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Seite überarbeitet November 2023 |
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Handbuch |
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Eingabeoberfläche |
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Abmessungen u. Material ....... |
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Belastung ............................. |
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NHT-Verbinder ...................... |
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Ausnutzung ........................... |
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Balkenschuhberechnung |
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Allgemeines .......................... |
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Tragfähigkeit n.
BAZ u. ETA |
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Teilausnagelung .................... |
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wechselseitige Ausnagelung |
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Kupieren von Laschen ........... |
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Balkenträgerberechnung |
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Allgemeines ........................... |
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Tragfähigkeit ......................... |
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Passverbinderberechnung |
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Allgemeines .......................... |
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Tragfähigkeit PV-Oberteil ........ |
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Tragfähigkeit PV-Unterteil ....... |
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zusätzliche Nachweise |
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Tragfähigkeit Sondernägel ....... |
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Tragfähigkeit EC 5 ................. |
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Tragfähigkeit DIN 1052 ........... |
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Querzugnachweis .................. |
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Querzugtr. Balkenschuhe ........ |
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Im ersten Register der Dateneingabe für die Holzträgeranschlüsse
werden die Balkenabmessungen, die Holzart
und die Holzgüte festgelegt. |
Für Haupt- und Nebenträger können jeweils
unterschiedliche Holzarten und Holzgüten eingestellt werden. |
In den zugehörigen Auswahllisten sind die in DIN
1052 und EC 5 bzw. den dort genannten Werkstoffnormen
DIN EN 338 und DIN EN 1174 festgelegten Werte hinterlegt. |
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Weiterhin ist anzugeben, ob der Nebenträger in
der Nähe des Hauptträgerendes angeschlossen werden soll. |
Wenn der Abstand lA kleiner als die Hauptträgerhöhe
ist, muss dies dem Programm durch Aktivierung der zugehörigen
Checkbox mitgeteilt werden. In solchen Fällen gilt der Hauptträger
als querzuggefährdet. |
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Im zweiten Register der Dateneingabe der Holzträgeranschlüsse
werden die Verbinderdaten eingegeben. |
Zuerst muss der Verbindertyp über die Auswahlliste Anschlusselement festgelegt werden. |
Hierfür stehen neben den Balkenschuhen auch
Balkenträger und Passverbinder zur Verfügung. |
Das nachfolgende Bild zeigt die Eingabemaske nach
Auswahl des Anschlusselementes Balkenschuh. |
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Im nächsten Schritt muss der Balkenschuhtyp
ausgewählt werden; dazu wird das Balkenschuhbild unter
der Überschrift Auswahl Balkenschuhtyp angeklickt. |
Danach erscheint die im folgenden Bild dargestellte
sechsteilige Auswahlfläche Auswahl Balkenschuhtyp. |
Hier kann einer der fünf dargestellten Balkenschuhtypen
ausgewählt werden. |
Bei Anwahl der Fläche mit dem roten X wird
die Typauswahl abgebrochen. |
Der Mauscursor hat auf Flächen, mit denen
eine Auswahl vorgenommen werden kann, immer die Form einer Hand. |
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Im dritten Schritt werden das Balkenschuhfabrikat
festgelegt und die Einstellungen von Balkenschuhgröße,
Verbindungsmittel und Verbindungsmittelgröße vorgenommen. |
Während dieser Einstellungen wird die Liste
der technischen Daten des Verbinders fortlaufend aktualisiert. |
Weitere Einstellmöglichkeiten sind die Punkte Teilausnagelung und wechselseitige Nagelung. |
Diese Optionen sind nur dann anwählbar, wenn
die Zulassung des Balkenschuhs dies erlaubt. Näheres hierzu
kann dem Abschnitt Balkenschuhberechnung entnommen werden. |
Zur Durchführung der Tragfähigkeitsberechnung
der Nägel stehen die Optionen Genaues
Rechenverfahren und Einhängeeffekt
berücksichtigen zur Verfügung.
