Seite überarbeitet Dezember 2023
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Programmübersicht
Bestelltext
Handbuch  
Infos auf dieser Seite ... als pdf 
Eingabeoberfläche .................
Lager und Gelenke .................
Nachweis Holzträger ..............
Glob. Einstellgn. / Trägertyp
Belastung Begriffsdefinition .....
Plattenbem. Brettsperrholz
Freies Material ......................
Linienbelastung ......................
Brandschutznachweis ............
Stabeigenschaften .................
Punktbelastung ......................
Schwingungsnachweis ...........
Nach Doppelklicken des Bauteilicons erscheint die 4H-DULAH-Eingabeoberfläche.
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Das Haupteingabefenster ist in drei Bereiche gegliedert. Zwischen den Teilfenstern befinden sich "Greifer" durch
die mit Hilfe der Maus die Fenstergrenzen verschoben werden können.
Objektbaum
Im linken Teilfenster befindet sich der Objektbaum mit den Stababschnitten, den Stabknoten/Auflagern und den Einwirkungen mit den zugehörigen Lastfällen.
Ein einzelner Klick markiert einen Zweig oder einen Knoten im Objektbaum. Ein Doppelklick öffnet das entsprechende Bearbeitungsfenster.
Konstruktionsfenster
Im Teilfenster oben rechts befinden sich das System und die Lasten.
Ein Doppelklick auf ein Objekt öffnet auch hier das passende Eingabefenster.
Ergebnisfenster
Im Teilfenster unten rechts werden die Ergebnisse dargestellt.
über die Listbox in der oberen Buttonleiste kann gewählt werden, welche Zwischen- oder Endergebnisse im Ergebnisbereich dargestellt werden sollen
Zwischen den Teilfenstern befinden sich "Greifer" durch die mit Hilfe der Maus die Fenstergrenzen verschoben
werden können.
Global für den gesamten Träger müssen die Berechnungsnorm, der Querschnittstyp sowie die Geometrie- und Materialdaten eingegeben werden.
Daneben werden in diesem Fenster die Einstellungen für die zu führenden Nachweise vorgenommen.
Das Fenster enthält vier Register, in denen die entsprechenden Parameter gesetzt werden.
Register 1: Norm / Globale Werte
Das Modul Wohnraumdecken bietet ausschließlich Berechnungen nach DIN EN 1995 an.
Über das Flaggensymbol wird zusätzlich das nationale Anwendungsdokument bestimmt. Zum Lieferumfang
gehört das deutsche NAD; weitere Anwendungsdokumente können benutzerseits eingerichtet werden.
Gemäß /16/, 2.3.1.3, müssen Holzbauwerke wegen der physikalischen Eigenschaften der Holzbaustoffe bestimmten Nutzungsklassen, die die klimatischen Verhältnisse der Umgebung des Bauwerks während der Nutzungsdauer wiedergeben, zugewiesen werden.
Die Definition der Nutzungsklassen findet sich in /16/, 2.4.1(1).
Im Programm gelten die
Materialsicherheitsbeiwerte gemäß /16/, 2.4.1(1)
kmod-Werte gemäß /16/, 3.1.3, und Verformungsbeiwert kdef gemäß /16/, 3.1.4
empfohlenen Grenzwerte für Verformungen gemäß /16/, 7.2
Die Temperaturausdehnungskoeffizienten für Holz und Stahl sind mit sinnvollen Werten vorbelegt, können aber bei Bedarf vom Nutzer verändert werden.
Register 2: Trägertyp / Maße
In der Auswahlleiste in der oberen Fensterhälfte wird der Querschnittstyp gewählt.
Vollholz
Brettsperrholz
Entsprechend dem gewählten Querschnittstyp werden in der darunter abgebildeten Querschnittsskizze die
Maße in mm eingegeben (bei Brettsperrholz hängt die Dicke vom Herstellertyp ab).
Register 3: Material / Nachweise
Im dritten Register werden das Material gewählt und die Einstellungen für Gebrauchs- und Tragfähigkeitsnachweise vorgenommen.
Materialkennwerte Vollholz
Wird im zweiten Registerblatt Vollholz gewählt, erscheinen hier die Auswahlmöglichkeiten für Holzart und- güte.
Folgende Holzarten werden angeboten
Nadelholz
Laubholz
Brettschichtholz EC
Brettschichtholz DIN
Die Materialkennwerte werden automatisch gesetzt. Durch Deaktivieren des Optionsschalters können die Werte verändert werden.
