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Seite überarbeitet November 2023 |
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Handbuch |
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... als pdf |
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Nachweisparameter ................ |
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maßgebende Einwirkung ........ |
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Durchstanzgeometrie .............. |
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Durchstanzwiderstand ............ |
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Belastung .............................. |
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Bemessung ........................... |
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Verstärkungen ....................... |
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Nachweisführung .................... |
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äußerer Rundschnitt ............... |
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Wandende / Wandecke .......... |
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Lasteinleitung ......................... |
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Mindestlängsbewehrung .......... |
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Fundament / Bodenplatte ........ |
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Das Eigenschaftsblatt Nachweisparameter enthält alle Angaben für die Nachweisführung. |
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An oberster Stelle ist der Plattentyp
festzulegen. |
Es kann entweder das Durchstanzen
durch eine Deckenplatte oder eine Bodenplatte untersucht werden. |
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Das Programm ist für den
Nachweis entsprechend des Eurocodes konzipiert. |
Zu Vergleichszwecken kann aber
auch auf den Nachweis nach DIN
1045-1 in ihrer zuletzt gültigen
Fassung umgestellt werden. |
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Im DIN-Modus kann
nur mit einer Lastkombination gearbeitet werden! |
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Hier sind die Betongüte der Platte und die Stahlgüte der eventuell einzulegenden Durchstanzbewehrung
anzugeben. |
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Um den Einfluss einer ungleichmäßigen
Querkraftverteilung infolge Rand- oder Lastsituation zu
berücksichtigen, wird der Bemessungswert der Schubspannung
mit einem Lasterhöhungsfaktor beaufschlagt. |
Dieser Lasterhöhungsfaktor kann bei
ausgesteiften Systemen als konstanter
Faktor, unabhängig von der eigentlichen Momentenbelastung,
entsprechend Bild 6.21 der Norm gewählt werden. |
Das genauere
Verfahren nach Abschnitt 6.4.3(3) berücksichtigt
dagegen die angegebenen Momentenbelastungen und ist bei
nicht ausgesteiften Systemen das einzig zulässige,
das in der Norm behandelt wird. |
Soll der Faktor anderweitig ermittelt werden,
kann er auch direkt vorgegeben werden. |
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Die vorhandene Zuglängsbewehrung ist je Achsrichtung vorzugeben. |
Bei Deckenplatten ist dies die obere und
bei Bodenplatten die untere Längsbewehrung. |
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Hier ist der Mittelwert im Bereich
von 3·d links und rechts der Stütze
anzugeben. |
Bei eventuell notwendiger Durchstanzbewehrung
ist die Breite um die Länge des durchstanzbewehrten
Bereiches zu erhöhen. |
Außerdem ist sicherzustellen,
dass die Bewehrung außerhalb des relevanten
Bereiches verankert ist. |
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Sollte der Durchstanzwiderstand ohne Durchstanzbewehrung
nicht ausreichend sein, ist zusätzliche
Bewehrung einzulegen. |
Ist die Option Durchstanzbewehrung
möglichst vermeiden aktiviert,
wird eine zusätzliche Längsbewehrung
ermittelt, um den Nachweis ohne Durchstanzbewehrung zu
erfüllen, sofern dadurch nicht der maximal ansetzbare
Längsbewehrungsgrad überschritten wird. |
Ist eine Durchstanzbewehrung nicht zu vermeiden,
kann diese für Bügelbewehrung oder aufgebogene
Längsbewehrung bemessen werden. |
Bei Bügelbewehrung sind mindestens
zwei, ggf. mehrere Reihen anzuordnen. |
Der Abstand
zwischen den Bügelreihen kann
mit sw = 0.5·d bis 0.75·d
gewählt werden. |
Bei aufgebogener Längsbewehrung kann
der Neigungswinkel zur Plattenebene zwischen 45° und
60°
variiert werden. |
Die aufgebogene Bewehrung wird zwar in nur
einem Rundschnitt bemessen, sie darf aber auf einen Bereich
bis zu lw = 1.5·d verteilt angeordnet werden. |
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Um die Querkrafttragfähigkeit sicherzustellen,
sind nach Nationalem Anhang für Deutschland die Platten
im Bereich der Stützen für Mindestmomente zu
bemessen. |
Wenn diese Funktion aktiviert ist, wird
eine Mindestlängsbewehrung nach Tabelle NA.6.1.1 vom Programm
ermittelt
und ausgewiesen. |
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Das Eigenschaftsblatt zur Eingabe der Geometriedaten enthält ein vierteiliges Register. |
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Die ersten drei Registerblätter enthalten
jeweils eine Prinzipskizze der Draufsicht bzw. einer Ansicht. |
Um die Abmessungen und Randabstände
der aktuellen Lasteinleitungssituation ändern zu
können, müssen die Werte in den blau dargestellten
Maßketten mit der linken Maustaste angeklickt werden. |
Alle Vermassungen sind in cm einzugeben. |
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Die meisten Abmessungen und
Randabstände können sowohl in der
Draufsicht als auch in einer der beiden
Ansichten verändert werden. |
Da die Eingabemöglichkeiten
gekoppelt sind, ist nur eine Angabe erforderlich. |
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Das erste Register enthält die Draufsicht.
