Seite überarbeitet November 2023
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Programmübersicht
Bestelltext
Handbuch  
Infos auf dieser Seite ... als pdf 
Bedienungsoberfläche
Bedienungsoberfläche ............
globale Einstellungen .............
Drucklistensteuerung ..............
Aushubzustände
Aushubzustände ...................
Parameter für Aushubzustand
Boden / Berme / Wand
Bodenparameter ....................
Bermen / Böschungen ............
Wandparameter .....................
Anker / Lager
Anker ....................................
Lager ....................................
Belastung
Flächenlasten ........................
Linienlasten ...........................
Erddruck / Nachweise
Erddruckermittlung .................
Nachweise ............................
Das Haupteingabefenster ist in vier Teile gegliedert, über die einerseits die Eingabe getätigt und anschließend die Ergebnisse protokolliert werden.
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Steuerbuttons
Am oberen Bildschirmrand befinden sich die Steuerbuttons zur Eingabe der Systemparameter und zur Steuerung
des Programmablaufs.
Im Einzelnen werden folgende Funktionen über die Buttons gesteuert.
öffnet das Eingabefenster für die globalen Berechnungseinstellungen
... zur Definition der Bodenschichten mit den zugehörigen Parametern
... zur Eingabe von Bermen oder Böschungen
... zur Eingabe der Wandparameter
... zur Eingabe von Ankern
... zur Eingabe von Lagern
... zur Eingabe der Einwirkungsstruktur
  Hier kann auch festgelegt werden, welche Lastfälle additiv oder alternativ zu behandeln sind.
öffnet das Eingabefenster zur Eingabe von Flächen- oder Linienlasten
... zur Eingabe der Berechnungsparameter für den aktuell ausgewählten Aushubzustand
... zur Eingabe der Nachweisparameter
... startet den Berechnungsvorgang (für alle Bauzustände)  
mittels der Listbox wird zwischen den Ergebnissen der gewählten Nachweise des aktuell ausgewählten Aushubzustands gewechselt.
Die Ergebnisse werden als Liniengrafik oder in Tabellenform im Hauptfenster angezeigt.
öffnet das Fenster zur Eingabe der Drucklistenparameter
öffnet den Viewer zur Anzeige der Druckliste.
Es wird die Liste des aktuell ausgewählten Aushubzustands angezeigt.
Erstellung der Druckausgabe für alle Aushubzustände
sichert die Eingabedaten
öffnet die Hilfefunktion
öffnet den Dialog zum Speichern der Eingabedaten und zum Verlassen des Programms
Über die Buttonleiste am linken Rand können Aushubzustände eingefügt oder
gelöscht werden und es kann in der Ergebnisansicht zwischen den Aushub-
zuständen gewechselt werden.
Im unteren mittleren Ansichtsfenster erscheint eine Systemdarstellung
des aktuellen Aushubzustands.
In diesem Teilfenster werden Bodenschichten, Lager, Anker und
Grundwasserstände dargestellt.

Das rechte große Teilfenster zeigt die Nachweisergebnisse des aktuellen Aushubzustands als
Liniengrafiken oder Tabelle.

 
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Unter den globalen Einstellungen werden allgemeine Angaben zu den Normen, Rechenverfahren und
Erddruckansätzen gemacht.
Der Aufruf des in zwei Register geteilten Eingabefensters erfolgt über den nebenstehenden Button.
Register Berechnungoptionen
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Im ersten Abschnitt des Registers werden Angaben zur verwendeten Berechnungsnorm vorgenommen.
Die Berechnung kann nach den Baugrundnormen DIN 1054, Ausgabe 1976-11, DIN 1054, Ausgabe 2005-01,
oder EC 7 und zug. NA erfolgen.
Bzgl. der Kombinationsregeln für die Bemessung der Wand kann zwischen DIN EN 1997, GEO2, und 
DIN EN 1990 gewählt werden.
Der Umstand, dass DIN EN 1997 für die Bemessung der inneren Standsicherheit eigene Vorgaben macht, steht im Konflikt zur DIN EN 1990, die hier eigentlich verwendet werden müsste.
Relevant wird der Unterschied, wenn ein Aushubzustand in der Bemessungssituation BS-T (LF2 nach DIN 1054) berechnet wird, da hier abgeminderte Sicherheiten zum Tragen kommen.
Diese Unterscheidung zwischen Sicherheiten im Bau- und Endzustand kennt DIN EN 1990 nicht.
Noch problematischer wird die Bemessung nach GEO2, wenn Brückenlasten entspr. DIN EN 1991-2 auf
die Wand wirken; die Verfahrensweise ist in diesem Falle gänzlich unklar.
über den nebenstehend gezeigten Button wird ein Fenster zur Eingabe der Sicherheitsbeiwerte auf Einwirkungs- und Widerstandsseite geöffnet
Diese Sicherheitsbeiwerte können bei Bedarf verändert werden.
nicht regelkonforme Werte werden rot dargestellt.