Materialkennwerte Brettsperrholz
Wird im zweiten Registerblatt Brettsperrholz gewählt, erscheinen hier die Auswahlmöglichkeiten für Hersteller
und - typ des Brettsperrholzes. Folgende Hersteller werden angeboten
Leno (Züblin)
Derix X-LAM
Merkle X-LAM
Decker
Binderholz
KLH
Definition eigener Brettsperrholzaufbauten
Die Faserrichtung der Decklage ist anzugeben. Im Regelfall sollten die Decklagen in Längsrichtung verlaufen,
da in dieser Richtung eine höhere Steifigkeit und Festigkeit gegeben ist.
Nach Anklicken des Optionsknopfs Freies Material wird über den Button Parameter ein Eigenschaftsblatt zur
freien Definition des Wandaufbaus geöffnet.
Folgende Einstellungen sind zur Definition eines freien Materials vorzunehmen
Für jedes Material muss ein beliebiger Name festgelegt werden.
Die charakteristische Schubfestigkeit fv,k der Hölzer ist anzugeben.
Die charakteristische Rollschubfestigkeit fvr,k der Querlagen ...
Die Torsionsschubfestigkeit hat keinen Einfluss auf die Nachweise.
Die ideelle Abbrandrate gilt für den Brandschutznachweis.
Die Option Klebstoff temperaturbeständig hat Einfluss auf den Brandschutznachweis. PUR-Klebstoffe sind i.d.R. nicht temperaturbeständig.
Die Option Schmalflächen verleimt hat keinen Einfluss auf die Nachweise.
In der Tabelle Brettlagen werden die einzelnen Brettschichten mit ihrer Holzart, -güte Ausrichtung und
Schichtdicke definiert.
Mittels der Bearbeitungsbuttons können Tabellenzeilen gelöscht, kopiert oder hinten angefügt werden.
Über den Datenbankbutton können die neu definierten Sperrholztypen gespeichert und für andere
Bauteile zur Verfügung gestellt werden.
Einwirkungen und Nachweise
Der Einwirkungsbutton öffnet das Fenster zur Verwaltung der Einwirkungen und Lastfälle.
Der Button zur Verwaltung der Nachweise ist standardmäßig deaktiviert, da die gewählten Nachweise
mit den Standardextremierungsvorschriften vom Programm automatisch angelegt werden.
Bei Bedarf können die Extremierungen jedoch manuell verändert werden.
Hierzu ist der Optionsschalter auf benutzerdefiniert zu stellen. Daraufhin wird der Button zum Öffnen der Nachweisverwaltung aktiviert.
Tragfähigkeitsnachweise
Durch Aktivieren des Optionsschalters wird bei Vollholzquerschnitten der Nachweis im Grenzzustand
der Tragfähigkeit entspr. /16/, 6.2, geführt.
Die Option Biegedrillknicken nachweisen wird nur bei Vollholzquerschnitten angeboten.
Bei Brettsperrholzquerschnitten wird der Tragfähigkeitsnachweis nach /53/ und /64/ geführt.
Der Nachweis der Auflagerpressung kann optional geführt werden. Hierzu sind die zugehörigen
Lagerbreiten einzugeben.
Gebrauchstauglichkeitsnachweise
Durch Aktivieren des entsprechenden Optionsschalters wird als Nachweis der Gebrauchstauglichkeit der Verformungsnachweis in der seltenen bzw. in der quasiständigen Bemessungssituation gemäß /16/, 7, geführt.
Register 4: Brandnachweis / Schwingnachweis
Im vierten Register werden der Brandschutz- und der Schwingnachweis aktiviert.
Brandschutznachweis
Der Abbrand kann für alle vier Querschnittsseiten berechnet werden. Jede Seite kann geschützt oder
ungeschützt sein. Der Nachweis wird entspr. /64/, /65/ und /66/ geführt.
Geforderte Zeitdauer des Feuerwiderstands gem. /65/.
Jede der vier Seiten kann der Brandbeanspruchung ausgesetzt werden.
Im Falle einer geschützten Querschnittsseite muss die Zeit tch, um die die Zeit des Abbrands verzögert wird, vorgegeben werden.
Im Normalfall ist die Zeit tf bis zum Versagen der Brandschutzbekleidung gleich der Zeit tch,
um die die Zeit des Abbrands verzögert wird. in diesem Falle ist der kleine Button mit dem Kreuz zu aktivieren.