Hier können die Abmessungen der Stütze und Randabstände
festgelegt werden. |
Außerdem sind hier die Randsituation
und der Stützenquerschnitt zu wählen. |
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Für die Randsituation stehen
vier Möglichkeiten zur Wahl: |
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Innenstütze ohne Ränder |
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Randstütze mit Rand parallel zur x-Achse |
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Randstütze mit Rand parallel zur y-Achse |
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Eckstütze mit zwei Rändern |
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Als Stützenquerschnitt
stehen Rechteck, Kreis, Wandende und Wandecke zur Verfügung. |
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Im zweiten Register ist die X-Z-Ansicht zu sehen. |
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Hier können die Plattendicke,
die mittlere statische
Nutzhöhe, die Breiten der Stütze und ggf. eine Verstärkung eingegeben
werden. |
Das dritte Register ist die Y-Z-Ansicht. Hier sind neben der Plattendicke und Nutzhöhe ebenfalls
die Breiten von Stütze und Verstärkung in dieser
Ansicht änderbar. |
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Zusätzlich kann sowohl
im zweiten als auch im dritten Register der
Typ der Stützenkopfausbildung festgelegt werden. |
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Im vierten Register können Aussparungen in tabellarischer Form definiert werden. |
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Als Formen der Aussparungen können Rechteck oder Kreis gewählt werden. |
Die Koordinaten geben die Position des Schwerpunkts
der Aussparung bezüglich des Stützenschwerpunkts
an. |
Die Koordinaten und Abmessungen sind in
cm anzugeben. |
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optische Kontrolle |
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Über den dargestellten
Button am unteren Rand des Eigenschaftsblatts
wird eine maßstäbliche Darstellung
der Geometrie am Bildschirm aufgerufen. |
So können die Eingaben
in den vier Registerblättern kontrolliert
werden, ohne das Eigenschaftsblatt
verlassen
zu müssen. |
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Im Eigenschaftsblatt Belastung sind die Lastkombinationen einzugeben, die gegen
Durchstanzen
nachzuweisen sind. |
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Jeder Lastkombination kann eine Bezeichnung
zugeordnet werden. |
Die Bemessungssituation ist über eine Auswahlliste anzugeben. |
Neben der Querkraft, die nur positiv
einzugeben ist, können die zugehörigen
Momente angeben werden. |
Alle Schnittgrößen werden
als Bemessungswerte interpretiert. |
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Die Eingabe von Momenten
ist nur von Belang, wenn das genauere
Verfahren zur Ermittlung des
Lasterhöhungsfaktors gewählt
ist (s. Nachweisparameter). |
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Für eine Bodenplatte kann für jede Lastkombination zusätzlich
die zugehörige Bodenpressung unter der Platte angegeben werden. |
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Da die Bodenpressung einen
stark günstigen Einfluss auf die
Bemessung hat, ist unbedingt sicherzu-
stellen,
dass sie innerhalb aller beim Nachweis
betrachteten Rundschnitte im Mittel
vorhanden ist! |
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Das Programm geht bei der Nachweisführung
wie folgt vor: |
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2. |
Ermittlung der maßgebenden Einwirkung im kritischen Rundschnitt |
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und falls zusätzliche Bewehrung erforderlich wird |
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Besonderheiten in der Berechnung ergeben sich bei |
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Das Programm folgt den im Weiteren beschriebenen
Regeln nach Abschnitt 6.4 des Eurocode 2 und den zugehörigen
Einschränkungen und Erweiterungen des Nationalen