Einzelheiten hierzu können dem Abschnitt Nagelberechnung entnommen werden. |
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In der dritten Eingabemaske sind die Daten für
die Belastung des NHT-Verbinders einzugeben. |
Neben der Nutzungsklasse des Bauwerks ist dies
die Klasse der Lasteinwirkungsdauer (KLED) für die
abzutragenden Lasten. |
Für jede KLED ist der gemäß Norm
zugehörige kmod-Wert in der Eingabemaske hinterlegt. |
Wenn für kmod ein Sonderwert eingegeben werden
soll, kann durch Deaktivierung der Checkbox in der kmod-Eingabe
das entsprechende Eingabefeld freigeschaltet werden. Hier ist
nun der nicht normgemäße kmod-Wert einzutragen. |
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Die Belastung des NHT-Verbinders wird in Form
der Lastkomponenten Vd, Hd und Nd eingegeben. |
Wenn ein Verbinder nicht in der Lage ist, eine
oder mehrere der genannten Lastkomponenten zu übertragen,
wird das zugehörige Eingabefeld inaktiv dargestellt (s.
in der oben abgebildeten Eingabemaske das Feld für die
Normalkraft Nd). |
Die Eingabe der Lastkomponenten erfolgt in Zeilen
und Zeilengruppen einer Lasttabelle. |
Unter einer Zeilengruppe (KLED) können jeweils
mehrere Zeilen (Lastkombinationen) vorhanden sein. |
Durch Betätigen der Schaltfläche mehr... kann jeweils eine neue Tabellenzeile oder Zeilengruppe erzeugt
werden. |
Wenn einzelne Tabellenelemente wieder gelöscht
werden sollen, kann dies durch Anklicken des Mülleimersymbols bewerkstelligt werden. |
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In der vierten Maske (Register mit Lupe und grünem
Häkchen) werden die Ausnutzungen angezeigt. |
Hier werden alle für einen Verbinder zu führenden
Teilnachweise und der sich jeweils ergebende Maximalwert (Gesamtnachweis)
dargestellt. |
Damit kann sehr schnell überprüft werden,
ob die gewählte Anschlusskonstruktion tragfähig ist
oder nicht. |
In Abhängigkeit vom gewählten Verbindertyp
ist eine unterschiedliche Anzahl von Nachweisen zu führen. |
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Balkenschuhe |
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Für den Nachweis der Tragfähigkeit von
Balkenschuhen können die zu führenden Teilnachweise
der folgenden Abbildung entnommen werden. |
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Der wichtigste Tragfähigkeitswert ist die
Tragfähigkeit zum Bodenblech hin. |
Wenn abhebende Kräfte (z.B. Windlasten) auftreten,
muss auch die Tragfähigkeit vom Bodenblech weg
untersucht werden. |
Viele Balkenschuhe sind auch zur Aufnahme von
Querlasten geeignet, wobei dann der Teilnachweis
Tragfähigkeit
für Querrichtung zu führen. |
Treten Lasten senkrecht zum Bodenblech und Querlasten
gleichzeitig auf, muss der entsprechende Interaktionsnachweis
geführt werden. |
Für Balkenschuhe, die nicht am oberen Rand
des Hauptträgers, sondern in einem tiefer gelegenen Bereich
angeschlossen sind, muss ein Querzugnachweis geführt werden. |
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Balkenträger |
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Balkenträger können nur Lasten parallel
zu ihrem Steg übertragen. Dementsprechend ist auch eine
geringere Anzahl von Nachweisen zu führen. |
Die Darstellung der Ausnutzung für diese
Nachweise erfolgt im nachfolgenden Bild. |
Neben dem Tragfähigkeitsnachweis für
den mit Sondernägeln ausgeführten Hauptträgeranschluss
ist dies der
Nachweis für den mit Stabdübeln erstellten Nebenträgeranschluss. |
Weiterhin muss für den Hauptträger ein
Querzugnachweis geführt werden. |
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Passverbinder |
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Im nachfolgenden Bild sind die für Passverbinder