Ist die Zeit tf bis zum Versagen der Brandschutzbekleidung ungleich der Zeit Zeit tch, muss
der kleine Button mit dem Pfeil aktiviert werden.
Sollte tch ungleich tf sein, muss der Beiwert k2 gemäß /64/, 3.4.3.2 (2) und (3), eingegeben werden.
Ein Klick auf den -Button öffnet ein Fenster mit einem Hilfstool zur Berechnung des k2 - Werts
gemäß  /64/, 3.4.3.2, Tabelle 2.
Die resultierende Abbrandtiefe wird aus den Eingabedaten automatisch berechnet.
Durch einen Klick auf den -Button wird das Eingabefeld freigegeben und die Abbrandtiefe kann direkt vorgegeben werden.
Schwingnachweis
Es kann ein Schwingnachweis gemäß  /16/ 7.3, oder nach /49/ und /50/ geführt werden. Die Masse wird aus den ständigen Lasten automatisch vom Programm ermittelt.
Es können zwei Nachweisverfahren können gewählt werden
Verfahren n. DIN EN 1995-1-1, 7.3.3
Folgende Einzelnachweise werden geführt
Einhalten einer Mindestfrequenz von 8 Hz
Nachweis der Steifigkeit unter einer Einzellast
Nachweis der Einheitsimpulsreaktion
Verfahren n. Forschungsvorhaben der TU München /49/
Folgende Einzelnachweise werden geführt
Einhalten einer Mindestfrequenz
Nachweis der Steifigkeit unter einer Einzellast
konstruktive Anforderungen
Zwei Berechnungsverfahren sind implementiert
die numerische Lösung
... wird über eine Fourierreihenentwicklung realisiert.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Mittelauflager als nachgiebige Unterzüge aus Holz, Stahl oder aus freien Materialien ausgebildet werden können.
Weiterhin kann bei Platten der Einfluss zusätzlicher Materialeigenschaften erfasst werden (Drillsteifigkeit
und Querkontraktion).
das Näherungsverfahren
... basiert auf den Formeln nach /16/, 7.3.3.
Bei diesem Verfahren wird näherungsweise die Frequenz eines Einfeldträgers ermittelt.
Über Korrekturbeiwerte kann eine Plattentragwirkung oder der Einfluss der Durchlaufwirkung eines zweiten Feldes erfasst werden, wobei alle Auflagerachsen starr sind.
Der Estrich spielt eine wichtige Rolle beim Schwingnachweis.
Über den Optionsknopf Plattenwirkung berücksichtigen
wird eingestellt, dass die Estrichsteifigkeit angesetzt wird.
Ein Klick auf den -Button öffnet ein Auswahlfenster, das die gebräuchlichsten Estrichsorten enthält und bei Verlassen durch den Bestätigungsbutton den E-Modul in das zugehörige Eingabefeld übernimmt.
Die Estrichdicke ist im Eingabefeld d einzugeben.
Schubverformungen können optional berücksichtigt werden.
Die Masse der Decke wird automatisch vom Programm aus den Lasten der Einwirkungen vom Typ Ständige Lasten ermittelt. Das Eigengewicht des Estrichs ist daher als normale Linienlast einzugeben.
Bei Wahl des Nachweisverfahrens nach Eurocode 5 wird hier der geforderte Wert
für das Schwingungsverhalten gemäß
/16/, 7.3.3, Bild 7.2, eingestellt.
Für das Nachweisverfahren nach Forschungsvorhaben TU München
wird hier die angestrebte Nutzungsart der Decke festgelegt.
Folgende Einstellungen sind zur Definition eines freien Materials erforderlich
Für jedes Material kann ein beliebiger Name festgelegt werden.
Wird die Option Schmalflächen verleimt gewählt, entfällt der Nachweis der Torsionsschubspannungen im Kreuzungspunkt (nur bei Scheibenberechnungen).
Schubfestigkeit, Torsionsschubfestigkeit und ideelle Abbrandrate werden in den Eingabefeldern festgelegt.
In der Tabelle werden die einzelnen Brettschichten mit ihrer Holzart, -güte und Ausrichtung und Schichtdicke definiert.
Mittels der Bearbeitungsbuttons können Tabellenzeilen gelöscht, kopiert oder hinten angefügt werden.
Über den Datenbankbutton können die neu definierten Sperrholztypen gespeichert und für
andere Bauteile zur Verfügung gestellt werden.
Ein Doppelklick auf den Stababschnitt oder den Eintrag im Objektbaum öffnet das Eingabefenster zur Bearbeitung
der Stabeigenschaften.