Anhangs für Deutschland. |
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Nach Eurocode 2 sind die Abmessungen der
Lasteinleitungsflächen nicht begrenzt. |
Nach NA-Deutschland sind der Umfang dagegen
auf u0 ≤ 12·d und bei rechteckigen
Lasteinleitungsflächen das Seitenverhältnis
auf a/b ≤ 2 beschränkt. |
Bei Rundstützen mit u0 >
12d ist im Rundschnitt statt des Nachweises gegen Durchstanzen
nach Abschnitt 6.4 der Nachweis der Querkraft nach Abschnitt
6.2 zu führen. |
Für größere Abmessungen
von rechteckigen Lasteinleitungsflächen sind Teilrundschnitte
entspr. Bild NA.6.12.1
zu ermitteln. |
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Für den Nachweis der Durchstanztragfähigkeit
ohne Durchstanzbewehrung
wird der sogenannte kritische Rundschnitt u1 betrachtet. |
I.A. wird der kritische Rundschnitt im Abstand
2.0·d angenommen; mit d als mittlerer statischer
Nutzhöhe zweier orthogonaler Bewehrungsrichtungen
(d = (dx + dy) /2). |
Weitere Rundschnitte mit anderen Abständen
sind nur dann zu betrachten, wenn Durchstanzbewehrung
erforderlich wird (s. Bemessung). |
Besonderheiten für den kritischen Rundschnitt
ergeben sich bei Stützenkopfverstärkungen und
Fundament- oder Bodenplatten. |
Bei Lasteinleitungsflächen in der Nähe
von freien Rändern ist zu untersuchen, ob ein Rundschnitt
nach Bild 6.15 einen kleineren Umfang hat und somit maßgebend
wird. |
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Bei Lasteinleitungen deren Rand weniger
als 6·d von einer Öffnung entfernt liegt,
ist nach Bild 6.14 ein Teil des Rundschnitts als unwirksam
zu betrachten. |
Liegt die kürzere Seite der Öffnung
zur Lasteinleitung hin (l1>l2).
ist mit einer Ersatzbreite zu rechnen. |
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Aus dem Bemessungswert der Auflagereaktion
VEd ist die maximale Querkraft im Rundschnitt
und je Flächeneinheit wie folgt zu ermitteln. |
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Mit dem Lasterhöhungsfaktor β
wird dabei eine ungleichmäßige Verteilung der
Querkraft im Rundschnitt berücksichtigt. |
Ursachen für die ungleichmäßige
Verteilung sind exzentrische Belastungen, Ränder
und Aussparungen. |
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Auf der Annahme einer vollplastischen Schubspannungsverteilung
im Rundschnitt basierend berechnet sich β nach dem genaueren Verfahren wie folgt. |
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Da auch bei Innenstützen niemals eine
gleichmäßige Verteilung zu erwarten ist, liegt
der Mindestwert für β bei 1.10. |
Das Widerstandsmoment entlang des kritischen
Rundschnitts wird vom Programm numerisch ermittelt und
kann damit allgemeingültig für alle Randsituationen
und Anordnungen von Aussparungen berechnet werden. |
In ausgesteiften Systemen ohne
wesentliche Spannweitenunterschiede dürfen Näherungswerte
- unabhängig von der Lastausmitte - verwendet werden
(Bild 6.21). |
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Nach NA-Deutschland gilt für Randstützen
die Einschränkung, dass ab einer Lastausmitte von
e/c ≥ 1.2 das
genauere Verfahren (s. oben)
angewendet werden muss. |
Zusätzlich sind in Bild 6.21DE auch
Werte für β bei Wandenden oder Wandecken angegeben. |
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Der Bemessungswert des Durchstanzwiderstands
ohne Durchstanzbewehrung ergibt sich wie folgt |
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Nach NA-Deutschland gilt hierzu ergänzend |
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Nachweis
ohne Bewehrung |
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Eine Durchstanzbewehrung ist nicht erforderlich,
falls folgende Bedingung erfüllt ist |
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Ist diese Bedingung nicht erfüllt,
wird vom Programm (bei aktivierter Option Durchstanzbewehrung
möglichst vermeiden im Eigenschaftsblatt Nachweisparameter)
hierfür die erforderliche Zuglängsbewährung
ermittelt. |
Ist dabei der zulässige Längsbewehrungsgrad
