbana, Illinois 1974 |
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Ulrich Häussler-Combe -
Computational Methods for Reinforced Concrete Structures,
Wilhelm Ernst & Sohn, Verlag für Architektur und technische
Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin 2015 |
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Seung Jin Choi, Halil Kiziltan -
Zur Berechnung der Durchbiegungen von Stahlbetonplatten unter
Berücksichtigung wirklichkeitsnaher Materialmodelle, Eigenverlag
der TU Dortmund, Fachbereich
Architektur und Bauingenieurwesen, Heft 5
der Schriftenreihe Betonbau, Dortmund 2014 |
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DIN EN 1992-1-1, Eurocode 2:
Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau,
Deutsche Fassung EN 1992-1-1:2004 + AC:2010, Deutsches Institut für
Normung e.V., Ausgabe Januar 2011 |
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DIN EN 1992-1-1/NA, Nationaler
Anhang – National festgelegte Parameter – Eurocode 2: Bemessung und
Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken - Teil 1-1:
Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau,
Deutsches Institut für Normung e.V., Ausgabe April 2013 |
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Stefan Röhling, Heinz Meichsner
- Rissbildung im Stahlbetonbau, Fraunhofer IRB Verlag, 2018 |
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Das Fenster mit den globalen Einstellungen für den Brückenbau wird durch Klicken der Buttons globale Einstellungen und brückenbauspezifische Einstellungen erreicht. |
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Zunächst ist der Brückentyp festzulegen, was i.W. Einfluss auf die Teilsicherheitsbeiwerte
(γ-Werte) und Kombinationsbeiwerte (ψ-Werte) nach DIN Fachbericht 101, Anhang C und D,
bzw. Eurocode, die vom Programm automatisch gesetzt werden (Standardwerte). |
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Ein Klick auf den Button Tragfähigkeitsnachweise unter
der Überschrift Nachweisoptionen öffnet ein Fenster zur Einstellung der
Abminderungsfaktoren der Zwangsschnitt-größen bei Tragfähigkeitsnachweisen im Bruchzustand. |
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Die Sicherheitsbeiwerte gemäß DIN Fachbericht 101/102 sind über den Brückentyp standard-mäßig voreingestellt. |
Es ist jedoch möglich,
über die Optionsknöpfe in den Auswahlbereichen Sicherheitsbeiwerte FB 101/102 bzw. Eurocode abweichende Werte einzustellen. |
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Bei Nachweisen nach Eurocode werden die Lastfaktoren (Teilsicherheits- und Kombinations-beiwerte) dem
eingestellten nationalen Anwendungsdokument (NAD) entnommen. |
NADs enthalten länderspezifische Einstellungen (Parameter) zu den Eurocode-Normen
und können vom Anwender der pcae-Programme erzeugt und inhaltlich bearbeitet werden. |
Das DTE®-System bietet in der
Schreibtischschublade ein entsprechendes Werkzeug an. |
Voreingestellt ist stets das NAD Deutschland, das von pcae mitgeliefert und gegen
Änderungen geschützt ist. |
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