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Eingabeoberfläche ..................
Theorie Lasteinleitung EC 3-6
... Allgemeines .....................
Geometrie u. Material .............
... Allgemeines .....................
... Spannungsnachweis GZT
Lasteinleitung ........................
... Spannungsnachweis GZG
... Spannungsnachweis GZG
Schnittgrößen ........................
... Spannungsnachweis GZT
... Nachweis der Stegsteifen
Schnittgrößenimport ...............
... Beispiel ............................
Kranbahn Obergurt...............
 
Biegeträger ...........................
... Untergurt ..........................
 
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EC 3, Nachweis der Lasteinleitung
Mit dem Programm 4H-EC3LK, Lasteinleitung, wird die lokale Lasteinleitung infolge konzentrierter
Einzel- oder Kranbahnbelastung auf ein Doppel-T-Profil nachgewiesen.
Die zugehörigen Eingabeparameter werden in eigenen Registerblättern verwaltet, die über folgende Symbole
die dahinter liegende Parameterauswahl kenntlich machen.
Geometrie und Material
Im ersten Registerblatt werden das Trägerprofil beschrieben und die Stahlgüte festgelegt.
Der Querschnitt wird zur visuellen Kontrolle maßstäblich am Bildschirm dargestellt.
Kranbahn / Einzellast / Lasteinleitung
Im zweiten Registerblatt werden die Querbelastung (Kranbahn, Einzellast) sowie die nachweisrelevanten Parameter für den Nachweis der Lasteinleitung angegeben.
Bemessungsschnittgrößen
Die Schnittgrößen werden im dritten Registerblatt festgelegt und können entweder 'per Hand'
eingegeben oder aus einem pcae-Programm importiert werden.
Um Schnittgrößen importieren zu können, muss das entsprechende 4H-Programm in der
exportfähigen Version installiert sein.
Die Schnittgrößen beziehen sich auf den Schwerpunkt des ggf. ausgesteiften Profils und das Koordinatensystem der Statik (x-y-z bzw. l-m-n).
automatische Onlineberechnung
Dieser Schalter kann an oder aus sein. Ist er an, wird das Berechnungsergebnis online während
der Eingabe aktualisiert und am Bildschirm protokolliert.
nationaler Anhang
Weiterhin ist zur vollständigen Beschreibung der Berechnungsparameter der dem Eurocode zuzuordnende nationale Anhang zu wählen.
Über den NA-Button wird das entsprechende Eigenschaftsblatt aufgerufen.
Ausdrucksteuerung
Im Eigenschaftsblatt, das nach Betätigen des Druckeinstellungs-Buttons erscheint, wird der Ausgabeumfang der Druckliste festgelegt.
Druckliste einsehen
Das Statikdokument kann durch Betätigen des Visualisierungs-Buttons am Bildschirm
eingesehen werden.
Ausdruck
Über den Drucker-Button wird in das Druckmenü gewechselt, um das Dokument auszudrucken.
Hier werden auch die Einstellungen für die Visualisierung vorgenommen.
Planbearbeitung
Über den Pläne-Button wird das pcae-Programm zur Planbearbeitung aufgerufen.
Der aktuelle Querschnitt wird im pcae-Planerstellungsmodul dargestellt, kann dort
weiterbearbeitet, geplottet oder im DXF-Format exportiert werden.
Onlinehilfe
Über den Hilfe-Button wird die kontextsensitive Hilfe zu den einzelnen Registerblättern aufgerufen.
Eingabe beenden
Das Programm kann mit oder ohne Datensicherung verlassen werden.
Bei Speichern der Daten wird die Druckliste aktualisiert und in das globale Druckdokument eingefügt.
im Register 1 werden die Material- und Geometrie-Parameter festgelegt
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Materialsicherheitsbeiwerte
Im Programm 4H-EC3LK werden nach EC 3-1-8 folgende Materialsicherheitsbeiwerte herangezogen
Die Werte können entweder den entsprechenden Normen (s. Nationaler Anhang) entnommen oder
vom Anwender vorgegeben werden.
Stahlsorte