(s. oben) eingehalten, wird eine Zulage für die Zuglängsbewährung
gewählt. Erst wenn auch dies nicht möglich ist,
wird vom Programm eine Bemessung
für Durchstanzbewehrung durchgeführt. |
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Maximaltragfähigkeit |
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Der Nachweis der Betondruckstrebe bzw. die
Maximaltragfähigkeit wird bei Flachdecken ebenfalls
im kritischen Rundschnitt nachgewiesen. |
Nach NA-Deutschland ist die Maximaltragfähigkeit
als 1.4-faches der Tragfähigkeit ohne Durchstanzbewehrung
definiert, wobei der ggf. positive Einfluss einer Vorspannung
nicht berücksichtigt werden darf. |
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Für den Fall, dass diese Bedingung
nicht erfüllt ist, wird vom Programm ebenfalls durch
Erhöhung der Zuglängsbewährung versucht,
den Widerstandswert zu erhöhen. |
Sollte dabei der zulässige Längsbewehrungsgrad
überschritten werden, ist ein Durchstanznachweis
auch mit Durchstanzbewehrung nicht zu erbringen. |
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Ist Durchstanzbewehrung erforderlich, ist
diese nach Gleichung 6.52 zu bemessen. |
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Bei den Nachweisparametern kann zwischen Bügelbewehrung und Schrägaufbiegung gewählt werden. |
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Bemessung
für Bügel |
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Mit Gleichung 6.52, umgestellt für
90° Bügel, |
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wird die Bewehrungsmenge ermittelt, die
in jeder rechnerisch erforderlichen Bewehrungsreihe einzulegen
ist. |
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Nach NA-Deutschland sind die Bewehrungsmengen
in den ersten beiden Reihen mit folgendem Faktor zu erhöhen |
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Darüber hinaus sind immer mindestens
zwei Bewehrungsreihen im durchstanzbewehrten Bereich vorzusehen. |
Weitere Reihen über die 2. hinaus sind
erforderlich, solange der zugehörige Nachweis im
äußeren Rundschnitt
nicht erfüllt ist. |
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Konstruktionsregeln
für Bügel |
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Es sind immer mindestens zwei Reihen einzulegen. |
Der Abstand zwischen den Reihen (einzustellen
im Eigenschaftsblatt Nachweisparameter)
darf nicht
größer als 0.75·d sein. |
Für die erste Reihe ist nach NA-Deutschland
ein Randabstand zur Lasteinleitung zwischen 0.3·d
und 0.5·d gefordert. |
Welche Bewehrungsmenge je Reihe einzulegen
ist, ist außer von Gl. 6.52 auch von Mindestabständen
und einer erforderlichen Mindestbewehrung abhängig. |
Das Bemessungsergebnis wird vom Programm
in Form einer Tabelle ausgewiesen (s. Beispiel). |
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Innerhalb des kritischen Rundschnitts darf
der tangentiale Abstand nicht mehr als 1.5·d, außerhalb
nicht
mehr als 2·d betragen. |
Vom Programm wird in Abhängigkeit von
dieser Forderung der Wert 'min n' ausgewiesen, der die
hierzu
erforderliche Mindestanzahl an Schenkeln der Bewehrungsreihe
angibt. |
Die absolut zulässigen tangentialen
Abstände in den Reihen werden als Information für
den Konstrukteur unterhalb
der Tabelle ausgegeben. |
Im NA-Deutschland wird mit Gl.9.11DE die
Mindestbewehrung je Schenkel angegeben. |
Vom Programm wird daraus abgeleitet die
Mindestbewehrung je Reihe ermittelt. |
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Der Mindestdurchmesser je Schenkel ergibt
sich aus ø ≤ 0.05·d. |
Vom Programm
wird unter 'gewählt' bzw. 'Asw,vorh' eine
Bewehrung gewählt, die allen genannten
Anforderungen entspricht. |
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Bemessung
für aufgebogene Bewehrung |
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Bei Verwendung aufgebogener Bewehrung wird
nur maximal eine Reihe bemessen. |
Nach NA-Deutschland ist dabei für d/sr = 0.53 anzusetzen und die aufgebogene Bewehrung darf mit
fywd,ef = fywd ausgenutzt werden. |