Im Falle einer Änderung der Standardwerte erscheint in der Druckliste automatisch eine Tabelle mit den verwendeten Sicherheitsbeiwerten.
stellt die DIN-Werte wieder her
Im zweiten Registerblatt können die Widerstandswerte gesichtet oder geändert werden.
Diese Sicherheitsbeiwerte können bei Bedarf verändert werden.
nicht regelkonforme Werte werden rot dargestellt.
Im Falle einer Änderung der Standardwerte erscheint in der Druckliste automatisch eine Tabelle mit den verwendeten Sicherheitsbeiwerten.
stellt die DIN-Werte wieder her
aktiver Erddruck
Bei der Berechnung der Einbindelänge von Bohlträgern wird üblicherweise der aktive Erddruck ΔEah unterhalb der Baugrubensohle nicht angesetzt. Beim Nachweis des Erdwiderlagers muss er jedoch berücksichtigt werden.
Soll daher vom Programm eine Einbindetiefe errechnet werden, die den Nachweis des Erdwiderlagers erfüllt,
ist die o.g. Option zu aktivieren.
Erdwiderstand
Der Erdwiderstand kann bei Spundwänden mit Beiwerten nach Caquot/Kerisel oder Sokolovsky/Pregel
berechnet werden.
Bei Trägerbohlwänden wirkt aufgrund der fehlenden Ausfachung im Einbindebereich ein räumlicher Erdwiderstand
vor den Trägern, der nach Weißenbach/Streck berechnet wird.
Zudem kann gewählt werden, ob die später von Weißenbach (Tunnelbau Taschenbuch 1985) vorgeschlagene
Korrektur berücksichtigt werden soll.
Gemäß EAB, 4. Aufl., kann der Anpassungsfaktor ηEp vorgegeben werden.
Erddruckberechnung
Für die Erddruckberechnung können folgende Parameter eingestellt werden
Horizontaler Ausbreitungswinkel einer vierseitig begrenzten Flächenlast.
Bei unterschiedlichen Wasserständen auf Erd- und Luftseite kann der resultierende Strömungsdruck nach dem Verfahren von Bent/Hansen näherungsweise berücksichtigt werden.
Bei kohäsiven Böden kann auf der Erdseite der Mindesterddruck maßgebend werden.
Das Programm kann den Mindesterddruck entspr. DIN 4085-1987 (Mindesterddruckbeiwert kah = 0.2) oder
nach DIN 4085 berücksichtigen.
Leider macht DIN 4087 keine Angaben darüber, ob der Mindesterddruck auf den charakteristischen oder den Bemessungserddruck anzusetzen ist. Daher besteht im Programm die Möglichkeit einen Sicherheitsbeiwert für den Mindesterddruck zu berücksichtigen.
Durch Setzen des Vorgabewerts γ = 1.35 wird der Mindesterddruck bei Nachweisen im GEO2 (GZ1) auf den Bemessungserddruck angewendet.
Der Mindesterddruck wird zudem ausschließlich auf die ständigen Lasten angesetzt.
Der veränderlichen Lasten werden anschließend überlagert.
Der Wandreibungswinkel auf der Erdseite ist abhängig von der Wandbewegung relativ zum Boden.
Folgende Einstellungen sind möglich
Auf der Passivseite können folgende Wandreibungswinkel gewählt werden
Die direkte Vorgabe des Wandreibungswinkels übersteuert die in diesem Fenster vorgenommene Einstellung; dies
gilt für den aktiven und den passiven Winkel.
Register Bildschirmdarstellung
Im zweiten Register werden die Einstellungen zur farblichen Darstellung der Bodenschichten am Bildschirm und
in der Druckliste vorgenommen.
über den nebenstehenden Button wird ein Fenster mit einer Übersicht der Schraffurcodes
für die Druckausgabe gezeigt
durch Klicken des nebenstehend dargestellten Buttons wird das Fenster zur Drucklistensteuerung geöffnet.
Die Drucklistensteuerung erlaubt, den Umfang der Druckausgabe detailliert zu steuern.
Das Programm kann maximal 16 Aushubzustände berechnen.
Jeder Zustand wird dabei wie ein eigenständiges System mit allen gewählten Nachweisen berechnet.
Die Auswahl des aktuellen Aushubzustands wird über die Buttonleiste am linken Rand gesteuert.
fügt hinter dem aktuellen Aushubzustand einen neuen Zustand ein. Dabei werden die Daten des aktuellen Zustands kopiert.
löscht den aktuell gewählten Aushubzustand
zeigt eine Übersicht über alle Nachweisergebnisse in allen Aushubzuständen.
Somit kann auf einen Blick überprüft werden, ob alle Nachweise eingehalten wurden.
das Fenster zur Eingabe der Parameter, die für den Aushubzustand maßgebend sind, wird über den nebenstehend dargestellten Button geöffnet
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Das Eingabefenster gliedert sich in fünf Register zur Eingabe von
allgemeinen Angaben
Auswahl der wirksamen Anker
... wirksamen Lager
... wirksamen Lastfälle
Angaben zur Erddruckumlagerung
Registerblatt Allgemein
Im Teil Allgemeine Angaben werden folgende Parameter eingegeben
Ist der dargestellte Schalter nicht gesetzt, wird der aktuelle Aushubzustand nicht berechnet.