erforderlichen Nachweise aufgeführt, wobei hier Überschreitungen
der zulässigen Ausnutzungen auftreten. |
Passverbinder können nur Lasten in der Einschubrichtung
ihres Oberteils aufnehmen. |
Nachzuweisen ist die Tragfähigkeit des mit
Sondernägeln ausgeführten Hauptträgeranschlusses
sowie des mit
SPAX-Schrauben ausgeführten Nebenträgeranschlusses. |
Außerdem ist für den Haupt- und Nebenträger
ein Querzugnachweis zu führen. |
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Allgemeines |
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Balkenschuhe sind Blechformteile, die aus 1.5 - 3.0
mm dickem Stahlblech bestehen und für die Erstellung von Holzträgeranschlüssen
eingesetzt werden. |
Am häufigsten kommen Balkenschuhe für den
Anschluss von Holzträgern an andere Holzträger oder an Holzstützen
zum Einsatz. Sie können aber auch für den Anschluss von
Holzbalken an Beton- oder Mauerwerkswände oder an Stahlteile
genutzt werden. |
Neben der klassischen Bauform mit nach außen gebogenen
Befestigungslaschen gibt es zahlreiche Sonderbauformen. So z.B. Fabrikate
mit nach innen gebogenen Laschen oder zweiteilige Balkenschuhe. |
Im Programm Holzträgeranschlüsse stehen die nachfolgend abgebildeten fünf Bauformen zur Verfügung. |
Die in den abgebildeten Balkenschuhen zu sehenden kleinen
Löcher mit einem Durchmesser von 5 mm dienen zur Befestigung
mit Hilfe von Sondernägeln und Sonderschrauben. |
Wenn die Balkenschuhe an Beton- oder Mauerwerkswänden
befestigt werden sollen, kann dies mit Hilfe von Bolzen bewerkstelligt
werden. Hierzu dienen die großen Löcher in den Befestigungslaschen
der Balkenschuhe. |
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Balkenschuh mit Außenlaschen |
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Balkenschuh mit Innenlaschen |
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Balkenschuhe mit Innenlaschen benötigen nur einen
schmalen Anschlussbereich und sind somit besonders für
Träger-Stützen-Anschlüsse geeignet. |
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zweiteiliger Balkenschuh |
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Zweiteilige Balkenschuhe können für den Anschluss
von Balken mit nahezu beliebiger Breite eingesetzt werden. |
Der Balken muss lediglich eine Mindestbreite vom doppelten
Wert der Breite der Bodenbleche des
Balkenschuhs haben. |
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Balkenschuh mit Außenlaschen, bandförmig |
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Die abgebildete Balkenschuhform wird aus durchgehend
gelochten Stahlbändern hergestellt. |
Hierdurch wird es möglich, Balkenschuhe für
einen großen Balkenabmessungsbereich zu fertigen. |
In den Zulassungen findet man hierfür Tafeln, in
denen für ein Höhenintervall in Schrittweiten von z.B. 2-5
mm die Zahl der unterzubringenden Nägel angegeben ist. |
Weiterhin sind in diesen Tafeln die Formbeiwerte kH1 und kH2 angegeben, die für die Berechnung der Tragfähigkeit
der Balkenschuhe benötigt werden. |
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Balkenschuh mit Innenlaschen, bandförmig |
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Für den Einsatz im bauaufsichtlichen Bereich
müssen Balkenschuhe eine Zulassung besitzen. |
Diese Zulassung kann in Form einer vom Deutschen Institut
für Bautechnik (DIBt) ausgestellten deutschen Zulassung (BAZ-Dokument)
oder einer europäischen Zulassung (ETA-Dokument, European Technical
Approval) vorliegen. |
ETAs können nicht nur vom DIBT, sondern auch von
anderen europäischen Instituten ausgestellt werden,
was im Zuge der Eurocode-Einführung immer häufiger der Fall
ist. |
Die Zulassungsnummer muss auf jedem Balkenschuh eingeprägt
sein. |