Damit ergibt sich durch Umstellung von Gl.6.52: |
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Falls der nachfolgende Nachweis im äußeren
Rundschnitt
nicht erfüllt wird, ist eine Bemessung mit aufgebogener
Bewehrung nicht möglich. |
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Konstruktionsregeln für
aufgebogene Bewehrung |
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Der Abstand vom Bereich der Aufbiegung zur
Lasteinleitung darf nicht mehr als 0.5·d betragen. |
Nach NA-Deutschland darf er dazu bis maximal
bis 1.5·d reichen. Der Mindestdurchmesser je Schenkel
ergibt
sich aus ø ≤ 0.08·d. |
Die Mindestbewehrung wird entsprechend den
Erläuterungen zum Eurocode 2 zu 9.4.3 (aus Eurocode
2 für Deutschland, Kommentierte Fassung) mit sr = 1.0·d und u von lw = 1.0·d
ermittelt. |
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Gewählt wird unter Einhaltung dieser
Anforderung eine Bewehrung, die sich entsprechend der
Randbedingungen aufteilen lässt, also bei Innenstützen
auf vier, bei Randstützen auf drei und bei Eckstützen
auf zwei Seiten. |
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Mit dem Nachweis im äußeren Rundschnitt
uout wird nachgewiesen, dass keine weitere
Durchstanzbewehrung erforderlich ist. |
Die äußerste Reihe der Durchstanzbewehrung
darf nicht mehr als 1.5 d von uout entfernt
sein. |
Nach NA-Deutschland ist dort im Gegensatz
zum kritischen Rundschnitt nicht der Durchstanzwiderstand
(nach Gl. 6.47), sondern die Querkrafttragfähigkeit
(nach Abschnitt 6.2.2(1)) nachzuweisen. |
Bei der Bemessung für Bügelbewehrung
werden vom Programm solange weitere Bewehrungsreihen angeordnet
bis der Nachweis im zugehörigen Rundschnitt uout der letzen Reihe erfüllt ist. |
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Nach NA-Deutschland ist zur Sicherstellung
der räumlichen Tragmechanismen beim Durchstanzen
ein Mindestwert
an Biegetragfähigkeit erforderlich. |
Dieser Mindestwert ist als Mindestbemessungsmoment
in Abhängigkeit von Querkraft und Randsituation in
Tab. NA.6.1.1 festgehalten. |
Das Programm ermittelt (wenn im Eigenschaftsblatt Nachweisparameter aktiviert), die Momentenbeiwerte,
die Mindestmomente und die sich daraus ergebende Mindestlängsbewehrung
der relevanten Bereiche. |
Zur genauen Lage der Bereiche, in denen
die Mindestlängsbewehrung vorhanden sein muss, s.
Bild NA.6.22.1. |
Für Fundament- und Bodenplatten darf
die maßgebende Querkraft zur Ermittlung des Mindestbemessungsmomentes
um den Anteil der Pressung unter der Lasteinleitung reduziert
werden. |
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Bei Stützenkopfverstärkungen werden
zwei Fälle unterschieden. |
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Fall
1: lH < 2.0·hH |
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In diesem Fall würde eine Lastausstrahlung
vom Stützenkopf unter dem Winkel von 26.6° die
Ränder der Verstärkung mit einschließen.
Die Verstärkungslängen werden deshalb für
die Lasteinleitungsfläche mit angesetzt. |
Rechnerisch verhält es sich dann so,
als ob eine Stütze mit den Abmessungen der Verstärkung
vorhanden wäre. |
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Fall
2: lH ≥ 2.0·hH |
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In diesem Fall ist die Verstärkung
so weit aufgefächert, dass der Durchstanznachweis
sowohl für die |
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Lasteinleitung über die Abmessungen
der Verstärkung (extern) als auch der |
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Nachweis gegen Durchstanzen innerhalb der Verstärkung
(intern) |
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erbracht werden muss. |
Beim Nachwies innerhalb der Verstärkung
wird die Verstärkungshöhe zur mittleren statischen
Nutzhöhe hinzugezählt. |
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Nach NA-Deutschland ist im Fall 1 die Nachweisgrenze
auf lH < 1.5·hH zu setzen. |
Für den Fall 2 ist bei 1.5·hH < lH < 2·hH ein interner
Nachweis bei 1.5·dH zu führen.