Jeder Aushubzustand erhält einen Namen, der im entsprechenden Eingabefeld angegeben wird und vor dem Aushubzustand in den Drucklisten erscheint.
Die z-Ordinate gibt die Höhe der Aushubsohle an; der Nullpunkt liegt am Wandkopf, die Achse läuft positive
nach unten.
Die erd- und luftseitigen Grundwasserstände werden in die entsprechenden Eingabefelder eingetragen.
Ist kein Grundwasser vorhanden, wird ein Stand eingegeben, der unter dem Wandfußpunkt liegt.
Die Bemessungssituation gemäß DIN EN 1997 wird entsprechend der Optionsknöpfe gewählt; sie gilt für den
gesamten Aushubzustand.
Unterschiedliche Aushubzustände können unterschiedlichen Bemessungssituationen zugeordnet werden.
Im Kapitel Fußlagerung werden die notwendigen Angaben zur Fußpunktkonstruktion eingegeben.
Die Berechnung erfolgt nach DIN EN 1997 im Grenzzustand GEO2.
Alternativ können die folgenden Fußpunktlagerungen gewählt werden.
der Wandfuß ist in horizontaler Richtung nicht gehalten.
Es ist nur ein Auflager in vertikaler Richtung am Fuß vorhanden.
die Einspannung nach Blum entspricht einer vollen Momenteneinspannung der Wand
in den Boden.
Bei diesem Verfahren wird am statischen Ersatzsystem im Fußpunkt eine Momenteneinspannung eingeführt.
Die Einbindetiefe wird iterativ solange variiert, bis das Einspannmoment unter
Ansatz des aktiven und passiven Erddrucks zu Null wird.
Unverankerte Wände müssen zwangsläufig eine Fußeinspannung erhalten, da das System sonst verschieblich wäre.
Bei einer frei beweglichen Auflagerung wird am statischen Ersatzsystem in Höhe des Schwerpunkts des Erdwiderstands ein horizontales Auflager eingeführt.
Eine Momenteneinspannung des Wandfußes ist somit nicht mehr gegeben.
In der Berechnung wird die Wandfußlänge iterativ errechnet, bei der die resultierende Erdwiderstandskraft gleich der Auflagerkraft im Fußlager ist.
Über den Einspanngrad kann eine Teileinspannung erzeugt werden.
Der Einspanngrad ist definiert durch die Beziehung
Bei völlig freier Auflagerung (Einspanngrad = 0) ergibt sich die minimal mögliche Wandlänge.
Bei dieser Fußlagerung wird genau so wie bei der vorangehenden Variante am
statischen Ersatzsystem in Höhe des Schwerpunkts des Erdwiderstands ein horizontales Auflager eingesetzt.
Die Fußpunktordinate wird vom Anwender vorgegeben.
Bei dieser Berechnung wird jedoch nicht überprüft, ob die horizontale Fußauflagerkraft vom Erdwiderstand aufgenommen werden kann.
Es sollte daher in jedem Falle bei dieser Variante der Nachweis gegen Versagen des Erdwiderlagers geführt werden.
In dem vom Benutzer angegebenen Fußpunkt wird ein unverschiebliches, gelenkiges Auflager angesetzt.
Bei den Varianten mit freier Auflagerung kann die Stelle, an der das horizontale Fußlager angreift, gesetzt werden.
Bei der ersten Option wird die Auflagerkraft im Schwerpunkt
des Erwiderstandsdreiecks angesetzt (Drittelspunkt).
Bei der zweiten Option liegt das Auflager im Schwerpunkt
einer Parabel (2/5).
Bei der dritten Option kann die Lage frei gewählt werden.
Der Rammtiefenzuschlag kann proportional zur Einbindetiefe t1 (üblicherweise 0.2) oder nach Lackner entspr. EAU 8.2.9 gewählt werden.
Beim Nachweis in der tiefen Gleitfuge wird zur Ermittlung des Punkts F der Querkraftnullpunkt gesucht.
Der Querkraftnullpunkt kann automatisch vom Programm ermittelt oder vom
Anwender fest vorgegeben werden.
Wird der Punkt vom Programm ermittelt, ist die Lage aufgrund der
Teilsicherheitsbeiwerte abhängig von der jeweiligen Lastkombination.
Kapitel Erddruckansatz
Üblicherweise wird bei Spund- oder Trägerbohlwänden erdseitig aktiver Erddruck angesetzt.
Optional kann jedoch auch ein erhöhter aktiver oder gar Erdruhedruck angesetzt werden.
Daneben kann auch ein Verdichtungserddruck gemäß DIN 4085 gewählt werden.
Registerblatt Anker
Hier werden alle Anker angeboten, die unter dem Programmpunkt Ankereingabe eingegeben wurden.
Die Anker, die im aktuellen Aushubzustand aktiv sein sollen, müssen markiert werden.
Registerblatt Lager
Hier werden alle Lager angeboten, die unter dem Programmpunkt Lagereingabe eingegeben wurden.