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Tragfähigkeitsberechnung nach BAZ und ETA |
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Die Berechnung der Tragfähigkeit von Balkenschuhanschlüssen
erfolgt mit Hilfe von in der zugehörigen Zulassung angegebenen
Gleichungen. |
Hierbei wird nach Lasten zur Bodenplatte hin, von der
Bodenplatte weg (abhebende Kräfte) und Lasten quer zum Körper
des Balkenschuhs unterschieden. |
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Für zum Bodenblech gerichtete Lasten lauten die
Gleichungen für die Berechnung der Tragfähigkeit eines Balkenschuhanschlusses
für den Nebenträgeranschluss |
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und für den Hauptträgeranschluss |
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Maßgebend für die Tragfähigkeit des
Anschlusses ist der kleinere der beiden FZ,Rk-Werte. |
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Für Lasten, die vom Bodenblech weg gerichtet sind,
wird die Tragfähigkeit mit den nachfolgend angegebenen Gleichungen
ermittelt. |
Für den Nachweis am Nebenträger gilt die Gleichung |
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und für den Nachweis am Hauptträger |
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Auch hier ist der kleinere der beiden FZ,Rk-Werte
für die Tragfähigkeit maßgebend. |
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Die Tragfähigkeit des Balkenschuhs in Querrichtung
kann für den Nebenträger über die Gleichung |
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ermittelt werden. |
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Für den Hauptträger ergibt sich die Balkenschuhtragfähigkeit
über die Gleichung |
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Die in obigen Gleichungen benutzten Größen
haben folgende Bedeutungen |
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Sonderbauweisen für Balkenschuhe |
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Teilausnagelung |
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Bei der Teilausnagelung von Balkenschuhen wird nur ein
Teil der im Balkenschuh vorhandenen
Bohrungen ausgenagelt. |
Die Ausnagelung muss nach dem in der Zulassung vorgegebenen
Nagelschema erfolgen. |
In den Befestigungslaschen am Hauptträger wird
immer die der angeschlossenen Seitenfläche des Balkenschuhs am
nächsten liegende Lochreihe ausgenagelt. |
Am Nebenträger erfolgt die Ausnagelung beidseitig
für jedes zweite Loch. |
I.d.R. beginnt man auf beiden Seiten des Balkenschuhs
beim obersten Loch mit der Ausnagelung. |
In Einzelfällen kann auch eine wechselseitige Ausnagelung
am Nebenträger erforderlich sein. |
Da die Nägel hierbei nicht mehr paarweise angeordnet
sind, ergibt sich ein unsymmetrisches Nagelbild, das unterschiedlich
viele Nägel an den beiden Nebenträgerseiten aufweisen kann. |
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Durch Nutzung der Teilausnagelung kann die Zahl der
einzuschlagenden Nägel an die zu übertragende Last angepasst
werden. Weiterhin kann bei schmalen Nebenträgern eine Teilausnagelung
(wechselseitig) erforderlich werden, um die Ausführbarkeit des
Anschlusses sicherzustellen. |
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wechselseitige Ausnagelung |
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Die Befestigung von Balkenschuhen am Nebenträger
(anzuschließender Träger) erfolgt über Nägel
oder Schrauben in den Seitenblechen des Balkenschuhkörpers. |
Wenn der Nebenträger eine geringere Breite als
die doppelte Nagellänge hat, treffen sich die Nägel in Balkenmitte
und überlappen sich teilweise. |
Ist dies nicht erlaubt oder erwünscht, muss der
Balkenschuh wechselseitig ausgenagelt werden. |