Das Fenster enthält zwei Register zur Bearbeitung der stabbezogenen Parameter.
Im linken Teilfenster wird der Stabquerschnitt dargestellt.
Register 1: Abschnitt teilen
Wurde nur ein einzelner Abschnitt markiert, enthält das erste Register Angaben,
um den Abschnitt in weitere Teilabschnitte zu unterteilen bzw. um die Abschnittslänge
zu editieren.
Eingabe der Länge des markierten Abschnitts.
Bei Wahl der Option regelmäßig wird der Abschnitt in gleichlange Abschnitte unterteilt.
Mit den hier dargestellten Eingaben, würden drei Abschnitte mit einer Länge von je
0.83 m entstehen.
Soll der Abschnitt nicht unterteilt werden, ist bei Zwischenpunkte eine Null einzugeben.
Bei Wahl der Option unregelmäßig wird der Abschnitt in ungleichlange Abschnitte unterteilt.
Es erscheint eine Tabelle, in der die Abschnittslängen eingegeben werden können.
Mit den hier dargestellten Eingaben, würden drei Abschnitte mit einer Länge von 1.0 m, 0.5 m und 1.0 m entstehen.
Mit der Option gemessen von kann angegeben werden, ob vom Anfangs- oder vom Endpunkt ausgehend
gemessen wird.
Register 5: Nachweise
Die Aktivierung der zu führenden Nachweise erfolgt unter den globalen Einstellungen.
Alle Nachweisparameter, die nur für bestimmte Stababschnitte gelten, werden hier eingestellt.
Die Vergleichslänge zur Berechnung der zulässigen Durchbiegung kann direkt eingegeben oder automatisch vom Programm ermittelt werden.
Bei automatischer Ermittlung wird als Vergleichslänge der Abstand der Vertikallager des betreffenden Abschnitts eingesetzt. Dies entspricht i.A. der Feldlänge.
Bei aktivierter Kragarmoption wird die zulässige Verformung entspr. [16], 7.2 (2), für Kragarme erhöht.
Beim Durchlaufträger stehen zwei Freiheitsgrade zur Verfügung, die unabhängig voneinander gelagert
werden können.
Es handelt sich dabei um die Verschiebung in z-Richtung und die Verdrehung um die y-Achse.
Das Fenster zur Eingabe der Lagerbedingungen wird durch einen Doppelklick auf den betreffenden Knoten im Haupteingabefenster geöffnet.
oder
Die Wahl der Lagerbedingung für Verschiebung und Verdrehung erfolgt über die Optionsschalter.
Bei elastischer Lagerung wird das entsprechende Eingabefeld für die Federsteifigkeit freigeschaltet.
bzw.
Bei elastischer Lagerung muss die entsprechende Federsteifigkeit ermittelt und eingegeben werden.
Senkfeder
Bei Senkfedern kann die Federsteifigkeit aus der Dehnsteifigkeit der Lagerkonstruktion bzw. der Stütze unterhalb des Lagers berechnet werden. Es gilt:
Drehfeder
Die Steifigkeit von Drehfedern ist von der Biegesteifigkeit der entsprechenden Stütze abhängig.
Bei der Steifigkeitsberechnung muss zwischen Stützen mit Fußeinspannung und solchen mit gelenkigem Anschluss unterschieden werden.
Bei einer Stütze mit Fußeinspannung errechnet sich die Federsteifigkeit zu
und bei gelenkiger Lagerung zu
Gelenk
Gelenke werden durch Setzen des Häkchens aktiviert.
Über die %-Angabe kann eine Gelenkfeder gesetzt werden. 0% entspricht einem Vollgelenk.
Das Löschen des gesamten Lagers erfolgt durch einen Klick auf den Mülleimerbutton.
Weiterführende Informationen s. pcae-Nachweiskonzept.
Lastbild
Ein Lastbild (LB) ist entweder eine Linienlast oder eine Einzellast.
Die Eigenschaften eines Lastbildes sind durch seine geometrische Lage, seine Lastordinaten und seine Zuordnung
zu Lastfall und Einwirkung gegeben.
Ein Lastbild ist ein auswählbares Objekt im Konstruktionsfenster.
Lastfall
Ein Lastfall (LF) ist immer eindeutig einer Einwirkung zugeordnet.
Er kann beliebig viele Lastbilder aufnehmen. Die Lastbilder eines Lastfalles wirken immer gemeinsam.
Ein Lastfall ist daher die kleinste auswählbare Einheit bei der Ergebnisdarstellung.