Die Lager, die im aktuellen Aushubzustand aktiv sein sollen, müssen markiert werden.
Registerblatt Lastfälle
Hier werden alle Lastfälle angeboten, die unter dem Programmpunkt Einwirkungen und Lastfälle
eingerichtet wurden.
Die Lastfälle, die im aktuellen Aushubzustand aktiv sein sollen, müssen markiert werden.
Zusätzlich kann angegeben werden, welche Lastfälle bei einer eventuellen Umlagerung berücksichtigt
werden sollen.
Registerblatt Erddruckumlagerung
zur Umlagerung der erdseitigen Erddrücke stehen verschiedene Optionen zur Verfügung.
Die Umlagerung kann mit Hilfe des dargestellten Optionsknopfs aktiviert oder
deaktiviert werden.
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Der Umlagerungsbereich wird entsprechend der folgenden Optionen festgelegt.
Als Umlagerungsfiguren stehen fünf Varianten bereit, die über die entsprechenden Optionsbuttons gewählt werden.
Alle Umlagerungen sind flächengleich, d.h. die resultierende Kraft ist konstant.
Über den Faktor F kann die resultierende Kraft jedoch vergrößert oder verkleinert werden.
Die folgenden Umlagerungsfiguren sind möglich.
Rechteck
Bei der Rechteckumlagerung wird der resultierende Erddruck Eh in ein Rechteck umgelagert.
Rechtecke, frei definiert
Der resultierende Erddruck Eh wird in drei Rechteckblöcke gewandelt.
Die Ordinaten z1 und z2 der Rechteckblöcke werden vom Anwender vorgegeben.
Über den Faktor fu wird das Verhältnis des Erddrucks des unteren Erddruckblocks zum mittleren
Erddruckblock vorgegeben.
Der Erddruck des oberen Blocks ergibt sich aus der Bedingung, dass die Resultierende konstant ist.
Trapeze, Knicke am obersten und untersten Anker oder Lager
Diese Option wird nur aktiv, wenn mindestens zwei Anker oder Lager im gewählten Aushubzustand aktiv sind.
Das Programm sucht automatisch das oberste und unterste Anker/Lager und wandelt den Erddruck in ein flächengleiches Trapez, bei dem die oberste und unterste Erddruckordinate = 0 ist.
Trapeze, frei definiert
Die Umwandlung erfolgt in ein Trapez, bei dem die z-Ordinaten der Stützstellen vom Anwender vorgegeben werden.
Die oberste Erddruckordinate ist = 0.
Das Verhältnis der mittleren Erddruckordinaten zur untersten wird über den Faktor fu vorgegeben.
beliebig
Bei dieser Figur wird mittels der Wertepaare (zi/fi) ein Polygonzug definiert, dem die Erddruckfigur entspricht.
Über diese Option ist die Abbildung beliebiger Umlagerungen möglich.
das Fenster zur Eingabe der Bodenschichten wird über den nebenstehenden Button gestartet
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Die auf die Wand wirkenden Lasten, die aus Bodeneigengewicht oder aus Wasserdruck resultieren, müssen
einem der zuvor angelegten Lastfälle zugeordnet werden.
Die Zuordnung erfolgt über die beiden Listboxen oberhalb der Tabelle.
Durch einen Klick in die Listboxen werden die zur Verfügung stehenden Lastfälle angeboten,
die zuvor in der Einwirkungsdefinition angelegt worden sein müssen.
Da Lasten aus Bodeneigengewicht und Wasserdruck vom Typ ständig sind, werden auch nur Lastfälle dieses Typs angeboten.
Die Eingabe der Parameter zur Berechnung der passiven Erddrücke werden durch Verschieben des horizontalen Scrollbalkens sichtbar.
Die Tabelle enthält folgende Eingabefelder
Name  
der Name zur Identifizierung der Schicht darf 10 Zeichen enthalten
z   
untere z-Koordinate der Bodenschicht in m.
Der Nullpunkt liegt auf dem Wandkopf, die positive Koordinate zeigt nach unten.
Durch einen Klick auf den –Button wird das Eingabefeld inaktiv und stattdessen das
h-Eingabefeld aktiviert. So kann alternativ die Schichtdicke eingegeben werden; die
untere z-Koordinate wird vom Programm errechnet.
h   
Dicke der Bodenschicht in m.
Durch einen Klick auf den –Button wird das Eingabefeld inaktiv und stattdessen das
z-Eingabefeld aktiviert. So kann alternativ die untere z-Koordinate eingegeben werden,
die Schichtdicke wird vom Programm errechnet.
φ   
Rechenwert des inneren Reibungswinkels der Bodenschicht in Grad
γ   
Wichte der Bodenschicht in kN/m3
γ'   
Wichte der Bodenschicht unter Auftrieb in kN/m3
c   
Rechenwert der Kohäsion der Bodenschicht in kN/m2
δa   
Wandreibungswinkel auf der Aktivseite
Durch einen Klick auf den –Button wird das Eingabefeld freigegeben und es kann ein Wert gewählt werden.