Hierbei wird auf der einen Seite beginnend mit Loch
1 jedes zweite Loch ausgenagelt; auf der gegenüberliegenden Balkenschuhseite
wird beginnend mit Loch 2 genauso verfahren. |
Bei der wechselseitigen Ausnagelung handelt es sich
also immer um eine Teilausnagelung. |
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Durch Nutzung der wechselseitigen Ausnagelung kann die
erforderliche Mindestbreite eines Balkens bei Balkenschuhanschlüssen
gesenkt werden. Somit steht den Balkenschuhen ein größerer
Anwendungsbereich
zur Verfügung. |
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Kupieren von Befestigungslaschen |
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Bei einigen Balkenschuhfabrikaten mit innen liegenden
Befestigungslaschen dürfen diese kupiert werden. |
D.h., die Laschen werden auf die halbe ursprüngliche
Breite zurückgeschnitten. Hierdurch wird es möglich, Balkenschuhe
mit sehr geringer Breite zu erzeugen. |
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Wie aus obigem Bild ersichtlich, müssen Balkenschuhe
mit Innenlaschen mindestens so breit wie die doppelte Laschenbreite
sein, damit sich die Laschen nicht überlappen. |
D.h., durch das Kupieren der Laschen gewinnt man einen
zusätzlichen Breitenspielraum von einer Laschenbreite. |
Damit kann mit diesem Balkenschuh ein Balken mit entsprechend
geringerer Breite angeschlossen werden. |
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|
Allgemeines |
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Balkenträger sind T-förmige Blechformteile,
die zur Erstellung von Balkenanschlüssen an Holzträger oder
Holzstützen eingesetzt werden. |
Sie bestehen aus 3 mm dickem, gekanteten Stahlblech
oder 6 mm dicken stranggepressten Aluminiumprofilen. |
In beiden Fällen besteht der Balkenträger
aus einer Rückenplatte und einem Steg. |
Die Rückenplatte weist zwei oder vier Reihen 5
mm großer Bohrungen auf, die zur Befestigung des Balkenträgers
mittels Sondernägeln oder Sonderschrauben an der Seitenfläche
einer Holzstütze oder einen Balkens dienen. |
Der Steg des Stahlblech-Balkenträgers hat
Bohrungen mit 8.5 bzw. 13 mm Durchmesser, die zur Befestigung
am Nebenträger mittels Stabdübeln dienen. |
Die oberste Bohrung im Steg ist trichterförmig
nach außen geöffnet und kann somit als Montagehilfe genutzt
werden. |
Bei Aluminium-Balkenträgern sind im Steg keine
Bohrungen vorhanden. Sie werden nachträglich durch die bereits
im Holz vorhandenen Löcher gebohrt. Dadurch ist eine besonders
hohe Passgenauigkeit der Bohrungen im Holz und Aluminium gewährleistet. |
Für den Einsatz im bauaufsichtlichen Bereich müssen
Balkenträger eine Zulassung haben, die in Form einer vom Deutschen
Institut für Bautechnik (DIBt) ausgestellten deutschen Zulassung
(BAZ-Dokument) oder einer europäischen Zulassung (ETA-Dokument,
European Technical Approval) vorliegen kann. |
ETAs können nicht nur vom DIBT, sondern auch von
anderen europäischen Instituten ausgestellt werden. Dies ist
im Zuge der Eurocode-Einführung immer häufiger der Fall.
Die Zulassungsnummer muss auf jedem Balkenträger eingeprägt
sein. |
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Balkenträger aus Stahl, vierreihig |
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Balkenträger aus Aluminium, vierreihig |
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Berechnung von Balkenträgeranschlüssen |
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Für die Berechnung der Tragfähigkeit von Balkenträgeranschlüssen
müssen zwei Anschlusskomponenten untersucht werden. Dies sind
der Anschluss des Balkenträgerstegs im Nebenträger und der
Anschluss der Rückenplatte des Balkenträgers am Hauptträger.