Es wird eine einheitliche Stahlgüte für die Einzelelemente (Trägerprofil, Längssteifen, Kranschiene) festgelegt.
Da die Beschreibung der Stahlparameter nach EC 3 programmübergreifend identisch ist, wird auf die allgemeine Beschreibung der Stahlsorten verwiesen.
Export / Import
Die Eingabedaten können über die Copy-Paste-Funktion von einem Bauteil in ein anderes übertragen werden.
Dazu ist der aktuelle Datenzustand im abgebenden Bauteil über den Button Daten exportieren in die
Zwischenablage zu kopieren und anschließend über den Button Daten importieren in das aktuell geöffnete
Bauteil aus der Zwischenablage zu übernehmen.
Diese Funktionalität ermöglicht es außerdem, die Eingabedaten aus dem Programm 4H-EC3LK, Lasteinleitung
aus Kranbahn, in die Programme 4H-EC3BL, Beulen, oder 4H-EC3EM, Ermüdungsnachweis, zu übertragen.
Die Daten können natürlich auch zurücktransportiert werden.
Geometrie
Das Programm 4H-EC3LK weist die lokale Lasteinleitung durch eine Kranbahn oder konzentrierte Einzellast in ein Doppel-T-Profil nach.
Die Parameter des Trägerprofils können dabei entweder über den pcae-eigenen Profilmanager in das Programm importiert oder als typisiertes Stahlprofil parametrisiert eingegeben werden.
Um ein Profil aus dem Angebot des Profilmanagers zu wählen, ist der grün unterlegte Pfeil zu betätigen.
Das externe Programm wird aufgerufen und ein Profil kann aktiviert werden. Bei Verlassen des Profilmanagers
werden die benötigten Daten übernommen und der Profilname protokolliert.
Zur Definition eines parametrisierten Profils wird zunächst seine Klasse über eine Listbox festgelegt, anhand derer bestimmt wird, welche weiteren Parameter freigelegt werden.
Das Programm berechnet Träger mit Doppel-T-Profilen (I, H-, DIL-, S-, W-Profile).
Andere Profilklassen sind in der Listbox farblich gekennzeichnet und können nicht verwendet werden.
Bei gewalzten Profilen werden die Ausrundungsradien zwischen Flansch und Steg geometrisch berücksichtigt,
während geschweißte Blechprofile mit Schweißnähten zusammengefügt sind.
Diese Schweißnähte werden nicht nachgewiesen.
Das Trägerprofil kann durch vertikale Quersteifen (Schotte, Rippen) unterstützt werden.
Erfolgt die Lasteinleitung bei einem Biegeträger über Rippen (s. Reg. 2) sind die Querschnittswerte der
Quersteifen anzugeben.
Wird ein Wert für die Blechlänge angegeben und ist dieser Wert kleiner als der Abstand zwischen den Flanschen,
wird eine 'kurze' Steife berechnet. Diese wirkt nicht beim Nachweis des Querlastbeulens (s. Reg. 2).
Eine 'kurze' Quersteife wird stets am belasteten Flansch (Lasteinleitung am Ober- oder Untergurt) angebracht.
Bei einigen Nachweisen ist lediglich der Abstand der Quersteifen von statischem Interesse.
Der Trägersteg kann längs ausgesteift sein. Dazu können bis zu fünf Längssteifen mit äquidistantem Abstand
voneinander angeordnet werden.
Zunächst ist die Anzahl an Steifen festzulegen, anschließend der Abstand der ersten Steife von Oberkante
Träger bzw. vom oberen Blechrand sowie der Abstand der Steifen voneinander.
Es ist darauf zu achten, dass die Steifen sich nicht berühren bzw. überschneiden!
Die Steifen können wie das Trägerprofil entweder aus dem Profilmanager ausgewählt oder parametrisiert
eingegeben werden.
Als Längssteifen stehen Winkel-, U- bzw. C-, T- bzw. 1/2I-, Trapez-Profile und Flachstähle zur Verfügung,
wobei Trapezprofil und Flachstahl nur parametrisiert eingegeben werden können.
Die Längssteifen können einseitig oder beidseits des Trägerstegs angebracht sein.
Zur visuellen Kontrolle wird das ausgewählte Profil einschl. Längssteifen maßstäblich am Bildschirm angezeigt.
Die Abstände der Längssteifen sind bezeichnet.
 