Die Rechenergebnisse (Verformungen und Schnittgrößen) eines einzelnen Lastbildes können folglich nur dann betrachtet werden, wenn dem Lastfall keine weiteren Lastbilder zugeordnet sind.
Eine Differenzierung zwischen den Ergebnisanteilen unterschiedlicher Lastbilder innerhalb eines Lastfalls
kann auch bei der Extremwertbildung nicht mehr vorgenommen werden.
Neben der Lastfallnummer und der Lastfallbezeichnung ist der Lastfalltyp die wesentliche Eigenschaft
eines Lastfalls.
Der Lastfalltyp legt fest, ob die Schnittgrößen und Verformungen des Lastfalls additiv oder gruppenweise alternativ
zu überlagern sind.
Eine additive Überlagerung besagt, dass die Verformungen und Schnittgrößen eines Lastfalles bei der Extremwertbildung dann berücksichtigt werden, wenn sie ungünstig wirken.
Weist der Lastfalltyp die Zuordnung zu einer alternativen Gruppe aus, so wird bei der Extremwertbildung nur
der Lastfall berücksichtigt, der sich am betrachteten Punkt am ungünstigsten von allen Lastfällen dieser
Gruppe herausstellt.
Speziell bei den pcae-Durchlaufträgern gibt es zusätzlich den Lastfalltyp aufteilen.
Dieser nur für Verkehrslasten relevante Typ versteht sich als Eingabehilfe.
Ein über den gesamten Träger definiertes Streckenlastbild kann hierdurch mehreren Lastfällen gleichzeitig
zugeordnet werden; und zwar für jeden Trägerabschnitt jeweils einem (Unter)-Lastfall.
Was zunächst wie ein Widerspruch zum Vorangesagten aussieht, erweist sich hier als bequeme Eingabe.
Würde diese Möglichkeit nicht bestehen, müssten (bei einem n-Feldträger) n Streckenlasten definiert und n verschiedenen Lastfällen zugeordnet werden, um sicherzustellen, dass eine feldweise korrekte Überlagerung durchgeführt wird.
Lastfälle vom Typ aufteilen werden im Konstruktionsfenster mit einem # gekennzeichnet und tun damit kund,
dass es sich im Grunde genommen um eine Gruppe additiver Lastfälle handelt.
Einwirkung
Eine Einwirkung kann beliebig viele Lastfälle enthalten.
Neben der Einwirkungsnummer und der Einwirkungsbezeichnung ist der Einwirkungstyp die wesentliche Eigenschaft einer Einwirkung.
Er legt fest, ob die der Einwirkung zugeordneten Lastfälle ständige Lasten (wie etwa Eigengewicht) oder veränderliche Lasten (Verkehrslasten) enthalten.
Die Ergebnisse einer Einwirkung (es sind dies die extremalen Schnittgrößen und Verformungen der zur Einwirkung gehörenden Lastfälle) können im Ergebnisfenster eingesehen werden.
Die Lastbilder derselben Einwirkung werden im Konstruktionsfenster in einem eigenen Rahmen dargestellt.
Lastbilder, Lastfälle und Einwirkungen in der hier vorgestellten Form stellen gemeinsam ein Ordnungsprinzip dar,
das auch den neuen Normen (wie etwa der DIN 1045-1), die in starker Anlehnung an Eurocode entwickelt wurden, gerecht wird.
Der Anwender von 4H-DULAH sollte das Ordnungsprinzip nutzen, um das vorliegende Problem möglichst
übersichtlich darzustellen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Handbuch das pcae-Nachweiskonzept.
An dieser Stelle können streckenweise Belastungen in Form von Linienlasten verschiedener Lastgeometrien, Eigengewichts- oder Temperaturlasten erzeugt werden.
Die Lasten können an beliebiger Stelle auf dem Durchlaufträger angeordnet sein und werden bezüglich zweier Ankerpunkte definiert und verwaltet.
Es ist zu beachten, dass es sich bei den eingegebenen Lasten immer um Vertikallasten handelt! Horizontallasten können nicht verarbeitet werden.
Das Fenster zur Eingabe der Linienlasten wird wie folgt geöffnet
Stab oder Stabzug markieren
Button klicken
Button klicken
Ist bereits eine Linienlast vorhanden, kann das Eingabefenster auch durch einen Doppelklick auf die Last
im Haupteingabefenster geöffnet werden.
Als Lastarten können Temperatur-, Eigengewichts- oder Linienlast gewählt werden.