Die nachfolgende Abbildung zeigt diese Anschlusskomponenten. |
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Für den Anschluss des Balkenträgerstegs wird
der Nebenträger geschlitzt und mit Hilfe von Stabdübeln
befestigt. |
Im Sinne von EC 5 und DIN 1052 ist dies eine zweischnittige
Verbindung mit innen liegendem Blech. |
Die Berechnung solcher Verbindungen erfolgt auf der
Grundlage der Johansen-Theorie mit Hilfe von einzelnen Versagenszuständen;
d.h., es wird untersucht, ob das Verbindungsmittel oder das Holz zuerst
versagt. |
Dieses Verfahren wird als genaues Berechnungsverfahren bezeichnet. |
Für das mittig eingeschlitzte Blech sind drei Versagenszustände
möglich. |
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Für den Fall Versagen der Holzleibung kann die
zugehörige charakteristische Tragfähigkeit mit Hilfe folgender
Gleichungen n. EC 5 und DIN 1052 bestimmt werden. |
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Wenn Holzleibung und Stabdübel gleichzeitig versagen,
ergibt sich die Tragfähigkeit der Verbindung
n. EC 5 bzw. DIN 1052 zu |
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Der dritte mögliche Versagenszustand ist das Versagen
des Stabdübels. Die Tragfähigkeit kann dann gemäß
EC 5 und DIN 1052 mit Hilfe der Gleichungen |
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berechnet werden. |
Aus den Fv,Rk- bzw. Rk-Werten
muss nun mit Hilfe des zugehörigen Materialsicherheitsbeiwerts
γM und des Modifikationsbeiwerts kmod der Bemessungswert der Tragfähigkeit Fv,Rd bzw. Rd berechnet werden. |
Der kleinste sich hierbei ergebende Wert ist die Tragfähigkeit
der Stabdübelverbindung. |
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Neben der beschriebenen Tragfähigkeitsberechnung
mit Hilfe von Versagenszuständen bieten die Normen eine weitere
Möglichkeit für die Berechnung der Tragfähigkeit von
Verbindungen an. Bei diesem sogenannten vereinfachten Berechnungsverfahren wird angenommen, dass das Verbindungsmittel zuerst versagt. |
Die zugehörige Tragfähigkeit kann mit Hilfe
der folgenden Gleichungen nach NA EC 5 und DIN 1052 berechnet werden. |
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Zusätzlich muss für das Holz eine Mindestdicke
treq berechnet werden, die vorhanden sein muss, damit das
angenommene Stabdübelversagen auch zuerst auftritt. |
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Wenn der Wert treq kleiner als die vorhandene
Balkenbreite t1 ist, muss die Tragfähigkeit mit dem
Verhältnis t1/treq abgemindert werden. |
Im weiteren Verlauf der Tragfähigkeitsberechnung
des Balkenträgeranschlusses muss der Anschluss der Rückenplatte
des Balkenträgers an den Hauptträger untersucht werden. |
Der Anschluss erfolgt mit Hilfe von Sondernägeln.