im Register 2 befinden sich die Angaben zur Belastung des Trägers durch eine Kranbahn oder Einzellast sowie nachweisspezifische Einstellungen
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Der Lasteinleitungsnachweis wird für einen Doppel-T-Träger mit Kranbahnbelastung am Ober- oder Untergurt oder für einen Biegeträger mit einer konzentrierten (Einzel)last geführt.
Kranbahn
Die Beschreibung der Rechenparameter der Kranbahn finden Sie hier.
Soll eine aufgesetzte Kranbahn mit Lasteinleitung am Obergurt nachgewiesen werden, sind Spannungsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) und Gebrauchstauglichkeit (GZG) an der Stegoberkante zu führen.
Bei Hängekranen oder Unterflanschkatzbahnen werden optional die Tragfähigkeiten im GZT und im GZG nachgewiesen.
Einzellast
Die Resultierende der konzentrierten Last wird als Druckkraft Fz,Ed senkrecht zur Trägerachse eingegeben. Sie wirkt gleichmäßig im Bereich der starren Lasteinleitungslänge ss.
Unter Berücksichtigung der Belastungsart wird die starre Lasteinleitungslänge nach EC 3-1-5, Kap. 6.3, berechnet.
Bei einer Trägerkreuzung ergibt sie sich unter Annahme einer 45°-Lastausbreitung von der Mittelachse des Lastträger-Stegs tangential an den Ausrundungsradius oder die Schweißnähte zu
Wird ein Blech aufgeschweißt, berechnet sich die Lasteinleitungslänge zu
Bei einem Auflager entspricht die wirksame Auflagerlänge der Lasteinleitungslänge.
Natürlich kann die starre Lasteinleitungslänge auch direkt vorgegeben werden.
Die Lasteinleitungsbreite, d.h. die Kontaktbreite auf dem Trägerflansch, wird analog der Lasteinleitungslänge für den Lastträger einer Trägerkreuzung berechnet. Sie wird vor allem für die Berechnung der Lagerpressung verwendet.
Eine konzentrierte Lasteinleitung erfordert Nachweise im GZT.
Zusätzlich kann der Nachweis der Flanschbiegung (im GZG analog Kranbahnträger) geführt werden.
Der Nachweis ist nach EC 3 nicht gefordert, da er i.A. nicht relevant ist.
Querlastbeulen
Der Nachweis der rippenlosen Lasteinleitung wird geführt, wenn keine zwischenliegenden Rippen im Bereich der
Querlast angeordnet sind.
Voraussetzung: Der Trägerquerschnitt ist nicht beulgefährdet, d.h. Platten- und Schubbeulen sind ausgeschlossen
bzw. werden nicht untersucht.
Die Querlasten werden entweder a) im Trägerfeld, b) am Zwischenauflager oder c) am Trägerende (Kragarm) eingeleitet.
In den Fällen a) und b) sind Quersteifen zur Definition des Beulfelds vorzugeben.
Im Fall c) ist der Abstand des Lasteinleitungsbereichs zum Trägerende vorzugeben.
Der Nachweis der Interaktion wird für Querbelastung mit Vergleichsspannung durchgeführt.
Die Beschreibung der Berechnung finden Sie hier.
Kann die Last rippenlos nicht eingeleitet werden, können Quersteifen zur Aussteifung angeordnet werden.
Bei Anordnung von zwischenliegenden Quersteifen, die an beiden Flanschen angeschweißt werden, wird die Trag-
fähigkeit der Stegpressung erhöht. Nachweise des Querlastbeulens und der Flanschbiegung sind nicht erforderlich.
Kurze Quersteifen, die nur an einem Flansch angeschweißt werden, erhöhen die Tragfähigkeit der Stegpressung.
Jedoch ist der Nachweis des Querlastbeulens zu führen. Flanschbiegung ist nicht relevant.
Der Querschnitt wird einschl. Kranbahn und Belastung maßstäblich am Bildschirm angezeigt. Änderungen in diesem Register werden direkt umgesetzt.
Ist der Button auto in der Kopfzeile des Programmfensters aktiviert, werden die Berechnungsergebnisse
permanent abgeglichen und online am Bildschirm dargestellt (s.a. Schnittgrößen).
 