Über die Lastgeometrie-Listbox können verschiedene Lastfiguren gewählt werden.
Die Anker legen Anfangs- und Endpunkt der Lastausdehnung fest.
Bei trapezförmigen Lasten müssen die Lastordinaten am Anfang und am Ende eingegeben werden.
Bei linearen Lastverläufen wird nur eine Ordinate erwartet.
Im Falle einer Eigengewichtslast wird die Materialwichte γ und bei
einer Temperaturlast die Temperaturänderung in °K eingegeben.
Die Zuordnung zum Lastfall erfolgt über eine Listbox.
Ein Klick auf den Einwirkungsbutton öffnet die Einwirkungs-
und Lastfallverwaltung.
eine Last kann durch einen Klick auf den Mülleimer gelöscht werden
Es kann entweder eine punktförmige Einzellast (Kraft oder Biegemoment) oder eine Lagerzwangsverformung
erzeugt werden.
Die Einzellast kann an beliebiger Stelle auf dem Durchlaufträger angeordnet sein.
Die Zwangsverformung ist stets einem Lager zuzuordnen.
Weiterhin kann angegeben werden, ob die Last auf dem Hauptträger oder der Verstärkung angreift.
Es ist zu beachten, dass es sich bei den eingegebenen Lasten immer um Vertikallasten handelt; Horizontallasten können nicht verarbeitet werden!
Das Fenster zur Eingabe der Punktlasten wird wie folgt geöffnet:
Stabpunkt markieren
Button klicken
Button klicken
Als Lastart kann eine Einzellast- oder Lagerzwangsverformung (Drehung oder Verschiebung) gewählt werden.
Der Anker und der Abstand a vom Anker legen den Lastangriffspunkt fest.
Als Last kann eine Vertikallast F und/oder ein Moment M eingegeben werden.
Im Falle einer Zwangsverformung werden Verschiebung Δw in z-Richtung und/oder eine Verdrehung Δφ eingegeben.
Die Zuordnung zum Lastfall erfolgt über eine Listbox.
Ein Klick auf den Einwirkungsbutton öffnet die Einwirkungs- und Lastfallverwaltung.
eine Last kann durch einen Klick auf den Mülleimer gelöscht werden
Bemessung für Biegung und Zug
Bemessung für Biegung und Druck
Bemessung für Biegung und Druck nach dem Ersatzstabverfahren
Schub aus Querkraft
Bemessung von Holzwerkstoffplatten
Die Scheibenspannungen werden in die Richtungen parallel und senkrecht zur Faser umgerechnet.
Die Bemessung erfolgt für Zug und Druck parallel und senkrecht zur Faser sowie für Schub.
Zusätzlich wird die Interaktionsbedingung gemäß /41/, NCI NA.6.2.5, Gleichung (NA.58)
ausgewertet (s.a. /2/, E10.2.2).
Allgemeines
Brettsperrholz besteht aus Holzschichten, die wechselseitig in orthogonal zueinander liegender Faserrichtung
verklebt sind. Der Lastabtrag entspricht dem einer orthotropen Platte.
Der Einfluss der schubweichen Querlagen hat dabei einen erheblichen Einfluss auf das Trag-
und Verformungsverhalten.
Der Lastabtrag ist zwar zweiachsig, die heute produzierten Brettsperrholzplatten werden aber aufgrund ihres Aufbaus und den geometrischen Randbedingungen der Bauwerke fast ausschließlich für einachsigen Lastabtrag eingesetzt.
Daher reichen Berechnungsverfahren, die auf einer eindimensionalen Balkentheorie beruhen, für eine Bemessung
im Regelfall aus.
Das Programm 4H-DULAH führt die Berechnung nach der Theorie des so genannten Timoshenko-Balkens
(transversal-schubnachgiebiger Balken) durch.
Berechnung der Querschnittswerte
Nachfolgend werden die wichtigsten für die Berechnung erforderlichen Formeln angegeben. Eine ausführliche
Herleitung kann /53/, /64/ oder /67/ entnommen werden.
Schwerpunkt des Gesamtquerschnitts
Biegesteifigkeit
Da die Querlagen aufgrund des großen Verhältnisses E0/E90 ≈ 30 keinen nennenswerten Anteil zur
Gesamtsteifigkeit liefern, wird im Programm die Annahme E90 = 0 getroffen.