Im Sinne von EC 5 und DIN 1052 handelt es sich bei der Verbindung
um eine einschnittige Blech-Holz-Verbindung. |
Die Tragfähigkeitsberechnung erfolgt auch hier
auf der Grundlage des Verfahrens von Johansen. |
Der Ablauf der Berechnung erfolgt analog der Berechnung
von Balkenschuhanschlüssen. |
Die Beschreibung der Vorgehensweise und die Tragfähigkeitsgleichungen
können dem Abschnitt Nagelberechnung entnommen werden. |
Die in den obigen Gleichungen auftretenden Größen
haben folgende Bedeutungen |
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|
Allgemeines |
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Passverbinder bestehen aus zwei Aluminium-Formteilen
mit Bohrungen. |
P. können in Einschubrichtung Kräfte vom U-förmigen
Oberteil in das T-förmige, am Querträger befestigte
Unterteil übertragen. |
Ein wichtiger Vorteil gegenüber anderen Verbindern
ist, dass die Verbindung zerstörungsfrei gelöst werden kann. |
Das Unterteil kann in die Querträgerseite eingelassen
werden. Dadurch wird ein komplett unsichtbarer
Anschluss erreicht. |
Weiterhin haben Passverbinder gegenüber z.B. Balkenschuhen
den Vorteil, dass sie auch an geneigten Trägern angebaut werden
können. |
Die Befestigung des Oberteils erfolgt mit Hilfe
von SPAX-S-Vollgewindeschrauben. |
Das Unterteil des Verbinders wird mit Hilfe von Sondernägeln
oder Sonderschrauben an der Seitenfläche des Hauptträgers
oder an der Seitenfläche einer Stütze befestigt. |
Beide Formteile sind an ihren Kontaktflächen in
Dickenrichtung schwalbenschwanzförmig abgeschrägt. |
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Tragfähigkeitsberechnung für das Oberteil des Passverbinders |
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Das Oberteil des Passverbinders besteht aus einer Aluminiumplatte
mit schrägen, kegelförmig
aufgeweiteten Bohrungen. |
Die Befestigung erfolgt mit SPAX-S-Vollgewindeschrauben,
die durch die Bohrungen unter einem Winkel von 45° in
das Hirnholz des Nebenträgers eingedreht werden. |
Der Lastabtrag aus dem Nebenträger erfolgt über
Zugkräfte in den SPAX-Schrauben in das Oberteil des Passverbinders. |
Die auftretenden Zugkräfte müssen über
die Tragfähigkeit auf Herausziehen der SPAX-Schraube Rax,k aufgenommen werden können. |
Diese Größe kann mit Hilfe folgender Gleichung
berechnet werden. |
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Der charakteristische Wert der Ausziehfestigkeit f1,k darf hierbei mit |
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in Rechnung gestellt werden. |
Die Tragfähigkeit des Oberteils des Anschlusses
ergibt sich unter Berücksichtigung der Anzahl der vorhandenen
Schrauben zu |
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Tragfähigkeitsberechnung für das Unterteil des Passverbinders |
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Das Unterteil eines Passverbinders wird mit Hilfe von
Sondernägeln oder Sonderschrauben an der Seitenfläche
des Querträgers befestigt. |
Diese Verbindungsmittel sind für die Befestigung
von Blechen an Holz besonders geeignet, da sie einen kegelförmig
geformten Kopf-/Halsbereich besitzen. Dadurch werden sie passgenau
in die Bohrungen im Blech eingetrieben und erhalten eine gewisse Einspannung
im Blech. |
Im Sinne von EC 5 und DIN 1052:2008 handelt es sich
bei dem Anschluss um eine einschnittige Stahlblech-Holz-Verbindung
mit dickem Stahlblech. |
Die Berechnung der Tragfähigkeit eines einzelnen
Sondernagels erfolgt wie im Kapitel Tragfähigkeitsberechnung
für Sondernägel und Sonderschrauben bei Balkenschuhen beschrieben. |
Die Tragfähigkeit des Unterteils des Verbinders
ergibt sich unter Berücksichtigung der Anzahl der vorhandenen
Nägel zu |
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Die Tragfähigkeit des Passverbinders ist der kleinste
der für Oberteil und Unterteil errechneten
Einzeltragfähigkeiten R1,d. |
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Die in den vorstehend aufgeführten Gleichungen