das dritte und vierte Register beinhalten die Masken zur Eingabe der Bemessungsschnittgrößen im GZT und GZG und ggf. die vorhandene Ausnutzung
Die Schnittgrößen werden als Bemessungsgrößen in der Vorzeichendefinition der
Statik eingegeben, wobei das x,y,z-Koordinatensystem dem l,m,n-Stabsystem
der pcae-Tragwerksprogramme entspricht.
Es können bis zu 10.000 Schnittgrößenkombinationen eingegeben werden.
Bemessungssituation: Grenzzustand der Tragfähigkeit / Gebrauchstauglichkeit.
Sind Längssteifen an den Querschnitt angeschweißt, verschiebt sich die Träger-Schwerachse.
Es besteht daher die Möglichkeit, die Schnittgrößen entweder bezogen auf den unversteiften (relevant z.B. bei Übernahme der Schnittgrößen aus einem 4H-Programm) oder auf den versteiften Querschnitt einzugeben.
Schnittgrößen importieren

Detailnachweisprogramme zur Bemessung von Anschlüssen, Fußpunkten und zum Nachweis von Sonderproblemen (Beulen, Ermüdung, Lasteinleitung) etc. benötigen Schnittgrößenkombinationen, die häufig von einem Tragwerksprogramm zur Verfügung gestellt werden.

Dabei handelt es sich i.d.R. um eine Vielzahl von Kombinationen, die im betrachteten Bemessungsschnitt des übergeordneten Tragwerkprogramms vorliegen und in das Anschlussprogramm übernommen werden sollen.
pcae stellt neben der 'per Hand'-Eingabe zwei verschiedene Mechanismen zur Verfügung, um Schnittgrößen in das vorliegende Programm zu integrieren.
Import aus einem 4H-Programm
Voraussetzung zur Anwendung des DTE®-Import-Werkzeugs ist, dass sich ein pcae-Programm auf dem Rechner befindet, das Ergebnisdaten exportieren kann.
Eine ausführliche Beschreibung zum Schnittgrößenimport aus einem pcae-Programm befindet sich hier.
Import aus einer Text-Datei
Die Schnittgrößenkombinationen können aus einer Text-Datei im ASCII-Format eingelesen werden.
Die Datensätze müssen in der Text-Datei in einer bestimmten Form vorliegen; der entsprechende Hinweis wird bei Betätigen des Einlese-Buttons gegeben.
Anschließend wird der Dateiname einschl. Pfad der entsprechenden Datei abgefragt.
Es werden sämtliche vorhandenen Datensätze eingelesen und in die Tabelle übernommen. Bereits bestehende Tabellenzeilen bleiben erhalten.
Wenn keine Daten gelesen werden können, erfolgt eine entsprechende Meldung am Bildschirm.
Nachweisergebnis
Ist der Button auto in der Kopfzeile des Programmfensters angeschaltet, werden die Berechnungs-
ergebnisse permanent abgeglichen und online am Bildschirm dargestellt.
 Je nach Nachweisoptionen und Anzahl an Lastkollektiven können die Berechnung und damit der
 Bildaufbau sehr lange dauern. pcae empfiehlt, den Button auto zunächst auszuschalten.
Die statische Berechnung eines Bauteils beinhaltet i.A. die Modellbildung mit anschließender Berechnung des Tragsystems sowie nachfolgender Einzelnachweise von Detailpunkten.
Bei der Beschreibung eines Details sind die zugehörenden Schnittgrößen aus den Berechnungsergebnissen des Tragsystems zu extrahieren und dem Detailnachweis zuzuführen.
In der 4H-Programmorganisation gibt es hierzu verschiedene Vorgehensweisen
zum einen können Tragwerks- und Detailprogramm fest miteinander verbunden sein, d.h. die Schnittgrößenüber-
gabe erfolgt intern. Es sind i.A. keine weiteren Eingaben (z.B. Geometrie) notwendig, aber auch möglich (z.B. weitere Belastungen), die Programme bilden eine Einheit.
Dies ist z.B. bei dem 4H-Programm Stütze mit Fundament der Fall.
zum anderen können Detailprogramme Schnittgrößen von in Tragwerksprogrammen speziell festgelegten Exportpunkten über ein zwischengeschaltetes Export/Import-Tool einlesen
Das folgende Beispiel eines einfachen Rahmens erläutert diesen 4H-Schnittgrößen-Export/Import.
Zunächst sind im exportierenden 4H-Programm (z.B.
4H
-FRAP) die Stellen zu kennzeichnen, deren Schnitt-größen beim nächsten Rechenlauf exportiert, d.h. für
den Import bereitgestellt, werden sollen.
In diesem Beispiel sollen die Schnittgrößen für eine Querschnittsbemessung übergeben werden.
Dazu ist an der entsprechenden Stelle ein Kontroll-
punkt zu setzen.
Ausführliche Informationen zum Export entnehmen
Sie bitte dem DTE®-Schnittgrößenexport.
Nach einer Neuberechnung des Rahmens stehen die Exportschnittgrößen dem aufnehmenden 4H-Programm (z.B. 4H-BETON, 4H-EC3SA, 4H-EC3IH, 4H-EC3BT,
4H-EC3GT, 4H-EC3IS) zum Import zur Verfügung.
 