Ein Klick auf den –Button stellt das Feld in den Automatikmodus. Der Wandreibungswinkel wird nun vom Programm automatisch zu 2/3 ·φ berechnet.
Kah   
Horizontaler Erddruckbeiwert der Bodenschicht auf der Aktivseite
Durch einen Klick auf den –Button wird das Eingabefeld freigegeben und es kann ein Wert gewählt werden.
Ein Klick auf den –Button stellt das Feld in den Automatikmodus. Der Erddruckbeiwert wird nun vom Programm berechnet.
Kch   
Horizontaler Beiwert für den Kohäsionsanteil der Bodenschicht auf der Aktivseite
Durch einen Klick auf den –Button wird das Eingabefeld freigegeben und es kann ein Wert gewählt werden.
Ein Klick auf den –Button stellt das Feld in den Automatikmodus. Der Beiwert wird nun vom Programm berechnet.
δp   
Wandreibungswinkel auf der Passivseite
Durch einen Klick auf den –Button wird das Eingabefeld freigegeben und es kann ein Wert gewählt werden.
Ein Klick auf den –Button stellt das Feld in den Automatikmodus. Der Wandreibungswinkel wird nun vom Programm automatisch zu -2/3 ·φ berechnet.
Kph   
Horizontaler Erddruckbeiwert der Bodenschicht auf der Passivseite
Durch einen Klick auf den –Button wird das Eingabefeld freigegeben und es kann ein Wert gewählt werden.
Ein Klick auf den –Button stellt das Feld in den Automatikmodus. Der Erddruckbeiwert wird nun vom Programm berechnet.
Die folgenden Parameter werden nur bei Berechnung des Widerstands gegen Versinken bei Trägerbohlwänden
mit Fußverbreiterung benötigt.
Boden 
der Bodentyp legt fest, welcher von drei Parametern zur Berechnung des axialen Pfahlwiderstands in der nachfolgenden Spalte einzugeben ist
für bindige Böden ist die undränierte Scherfestigkeit cuk, für nicht bindige Böden der
mittlere Spitzenwiderstand der Drucksonde qc und bei felsigem Boden die einaxiale Druckfestigkeit quk erforderlich
zur Beschreibung einer gebrochenen Geländeoberfläche können Bermen oder Böschungen
definiert werden.
Der Aufruf des zugehörigen Eingabefensters erfolgt über den nebenstehenden Button.
Im Normalfall können Böschungen nicht steiler als der Winkel der inneren Reibung φ sein.
Das Programm erlaubt trotzdem die Eingabe steilerer Winkel, da die Böschung auch befestigt sein kann.
In diesem Falle erfolgt die Berechnung gemäß Spundwandhandbuch, Hoesch Spundwand und Profil.
Im Eingabefenster können maximal zehn Bermen eingegeben werden.
Die Tabelle enthält folgende Eingabefelder
y
horizontaler Abstand von der Innenseite des Wandkopfs oder der vorhergehenden Böschung in m
l
Länge der Berme in m
h
Höhe der Berme in m
γ
Wichte der Bodenschicht in kN/m3
Zusätzlich kann eine konstante Neigung am Ende des Geländes vorgegeben werden.
Die Parameter haben folgende Bedeutungen
konstante Neigung am Ende des Geländes in Grad
Fuß der Neigung, gemessen vom Wandkopf oder dem Ende der letzten Berme in m
Wichte der Bodenschicht in kN/m3
das Fenster zur Eingabe der Wandparameter wird über den nebenstehend dargestellten Button geöffnet
Über die Optionsbuttons im oberen Bereich des Eigenschaftsblatts wird gewählt, ob eine Spund- oder eine
Trägerbohlwand vorliegt.
Die gebräuchlichen Spund- und Trägerprofile sind in einer Datenbank gespeichert.
Die Auswahl erfolgt sowohl bei Spund- als auch bei Trägerbohlwänden über die Listbox Profil.
Zur Information werden die wichtigsten statischen Werte des gewählten Profils angezeigt.
Ist ein Profil in der Datenbank nicht vorhanden, kann es als freies Profil eingegeben werden.
Nach Aktivieren der Option werden die Eingabefelder freigegeben und die Profildaten können eingegeben werden.
Bei Trägerbohlwänden müssen zusätzlich zur Auswahl des Trägerprofils Angaben über den Achsabstand der Träger und die Breite des Fußes
gemacht werden.
Üblicherweise entspricht die Fußbreite der Trägerbreite; bei einbetonierten Trägern kann die Breite jedoch durchaus größer sein.
das Fenster zur Eingabe von Ankern wird über den nebenstehenden Button geöffnet
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Die Eingabe erfolgt in Tabellenform. In diese Tabelle sollten alle Anker eingetragen werden, unabhängig in welchem Aushubzustand sie eingebaut werden.
Die Zuordnung, welcher Anker in welchem Aushubzustand einzubauen ist, erfolgt in der Eingabe der Daten zum Aushubzustand.
Die Ankertabelle enthält folgende Eingabespalten
Bezeichnung   
jede Wand erhält einen Namen, der in der Druckliste erscheint
Wandtyp   
 
Über die Listbox wird der Typ der Wand gewählt.