Schubfläche
Querschnittsspannungen
Biegespannungen
Schubspannungen
Für das statische Moment ESx,i n. /41/, NCI
NA 5.6.22, gilt allgemein
Damit betragen die statischen Momente der Schicht i
Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit
Die Für Biegung gilt gemäß /67/, 5.5.1
Für Schub in den Längslagen gilt gemäß /67/, 5.7.1
Für den Rollschub in den Querlagen gilt entsprechend
Allgemeines
Der Brandschutznachweis wird entspr. /64/, /65/ und /66/ geführt. Im Programm ist das Verfahren mit reduzierten Querschnitten entspr. /64/ 4.2.2, realisiert.
Das Brandverhalten von Brettsperrholz weist aufgrund der Verklebung der Schichten Besonderheiten auf, die berücksichtigt werden müssen.
Der Feuerwiderstand wird bestimmt über die Berechnung des Abbrands, der sich aus der Abbrandrate, die näherungsweise als konstant über die gesamte Branddauer angenommen wird, ergibt.
Die Norm unterscheidet zwischen der eindimensionalen Abbrandrate β0 und der ideellen Abbrandrate βn.
Die ideelle Abbrandrate βn  berücksichtigt zusätzlich die Effekte von Eckausrundungen und Rissen.
anfänglich geschützte Bauteile
Die Zeitdauer tf bis zum Versagen des Schutzes ist definiert durch das Abfallen der Bekleidung.
Da der Querschnitt nach dem Versagen der Bekleidung einer erhöhten Brandraumtemperatur ausgesetzt ist,
stellt sich zunächst eine erhöhte Abbrandrate ein.
Nach ca. 5-10 min nimmt die Abbrandgeschwindigkeit wieder ab, da die entstehende Holzkohleschicht einen wärmedämmenden Einfluss hat.
Aus diesen Beobachtungen ist in /65/, 3.4.3, eine vereinfachte Methode für anfänglich geschützte Bauteile angegeben.
Dabei wird von zwei Brandphasen mit unterschiedlicher Abbrandrate ausgegangen, die wie folgt definiert sind.
t ch
Zeit bis zum Beginn des Abbrands
t f
Zeit bis zum Versagen des Schutzes
t a
Zeitpunkt ab dem die Abbrandgeschwindig-
keit wieder der für ungeschützte Bauteile entspricht
Brandverläufe geschützter und ungeschützter Bauteile nach /65/, 3.4.3.1, Bild 3.4
1    =  Brandverlauf mit der Abbrandrate βn für ungeschützte Bauteile
2a  =  Brandverlauf anfänglich geschützter Bauteile nach dem Abfall der Bekleidung
2b  =  Brandverlauf anfänglich geschützter Bauteile nach Überschreiten der Abbrandtiefe dchar = 25 mm
Die Berechnung der Abbrandraten in den verschiedenen Brandphasen anfänglich geschützter Bauteile
erfolgt gemäß /65/, 3.4.3.2.
Brandverhalten von Brettsperrholz
Entscheidend für das Brandverhalten von Brettsperrholz ist die Temperaturbeständigkeit der Verklebung.
Versuche haben gezeigt, dass bei Verwendung nicht temperaturbeständiger Klebstoffe (z.B. PUR), die abgebrannten Kohleschichten abfallen, wodurch der wärmedämmende Effekt der verkohlten Schicht nicht mehr gegeben ist.
Daraus resultiert eine erhöhte Abbrandrate nach dem Abfallen der Schicht.
Bei Verwendung temperaturbeständiger Klebstoffe ist das Verhalten ähnlich dem von Vollholzquerschnitten.
Bemessung nach dem vereinfachten Verfahren mit reduziertem Querschnitt gem. /65/, 4.2.2
Die Bemessung erfolgt nach der Bedingung /65/, 2.4.1 (2)P, Gl. (2.7)
Der Bemessungswert Ed,fi der Beanspruchungen im Brandfall darf gemäß /64/, 5.3, mit einem abgeminderten Reduktionsbeiwert ψ berechnet werden.
Der Bemessungswert der Beanspruchbarkeit im Brandfall Rd,t,fi darf nach /65/, 2.3 (1)P, mit den 20%-Fraktilwerten
der Festigkeiten berechnet werden, so dass sich erhöhte Festigkeiten gegenüber den charakteristischen Werten ergeben.
Nach /65/, 2.3 (1)P, Gl (2.1) gilt
Gemäß /65/, 4.2.2 (5), ist kmod,fi bei der vereinfachten Methode mit reduzierten Querschnitten gleich 1 zu setzen.