aus dem aufnehmenden 4H-Programm wird nun über den Import-Button das Fenster zur DTE®-Bauteilauswahl aufgerufen. Hier werden alle berechneten Bauteile dargestellt, wobei diejenigen,
die Schnittgrößen exportiert haben, dunkel gekennzeichnet sind.
Das gewünschte Bauteil kann nun markiert und über den bestätigen-Button ausgewählt werden. Alternativ kann
durch Doppelklicken des Bauteils direkt in die DTE®-Schnittgrößenauswahl verzweigt werden.
In der Schnittgrößenauswahl werden die verfügbaren Schnittgrößenkombinationen aller im übergebenden Programm gekennzeichneten Schnitte angeboten. Dabei sind diejenigen Schnitte deaktiviert, deren Material nicht kompatibel
mit dem Detailprogramm ist.
Es wird nun der Schnitt angeklickt und damit geöffnet, dessen Schnittgrößen eingelesen werden sollen.
In 4H-EC3SA ist der komplette verfügbare Schnittgrößensatz importierbar. Die Programme 4H-EC3BT, 4H-EC3RE,
4H-EC3IH und 4H-EC3IS importieren dagegen nur einen auf ebene Beanspruchung reduzierten Satz, was jeweils
durch gelbe Hinterlegung der Spalten angezeigt wird. Im Programm 4H-EC3GT werden nur Normal- und Querkräfte erwartet. Im Programm 4H-EC3IS werden nur Querkräfte erwartet.
Die Schnittgrößenkombinationen können beliebig zusammengestellt werden; pcae empfiehlt jedoch, nur diejenigen auszuwählen, die als Bemessungsgrößen für den zu führenden Detailnachweis relevant sind.
ein nützliches Hilfsmittel bietet dabei der dargestellte Button, mit dem die Anzahl zu übertragender Lastkombinationen durch Eliminierung doppelter Zeilen stark reduziert werden kann.
Wird nun die DTE®-Schnittgrößenauswahl bestätigt, bestückt das Importprogramm die Schnittgrößentabelle,
wobei ggf. vorhandene Kombinationen erhalten bleiben.
Wenn eine Reihe von Anschlüssen gleichartig ausgeführt werden soll, können in einem Rutsch weitere Schnitt-
größen anderer Schnitte aktiviert und so bis zu 10.000 Kombinationen übertragen werden.
Die Kompatibilität der Querschnitts- und Nachweisparameter zwischen exportierendem und importierendem Programm ist zu gewährleisten.
 