Zur Auswahl stehen Verpressanker, durchgängige Ankerwand oder unterbrochene Ankerwand.
z   
z-Ordinate in m vom Wandkopf aus gemessen, in der der Anker an der Wand
eingebaut wird
α   
Winkel gegen die Horizontale, unter dem der Anker eingebaut wird
l k   
freie Länge des Ankers in m bis zum Beginn des Verpresskörpers oder
der Ankerwand
l r   
Länge des Verpresskörpers in m (nur bei Verpressankern)
Federst.   
In der Grundeinstellung wirkt der Anker wie ein festes Lager in Ankerlängsrichtung.
Soll eine Nachgiebigkeit des Ankers berücksichtigt werden, kann eine Federsteifigkeit definiert werden.
Ein Klick auf den -Button gibt das Eingabefeld frei und es kann eine Federsteifigkeit in kN/m eingegeben werden.
Die Wirkungsrichtung der Feder liegt genau in Ankerlängsrichtung.
hor. Abst.   
horizontaler Abstand der Anker an der Wand in m
Breite   
Breite der Ankertafel in m (nur bei durchbrochener Ankerwand)
Höhe   
Höhe der Ankertafel in m (Ankerwänden)
das Fenster zur Eingabe von Lagern wird über den nebenstehend dargestellten Button geöffnet
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Die Eingabe der Lager erfolgt in Tabellenform.
In diese Tabelle sollten alle Lager eingetragen werden, unabhängig in welchem Aushubzustand sie
eingebaut werden.
Die Zuordnung, welches Lager in welchem Aushubzustand einzubauen ist, erfolgt in der Eingabe der
Daten zum Aushubzustand.
Die Lagertabelle enthält folgende Eingabespalten
Bezeichnung   
jede Wand erhält einen Namen, der in der Druckliste erscheint
z   
z-Ordinate in m - vom Wandkopf aus gemessen - in der das Lager an der Wand eingebaut wird
α   
Winkel gegen die Horizontale unter dem das Lager eingebaut wird
Lager in y- Richtung   
die Freiheitsgrade in y-, z- und φ-Richtung (Drehrichtung) können frei
(verschieblich), fest oder als Feder definiert werden.
Über die Listbox wird die entsprechende Einstellung vorgenommen.
Bei der Einstellung Feder wird das entsprechende Eingabefeld zur Eingabe der Federsteifigkeit freigegeben.
Die Einstellung der Lager in z- und φ-Richtung (Drehrichtung) erfolgt analog
zur y-Richtung.
Das Eingabefenster zu den Flächenlasten wird über den nebenstehend dargestellten Button geöffnet.
Das Fenster enthält zwei Registerblätter zur Auswahl der Lastbilder für Flächen- und Linienlasten.
Das erste Registerblatt enthält die Eingabe der Flächenlasten.
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In diesem Fenster können maximal fünf Flächenlasten eingegeben werden.
Die Flächenlasten können eine Horizontalkomponente enthalten.
Die Eingabetabelle enthält folgende Eingabefelder
Lastfall   
das Lastbild wird dem Lastfall zugeordnet und erhält seinen Lastfalltyp (ständig oder veränderlich).
Jeder Lastfall kann beliebig viele Lastbilder enthalten.
Ein Klick in die Listbox öffnet eine Auswahlliste aller zuvor in der Einwirkungsdefinition angelegten Lastfälle.
Lastbilder, die gemeinsam wirken, sollten dem gleichen Lastfall
zugeordnet werden.
Ort   
sind Bermen auf dem erdseitigen Gelände vorhanden, kann über die
Listbox angegeben werden, wo die Flächenlasten, gemessen
vom Wandkopf oder vom Fußpunkt der jeweiligen Berme, angreifen.
ya   
horizontaler Abstand der Last vom gewählten Ort (Wandkopf oder Berme) in m
l   
Länge der Last in m
Ist die gewählte Tiefe z = 0 (Einstellung erreichbar über die Zusatzoptionen ), schmiegt sich die Last an die Geländeoberkante an; d.h. die Last setzt sich u.U. auch auf den Böschungen fort.
soll die Last unendlich ausgedehnt sein, ist der
-Button anzuklicken und im Eingabefeld
erscheint das Unendlichsymbol
q   
Größe der Last in kN/m2
Optionen
Schalter zum Aufruf des Fensters mit den Zusatzoptionen
Die nachfolgenden Einstellungen sind über das Optionsfenster erreichbar.
Tiefe z   
Ist die gewählte z-Ordinate = 0, liegt die Last auf Gelände-
oberkante.
Wird eine Tiefe z > 0 (in m) eingegeben, liegt der Angriffspunkt der Last unter der Geländeoberkante.
Auf diese Weise lassen sich z.B. Fundamentlasten angrenzender Bebauung berücksichtigen.
Blocklast b   
horizontale Ausdehnung der Last in der Draufsicht in m. Standardmäßig ist eine unendliche Ausdehnung voreingestellt.
hat die Last eine endliche Breite, wird das Eingabefeld durch einen Klick auf den
- Button freigegeben.