Der Durchstanzwiderstand vRd,c darf dabei im
Verhältnis der Rundschnittlängen u2.0·d / u1.5·d erhöht werden. |
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Im
Eurocode sind keine Regelungen zu Wandenden oder Wandecken
enthalten. |
Nach NA-Deutschland wird mit Bild NA.6.12.1
(Rundschnitt bei ausgedehnter Auflagerfläche) auch
die Ermittlung
der zu betrachtenden Teilrundschnitte für Wandenden
und Wandecken beschrieben. |
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Die Näherungswerte der Lasterhöhungsfaktoren
bei ausgesteiften Systemen betragen nach Bild 6.21.DE |
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Wandende β = 1.35 |
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Wandecke β = 1.2 |
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Hinweis
zur Durchstanzlast bei Wandenden und Wandecken |
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Die Ermittlung der Durchstanzlast für
ein Wandende aus den Auflagerkräften einer FEM-Berechnung
ist nach Küttler nicht empfehlenswert! |
Besser ist die Ermittlung über Lasteinzugsflächen
(s. hierzu: Küttler,
M: Problem der Wahl einer zutreffenden Durchstanzkraft,
BDB-NRW-Sonderheft 2003). |
Dabei können die Grundsätze nach
Bild 46 der alten DIN 1045 (08/88) verwendet werden. |
Im folgenden Beispiel ergeben sich die gelb
gefüllten Flächen als Lasteinzugsflächen
der Wandenden. |
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Eine weitere Methode zur Abschätzung
der Lasteinzugsfläche kann mittels einer FEM-Berechnung
unter
Volllast erfolgen. |
Die Ränder der Lasteinzugsflächen
werden durch die Lastscheiden begrenzt, die man bei einer
Berechnung mit
4H-ALFA,
Platte, z.B. durch Betrachtung der Kontur der Hauptquerkraft
q1 erkennen kann. |
In den Bereichen mit q1 gleich (bzw. fast)
0 liegen die Lastscheiden. |
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Mit der ermittelten Lasteinzugsfläche
ergibt sich die Bemessungslast für ein Wandende bzw.
eine Wandecke zu |
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Für den Durchstanznachweis bei Fundamenten
bzw. Bodenplatten gelten einige abweichende Regelungen. |
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Einwirkung
um Bodenspannungen reduzieren |
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Die einwirkende Querkraft darf um den im
betrachteten Rundschnitt nach oben gerichteten Sohldruck
abzüglich der Fundamenteigenlast reduziert werden. |
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Die maximal einwirkende Querkraft je Flächeneinheit
im Rundschnitt ergibt sich damit zu |
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kritischen
Rundschnitt iterativ ermitteln |
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Da sich aufgrund des Abzugs des Sohldrucks
bei verschiedenen betrachteten Rundschnitten unterschiedliche
resultierende Querkraftbelastungen in den Rundschnitten
ergeben, ist nach NA-Deutschland der für den kritischen
Rundschnitt maßgebende Abstand acrit<
2·d iterativ zu ermitteln. |
Bei schlanken Fundamenten mit λ >
2.0 darf zur Vereinfachung der Abstand des kritischen
Rundschnitts
zu acrit = 1.0·d angenommen werden. |
In diesem Fall darf allerdings nur noch
die Hälfte der resultierenden Sohldruckpressung zur
Reduzierung der einwirkenden Querkraft angesetzt werden. |
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Da der Nachweis gegen Durchstanzen ohne
Durchstanzbewehrung für den Abstand 2·d formuliert
ist, ist die Gleichung 6.47 zur Betrachtung anderer Rundschnitte
um den Faktor 2·d/a ergänzt. |
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Bemessung |
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Nach NA-Deutschland ist aufgrund der steileren
Neigung der Druckstreben die maßgebende Querkraft
β·VEd,red von den ersten beiden
Bewehrungsreihen ohne Abzug eines Betontraganteils aufzunehmen. |
Für Bügel gilt |
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Für aufgebogene Bewehrung gilt |
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Ist der Nachweis des äußeren
Rundschnitts
bzgl. der 2. Bewehrungsreihe nicht erfüllt, sind
weitere Reihen erforderlich. Je weitere Reihe sind 33%
von Asw,1+2 einzulegen. |
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Konstruktionsregeln |
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Nach NA-Deutschland ist die Bewehrungsmenge
Asw,1+2 gleichmäßig auf die ersten
beiden Reihen aufzuteilen. |
Diese Reihen haben die Abstände a1 = 0.3·d und a2 = 0.8·d von Stützenrand. |
Weitere Bewehrungsreihen sind mit maximal
0.75·d Abstand zwischen den Reihen anzuordnen
(s. hierzu Bild 9.10DE c)). |
Darüber hinaus darf bei gedrungenen
Fundamenten eine eventuell erforderliche dritte Reihe
nur 0.5·d von der
zweiten entfernt sein. |
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zur Hauptseite 4H-STANZ,
Durchstanznachweise |
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