Eine Aktualisierung der importierten Schnittgrößenkombinationen, z.B. aufgrund einer Neuberechnung
des exportierenden Tragwerks, erfolgt nicht!
Allgemeines
Kranbahnträger werden beansprucht durch zweiachsige Biegung und Torsion.
Diese globale Belastung wird auf Grund der hohen konzentrierten Radlasten im Einleitungsbereich überlagert mit erheblichen Zusatzbeanspruchungen aus lokaler Druck-, Biege- und Schubbelastung.
Die konzentrierte Lasteinleitung erfordert lokale Nachweise, um die Tragfähigkeit des Trägers zu gewährleisten.
bei aufgesetzten Brückenlaufkranen: Beulnachweis unter lokaler Querbelastung n. EC 3-1-5, 4.4,
(s. Beschreibung 4H-EC3BL, Beulnachweise)
Ermüdungsnachweis n. EC 3-6,9, und EC 3-1-9, (s. Beschreibung 4H-EC3EM, Ermüdungsnachweis)
Spannungsnachweise im GZG n. EC 3-6, 7.5
bei Hängekranen/Unterflanschkatzen: Spannungsnachweise im GZT n. EC 3-6, 6.7
Im Folgenden werden die Spannungsnachweise der Radlasteinleitung aus Kranbahnen unter Berücksichtigung
des EC 3-6, Kranbahnen (s. Literatur), erläutert.
Spannungsnachweis im GZG
Um das elastische Verhalten des Trägerprofils sicherzustellen, sollten die Spannungen aus der Lasteinleitung
begrenzt werden mit
Die Schnittgrößen werden aus der maßgebenden charakteristischen (= seltenen) Lastfallkombination ermittelt.
Dabei werden die globalen Spannungen σx,Ed,ser und τEd,ser mit den lokalen Spannungen σoz,Ed,ser und τo,Ed,ser
(für aufgesetzte Brückenlaufkrane im Steg) bzw. σux,Ed,ser und σuy,Ed,ser (für Hängekrane/Unterflanschkatzen im Unterflansch, Nachweis der Unterflanschbiegung) überlagert.
Für aufgesetzte Brückenlaufkrane kann die Biegespannung σT,Ed infolge Exzentrizität der Radlasten
vernachlässigt werden.
Der Materialsicherheitsbeiwert wird i.A. mit γM,ser = 1.0 angenommen.
Spannungsnachweis im GZT
Die Tragfähigkeit des Unterflanschs eines Trägers bei Radlasteinleitung aus einem Hängekran oder einer
Unterflansch-Laufkatze sollte ermittelt werden mit
Zur Ermittlung der effektiven Länge leff, des Abstands m sowie der Spannung σf,Ed s. Kranbahn.
Beispiel
Für einen längs versteiften Kranbahnträger (HEA 360,
eine Steife L 70x7, Stahlgüte S 235) wird die Lastein-
leitung eines Hängekrans am Trägerende (gestützter Unterflansch, Abstand des Rads vom Trägerende
xe = 30 cm) nachgewiesen.
Zunächst werden die Querschnittswerte für die lineare Spannungsberechnung bereitgestellt.
Die lokalen Spannungen werden in den maßgebenden Bemessungspunkten am Steg (0), im Bereich der
Lasteinleitung (1) und am Flanschrand (2) berechnet (s. Kranbahn).
Nach EC 3-6/NA-DE, 5.8, dürfen die lokalen Biegespannungen auf 75% reduziert werden.
Zur Ermittlung der globalen Spannungen sind ggf. die Biegemomente auf den versteiften Querschnitt zu beziehen.
Für jedes Lastkollektiv werden in den Nachweispunkten die globalen Normal- und Schubspannungen σx,Ed und
τxz,Ed (s. Schnittgrößen) berechnet und mit den lokalen Spannungen σux,Ed und σuy,Ed überlagert.
Die Normal-, Schub- und Vergleichsspannungsnachweise werden geführt.
Im Endergebnis werden die maximale Ausnutzung max U sowie das maßgebende Lastkollektiv ausgegeben.
Allgemeines
Beispiel: Ein unversteifter Träger IPE180 wird über ein 20 cm breites Zwischenauflager geführt. Dadurch beträgt die starre Lasteinleitungslänge auf den Trägerflansch in Längsrichtung des Trägers ss = 200 mm. In Querrichtung ergibt sich aus der Trägergeometrie die Lasteinbreitungsbreite zu ss' = 31.8 mm.
Die Auflagerkraft wird mit Fz,Ed = 52,3 kN angegeben.
Spannungsnachweis im GZT
Der Nachweis der Stegpressung wird am Anschnitt des Stegs zur Flanschausrundung geführt.
Die Länge der Lasteinleitung in Längsrichtung vergrößert sich am Steganschnitt auf sw = 234 mm.
Damit lässt sich die Spannung aus der lokalen Beanspruchung berechnen und nachweisen.
Die maximale Stegpressung ergibt sich aus der Überlagerung der lokalen Einzellastspannung mit den
Biegespannungen im GZT.
Für eine beliebige Anzahl an Schnittgrößen aus Längsbiegung des Trägers werden die Vergleichsspannungs-
nachweise nach v. Mises geführt.