Ein Klick auf den - Button schaltet zurück in den "Unendlichmodus".
Hor.-Last H   
jede Flächenlast kann eine Horizontalkomponente H in kN/m enthalten, die in Wandrichtung gerichtet ist
Über die nebenstehende Option können Lastbilder entspr. Ril 836, Bild 2, oder gemäß EAB, EB 7-1a), erzeugt werden.
Lastbilder entspr. Ril 836 müssen einen H-Lastan-
teil, z.B. aus Fliehkräften oder Seitenstoß enthalten.
Bei Aktivierung der Option über Schichtgrenzen mitteln werden die Erddrucksprünge an Schicht-
grenzen "verschmiert" (flächengleiche Umwandlung).
das Eingabefenster für die Linienlasten wird über den nebenstehend dargestellten Button gestartet
Das Fenster enthält zwei Registerblätter zur Auswahl der Flächen- und Linienlasteingabe.
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In diesem Fenster können Linienlasten eingegeben werden, die direkt an der Wand angreifen.
Zur Verfügung stehen Lasten in y- und z-Richtung und Momente.
Die Tabelle enthält folgende Eingabespalten
   Lastfall
ein Klick in die Listbox öffnet eine Auswahlliste aller zuvor in der Einwirkungsdefinition angelegten Lastfälle.
Das Lastbild wird dem gewählten Lastfall zugeordnet und erhält
implizit auch seinen Lastfalltyp (ständig oder veränderlich).
Jeder Lastfall kann beliebig viele Lastbilder enthalten.
Lastbilder, die gemeinsam wirken, sollten dem gleichen Lastfall zugeordnet werden.
z   
vertikaler Abstand der Last vom Wandkopf in m
Py   
y-Komponente der Kraft in kN/m
Pz   
z-Komponente der Kraft in kN/m
M   
Momentenanteil der Last in kNm/m
aktiver Erddruck (erdseitig)
Die Berechnung der Erddrücke erfolgt nach der Theorie von Coulomb und dem Ansatz nach Müller-Breslau.
Die Erdrücke werden wie folgt errechnet.
 
horizontaler Erddruck aus Bodeneigengewicht
horizontaler Erddruck aus breiter Flächenauflast
horizontaler Erddruck aus schmaler Auflast
Erddruckanteil infolge Kohäsion
Erdruhedruck
Mindesterddruck
Nach der alten DIN 4085 1987-02, 5.2.2.2, ist ein Mindesterddruckbeiwert kagh = 0.2 in den bindigen Schichten anzusetzen.
Nach DIN 4085 2002-01, 6.3.1.5, ist bei Wirkung von Kohäsion ein Mindesterddruck anzusetzen, der einem
Erddruck mit einer Scherfestigkeit φ = 40° und c = 0 entspricht.
passiver Erddruck (luftseitig)
Die Berechnung der Erddruckbeiwerte erfolgt nach Caquot/Kerisel oder alternativ nach Sokolovsky/Pregl.
räumlicher Erddruck (bei Trägerbohlwänden)
Bei der Berechnung von Trägerbohlwänden kann der Erdwiderstand nicht für eine unendlich lange,
ebene Wand berechnet werden.
In Abhängigkeit vom Abstand der einzelnen Träger bildet sich vor jedem Einzelträger ein räumlicher
Bruchkörper aus.
Der Widerstand wird nach Weißenbach wie folgt berechnet
 
Im Programm wird der räumliche Erddruck als Funktion über die Tiefe ermittelt.
Dabei wird an jedem Berechnungspunkt neben dem räumlichen der ebene Erdwiderstand vor einer gedachten durchgehenden Wand berechnet.
Der jeweils maßgebende kleinere Erdwiderstand wird übernommen.
Diese Vorgehensweise liegt auf der sicheren Seite.
das Fenster zur Eingabe der Nachweise wird über den nebenstehend dargestellten Button geöffnet
Materialgüten
Im ersten Abschnitt wird die verwendete Stahlgüte eingegeben.
In der Listbox werden alle für Spundwände gebräuchliche Stahlsorten angeboten.
Bei Trägerbohlwänden werden die entsprechenden Stahlsorten für Walzträger
und die Holzgüten für die Bemessung der Verbaubohlen angeboten.
Nachweis der Stahlprofile
Im zweiten Abschnitt kann der Nachweis der Stahlprofile entspr. DIN EN 1993-1 bzw. DIN 18800
(elastisch-elastisch) gewählt werden.
Im dritten Abschnitt erscheinen die Nachweise der äußeren Standsicherheit.
Optional kann bei der Ermittlung der Schnittgrößen der mobilisierte Erdwiderstand überlagert werden. Hierdurch ergibt sich ein glatter Schnittgrößenverlauf ohne Querkraftsprung in Höhe des horizontalen Ersatzlagers.
Bei Systemen mit Einspannung nach BLUM wird der Nachweis im Programm grundsätzlich ohne
Erdwiderstand geführt.