Personeninduzierte Schwingungen können bei Wohnraumdecken unangenehme Empfindungen verursachen.
Daher ist entspr. EC 5 für Wohnungsdecken aus Holz ein Nachweis der Schwingungen zu führen.
Hierbei sind im Einzelnen drei Kriterien zu überprüfen
Frequenzkriterium
Die niedrigste Eigenfrequenz sollte 8 Hz betragen, ansonsten sind besondere Untersuchungen erforderlich.
Steifigkeitskriterium
Die größte vertikale Anfangsdurchbiegung w(1 kN) infolge einer konzentrierten vertikalen statischen Einzellast sollte einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten.
Einheitsimpulsgeschwindigkeit
Die Einheitsimpulsgeschwindigkeitsreaktion, d. h. der maximale Anfangswert der vertikalen Schwingungs-
geschwindigkeitsamplitude der Decke (in m/s) infolge eines an derjenigen Stelle der Decke aufgebrachten
idealen Einheitsimpulses (1 Ns), der die größte Eigenfrequenz erzeugt, muss unter einem Grenzwert bleiben.
Berechnungsgleichungen gem. DIN EN 1995-1-1
Gemäß DIN EN 1995-1-1, 7.3.3 (4), darf die kleinste Eigenfrequenz für rechteckige, allseitig gelenkig gelagerte
Decken berechnet werden zu
O.g. Gleichung gilt für einen Einfeldbalken. Die Plattenwirkung kann gemäß /2/, E 9.3 (3), und /53/, 3.3.1, durch Multiplikation mit dem Quersteifigkeitsbeiwert f(α) erfasst werden.
Der Einfluss eines zweiten Feldes kann gem. /2/, E 9.3 (3), Tab. 9/3, durch einen weiteren Beiwert kf erfasst werden.
Gemäß DIN EN 1995-1-1, 7.3.3 (2), gilt als Steifigkeitskriterium für Wohnungsdecken
und für die Einheitsimpulsgeschwindigkeitsreaktion
Der empfohlene Bereich der Grenzwerte für a und b sowie deren Zusammenhang kann DIN EN 1995-1-1, 7.3.3 (2),
Bild 7.2, entnommen werden.
Gemäß DIN EN 1995-1-1, 7.3.3 (5), darf die Einheitsimpulsgeschwindigkeitsreaktion für rechteckige, allseitig
gelenkig gelagerte Decke berechnet werden zu
n40 wird berechnet aus
Wird im Programm die Option Näherungsverfahren gewählt, werden die Nachweisgrößen mit den o.g.
Formeln berechnet.
Wird die Option numerische Lösung gewählt, erfolgt die Berechnung der Eigenfrequenz, der Durchbiegungen (für
das Steifigkeitskriterium) und des Wertes n40 mittels einer Fourierreihenentwicklung. S. hierzu /51/ und /52/.
Nach dem Forschungsvorhaben /54/ der TU München und /50/ wurden Konstruktionsregeln für die Praxis entwickelt,
die im Programm 4H-HDSN, Schwingnachweis, umgesetzt werden.
Gemäß /50/, 3.1 sind folgende Kriterien zu untersuchen
Frequenzkriterium
In Abhängigkeit der geplanten Nutzung sollte die niedrigste Eigenfrequenz einen Grenzwert fgrenz nicht unterschreiten, ansonsten sind besondere Untersuchungen erforderlich.
Steifigkeitskriterium
Die größte vertikale Anfangsdurchbiegung w(2 kN) infolge einer konzentrierten vertikalen statischen Einzellast sollte einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten.
konstruktive Anforderungen
Bestimmte konstruktive Anforderungen (Rohdecke, Schüttung, Estrich) sind zu erfüllen.
Berechnungsgleichungen
Für die Berechnung der Eigenfrequenz und der Durchbiegungen können die gleichen Verfahren und Gleichungen
wie in DIN EN 1995-1-1 verwendet werden.
Beim Steifigkeitskriterium ist zu beachten, dass gemäß /50/, 3.3, die Durchlaufwirkung nicht berücksichtigt
werden darf.
Da das Programm bei numerischer Berechnung in der Lage ist, mit nachgiebigen Auflagerachsen zu rechnen
und dies u.U. zu größeren Verformungen führt, wird empfohlen, in diesem Falle die Durchlaufwirkung doch
zu berücksichtigen.
Die einzuhaltenden Grenzwerte und die konstruktiven Anforderungen können /50/, 3.5, Tab. 2 und 3,
entnommen werden.
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