Platten- und Schubbeulen werden kontrolliert.

Die maximale Ausnutzung wird protokolliert und auch im Register Schnittgrößen im GZT angezeigt.
Spannungsnachweis im GZG
Der Nachweis der Flanschbiegung wird am Anschnitt des Flanschs zur Stegausrundung geführt.
Zur Berechnung der Biegespannung wird sehr vereinfachend das Modell eines Kragarms verwendet, wobei die
Querspannungen in der Flanschplatte vernachlässigt werden.

Die Länge des Kragarms entspricht dem Abstand der Lasteinleitungsbreite zum Steganschnitt und wird berechnet
mit lk = (ss' - tw)/2 - r > 0.

Für das Beispiel ergibt sich folgender Berechnungsablauf
Ist die Ausnutzung U infolge der Flanschbiegung kleiner als 0.1, erfolgt keine Überlagerung mit den Längsspannungen. Flanschbiegung ist nicht relevant.
Andernfalls wird die Überlagerung der Spannungen analog der Stegpressung (s.o.) durchgeführt.
Nachweis der Stegsteifen
Wenn der Nachweis nicht erfolgreich geführt werden kann, muss die Lasteinleitungsstelle verstärkt werden, um die lokalen Spannungen abzuführen.
Die Verstärkung kann mit kurzen (zweiseitiger Anschluss an Flansch und Steg) oder zwischenliegenden Stegsteifen (dreiseitiger Anschluss an beiden Flanschen und Steg) erfolgen.
Kurze Steifen reduzieren die Ausnutzung der Spannungsnachweise, mit zwischenliegenden Stegsteifen (Rippen) ist zudem der Nachweis der Querbelastung überflüssig.
Beschreibung der Nachweisführung von Stegsteifen / Rippen.
Für das Beispiel ergibt sich folgender Berechnungsablauf
Die Spannungsnachweise können nun ohne den lokalen Anteil σoz,Ed geführt werden.
Eine Kranbahn kann am Ober- oder Untergurt des Trägers laufen.
Kranbahn am Obergurt
Verläuft die Kranbahn am Obergurt, wird der Träger durch das Rad einer Kranbahnachse belastet, das andere Rad
der Achse fährt auf einem zweiten Träger.
Das Rad läuft auf einer Schiene, die zentrisch über dem Trägersteg angeordnet ist. Dadurch wird die Kranbahnlast möglichst günstig in die Unterkonstruktion geleitet.
Für die lokalen Nachweise der Lasteinleitung, der Ermüdung und des Beulens sind die lokalen Spannungen aus der Radlast der Kranbahn zu berechnen.
Die Radlast setzt sich zusammen aus einer ggf. exzentrisch zur Trägerachse z wirkenden Druckkraft Fz,Ed
sowie einer am Schienenkopf angreifende Horizontallast HEd.
Bei exzentrischen Querlasten sind stets Quersteifen im Steg anzuordnen!
In pcae-Programmen werden die Schienentypen Flachstahl, Form A und Form F unterstützt.
Die zur Berechnung erforderlichen Parameter werden aus den Abmessungen des Typs Flachstahl berechnet
bzw. sind für die Typen Form A und Form F hinterlegt.
Über den Typ Sonderform können die Berechnungsparameter vom Anwender vorgegeben werden.
Die Verbindung der Schiene mit dem Träger kann schubfest oder schwimmend erfolgen. Bei einer schubfesten Verbindung darf der (abgenutzte) Schienenquerschnitt dem Trägerquerschnitt zugeordnet werden.
Eine schubfeste Verbindung kann durch Schweißnähte oder HV-Schrauben erfolgen.
Bei einer Verbindung mit Schweißnähten sind die Schweißnahtdicke und je nach Ausführung (durchlaufend oder unterbrochen mit gegenüberliegender oder versetzter Nahtanordnung) die Abschnittslänge der Naht anzugeben.
HV-Schrauben haben die Festigkeitsklassen 8.8 oder 10.9 und können nur an die breitfüßige Schiene Form A (ggf. Sonderform) angebracht werden. Hier ist der Abstand der Schrauben vom seitlichen Rand des Schienenfußes anzugeben.
Eine schwimmende Verbindung kann über Klemmen hergestellt werden, wobei eine Klemmplatte den Schienenfuß
am Trägergurt fixiert.
Eine elastische Schienenunterlage kann vorgesehen werden, die die Lasteinleitungsbreite der Radlasten
erheblich reduziert.
Alternativ kann die schwimmende Verbindung mit Kehlnähten ausgeführt sein.
Berechnung der effektiven Lastausbreitungslänge
Die Lasteinleitung eines Kranbahnrads am Obergurt darf im Bereich der effektiven Lastausbreitungslänge leff als gleichmäßig verteilt angenommen werden.
Bezogen auf die Unterkante des oberen Trägerflanschs wird entspr. DIN EN 1993-6, Tab. 5.1, berechnet.
lokale Spannungen
Die Kranbahnlast wird über die Schiene in den Träger geleitet.
Bei aufgeschweißter Schiene wird davon ausgegangen, dass die Last
nur über die Schweißnähte in den Träger übertragen wird.
Lokale Spannungen sind daher sowohl in der Wurzel der Schienennaht
an der Flanschaußenkante des Trägers als auch im Trägersteg am Übergang zur Ausrundung (gewalztes Profil) oder Schweißnaht (geschweißter Blechträger) zu ermitteln.
exzentrische Lasteinleitung
I.A. ist eine Exzentrizität der Radlast am Schienenkopf nicht auszuschließen,
die zu einer Stegbiegung im Bereich des Obergurts führt.
Die Exzentrizität braucht allerdings nur bei Kranklassen S3 bis S9
berücksichtigt zu werden (s. EC 3-6, 9.3.3(1)).
Nach EC 1-3 sollte die Exzentrizität als Bruchteil der Schienenkopfbreite
(s. EC 1-3, 2.5.2.1(2): ey = 0.25·br) angenommen werden.
Bei quer ausgesteiftem Träger wird die Stegbiegespannung berechnet mit
Kranbahn am Untergurt
Eine Kranbahn kann auch am Untergurt angebracht sein. Im Gegensatz zur Obergurtbahn hängt sie normalerweise
mit beiden Rädern an einem Träger, wobei die Räder links und rechts direkt auf dem unteren Flansch laufen.
Der Abstand der Räder vom seitlichen Flanschrand und der Abstand zwischen den Radachsen sind anzugeben.
Bei der Unterflanschkranbahn bleibt eine ggf. auftretende Horizontallast bei den lokalen Nachweisen
unberücksichtigt. Um die wirksame Lasteinleitungslänge zu berechnen, ist der Nachweisort anzugeben.
wirksame Lasteinleitungslänge
 