Nachweis gegen Versagen des Erdwiderlagers
Der Nachweis überprüft, ob der Erdwiderstand die resultierende H-Komponente im Erdauflager aufnehmen kann.
Ist der Nachweis nicht erfüllt, ist die Einbindetiefe zu vergrößern.
Der Nachweis ist automatisch erfüllt, wenn als Einspannung die Option Einspannung nach BLUM oder Frei (beweglich) Einbindetiefe berechnen gewählt wurde.
Nachweis der Vertikalkomponente der Auflagerkraft
Der Nachweis überprüft, ob unter dem gewählten passiven Erddruckwinkel die V-Komponente der resultierenden erdseitigen Belastung von der V-Komponente des Erdwiderstands aufgenommen werden kann.
Ist der Nachweis nicht erfüllt, ist der passive Erddruckwinkel zu verringern oder die Einbindetiefe zu vergrößern.
Nachweis gegen Versagen der Bauteile durch Vertikalbewegung
Der Teilsicherheitsbeiwert γp für den Widerstand kann vom Anwender vorgegeben werden.
Sofern die Widerstandsanteile aus Erfahrungswerten ermittelt wurden, wird üblicherweise γp = 1.4 gesetzt.
Bei Durchführung von Probebelastungen kann der Wert reduziert werden.
Gemäß EAU 2004, Abs. 8.2.11, sind Angaben über den Wert des anzusetzenden Spitzenwiderstands qb,k und die damit verbundene erforderliche Einbindetiefe vom Baugrundgutachter festzulegen.
Bei kastenförmigen Profilen darf der Spitzendruck qb,k auf die von der Umhüllenden des Wandquerschnitts begrenzte Fläche angesetzt werden.
Bei Verwendung wellenförmiger Profile mit einem mittleren Stegabstand ≥ 400 mm ist die Aufstandsfläche abzumindern. Für die Berechnung der wirksamen Aufstandsfläche wird für diese Fälle i.d.R. die Formel Ab = n · As
mit n = 6 bis 8 benutzt.
Bei Spundwänden kann alternativ das Verfahren gemäß EAB 2006, EB 85, gewählt werden.
Nachweis gegen Versagen der Bauteile durch Vertikalbewegung bei Trägerbohlwänden
Der Nachweis wird entspr. Dörken, Dehne, Kliesch geführt.
Der Teilsicherheitsbeiwert γp für den Widerstand kann vom Anwender vorgegeben werden.
Sofern die Widerstandsanteile aus Erfahrungswerten ermittelt wurden, wird üblicherweise γp = 1.5 gesetzt.
τm bezeichnet den mittleren Mantelreibungswert.
Das Gewicht der Bohlen kann ebenfalls berücksichtigt werden.
Der Einfluss der Lagerungsdichte D wird über den Faktor fD (nach Dörken, Dehne, Kliesch) erfasst.
Für nicht bindige Böden gelten die Werte der nachfolgenden Tabelle.
Für bindige Böden liegen wegen der starken Abhängigkeit vom Wassergehalt keine geeigneten Ansätze vor.
Vertretbar erscheint es, steifplastische, bindige Böden mit locker gelagerten, nicht bindigen Böden
gleichzusetzen (fD = 0.4).
Bei Wahl einer Fußverbreiterung wird davon ausgegangen, dass der Träger bis zur Aushubsohle als Pfahl
einbetoniert wird. Der Nachweis der axialen Tragfähigkeit wird in der Situation GEO2 bzw. im Grenzzustand 1B (Grenzzustand für das Versagen von Bauteilen) geführt.
Für den einbetonierten Träger wird eine Widerstands-Setzungs-Linie ermittelt.
Anhand von tabellierten Erfahrungswerten werden in Ab-
hängigkeit von Bodenkennwerten der Pfahlspitzenwider-
stand und die Pfahlmantelreibung ermittelt.
Für nichtbindige Böden wird hierzu der mittlere Spitzen-
widerstand qc aus einer Drucksondierung benötigt; für bindige Böden die undränierte Scherfestigkeit cu,k und
bei felsigen Böden die einaxiale Druckfestigkeit qu,k.
Die Werte für den Pfahlspitzenwiderstand bei bindigen
und nichtbindigen Böden werden für bezogene Pfahl-
kopfsetzungen s/D angegeben (mit D für Pfahlschaft-
durchmesser bzw. Pfahlfußdurchmesser).
Die Abb. rechts zeigt ein Beispiel für eine Widerstands-
Setzungs-Linie.
Die Grenzsetzung beträgt sg = 0.1 D.
Der zugehörige Widerstandswert stellt den charakteristischen Grenzwert der Tragfähigkeit dar (hier 5.15 MN).
Nachweis der Verformungen
Die extremalen Wandverformungen können berechnet werden.
Durch Eingabe einer zulässigen Verformung wird ein Nachweis der zulässigen Verformung geführt.
Optional kann bei der Ermittlung der Schnittgrößen der mobilisierte Erdwiderstand überlagert werden.
Hierdurch ergibt sich ein glatter Schnittgrößenverlauf ohne Querkraftsprung in Höhe des horizontalen Ersatzlagers.
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