In Abhängigkeit vom Nachweisort wird die effektive Lastein-leitungslänge auf dem Untergurt berechnet mit
(DIN EN 1993-6, Tab. 6.2)
 
wobei gilt
lokale Spannungen
Die Biegespannungen, die durch eine Untergurtbahn erzeugt werden, sind an den bezeichneten Stellen
(0 = Übergang von Steg zum Flansch), (1 = Schwerlinie der Lasteinleitung) und (2 = äußere Flanschkante)
zu berücksichtigen.
Unter der Voraussetzung, dass die Radlasteinleitung in einem Abstand größer bf vom Trägerende (xe > bf,
s. wirksame Lasteinleitungslänge) erfolgt, können die Biegespannungen ermittelt werden mit
Die Koeffizienten dürfen bestimmt werden zu (DIN EN 1993-6, Tab. 5.2; cxi und cyi sind positiv bei Zugspannungen an der Flanschunterseite)
wobei
Geneigte Flansche werden nicht berücksichtigt.
Erfolgt die Radlasteinleitung am Trägerende und ist der Unterflansch unverstärkt, ist die Querbiegespannung mindestens anzunehmen mit
Ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Radlasten < 1.5·bf, sind die für jedes Rad getrennt berechneten Spannungen zu überlagern.
Die Spannungen werden addiert.
 
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