auftretenden Größen haben folgende Bedeutungen |
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Die Befestigung von Balkenschuhen und anderen
Blechformteilen an Holzbalken und Stützen erfolgt
mit Hilfe von Sondernägeln. |
Dies sind Nägel, die einen profilierten
Schaft und einen kegelförmig geformten Kopf-/Halsbereich
besitzen und unter den Namen Ankernägel, Kammnägel
oder Rillennägel im Handel sind. |
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Der profilierte Schaft verleiht den Nägeln einen
Ausziehwiderstand Rax, der im Rahmen der Tragfähigkeitsberechnung
angesetzt werden darf. |
Rax kann bei einigen Balkenschuhmodellen
direkt zur Aufnahme von Zugkräften im Balkenschuhanschluss
genutzt werden. |
Weiterhin darf der Ausziehwiderstand des Sondernagels
bei der Berechnung des Abscherwiderstandes Rla
erhöhend angesetzt werden. |
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Tragfähigkeitsberechnung n. DIN EN 1995-1:2010-12 (EC 5) |
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Die Tragfähigkeitsberechnung von Sondernägeln
in Blechformteilen wie Balkenschuhen, Passverbindern und Balkenträgern
erfolgt nach Absatz 8.2.3, Stahl-Holz-Verbindungen. |
Die drei hier unter Nummer 8.10 aufgeführten Gleichungen
ermitteln die Nageltragfähigkeit für die Versagens-
zustände Holzversagen, Versagen von Holz und Verbindungsmittel und Versagen des Verbindungsmittels. |
Die Gleichungen gelten für einen einschnittigen
Stahlblech/Holzanschluss mit dickem Stahlblech und beruhen
auf dem Rechenverfahren von Johansen. |
Diese Vorgehensweise entspricht dem in Anhang G von
DIN 1052:2008 aufgeführten Genauen Rechenverfahren. |
Es ist jedoch zu beachten, dass der EC 5 den Tragfähigkeitsanteil
aus dem Einhängeeffekt etwas anders
berücksichtigt! Außerdem hat die Gleichung für die
Berechnung der Tragfähigkeit für das Versagen des Verbindungsmittels
den Vorfaktor 2.3 statt 2. |
Die Bleche von Balkenschuhen haben Dicken von 1.5 bis
3.0 mm. Da die Dicke kleiner ist als der Durchmesser der verwendeten
Nägel, muss das Blech nach EC5 8.2.3 (1) als dünnes Blech
eingestuft werden. |
Gemäß der Einstufung dünnes Blech/dickes
Blech muss die Auswahl der Gleichungen für die Berechnung
der Nageltragfähigkeit erfolgen. |
Die Einstufung als dünnes Blech liefert geringere
Tragfähigkeiten für die Nägel als bei der Einstufung
als dickes Blech. Hier kommt nun der nationale Anhang (NA) für
Deutschland mit dem NCI Zu 8.3.1.4 (NA.6) zur Anwendung. |
Dort wird festgelegt, dass mindestens 2 mm dicke Stahlbleche,
die mit profilierten Nägeln (Sondernägeln) der Tragfähigkeitsklasse
3 und mit einem Durchmesser von höchstens dem Doppelten der Stahlblechdicke
angeschlossen sind, als dicke Stahlbleche eingestuft werden dürfen. |
Da die zur Befestigung von Balkenschuhen eingesetzten
Nägel einen Durchmesser von 4 mm haben, trifft diese Ausnahmeregelung
für die Berechnung der Tragfähigkeit von Balkenschuhen zu. |
Für die Tragfähigkeitsberechnung der
Verbindung mit dicken Stahlblechen gelten die Gleichungen gemäß
EC 5 (8.10). |
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Die erste der dort aufgeführten Gleichungen beschreibt
das Versagen des Holzes. |
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Das gleichzeitige Versagen von Holz und Verbindungsmittel
wird durch die zweite Gleichung beschrieben. |
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Das Versagen des Nagels schließlich wird mit der
dritten dortigen Gleichung beschrieben. |
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Der Wert Fv,Rk setzt sich aus zwei Anteilen
zusammen. |
Der erste Summand stammt aus der Johansen-Theorie und
der zweite Summand mit Fax,Rk enthält den Anteil
aus dem Einhängeeffekt (Seiltheorie). |
Für die vorstehend aufgeführten Gleichungen
für Fv,Rk wird nun unter Berücksichtigung von
kmod und γM der Rechenwert der Nageltragfähigkeit
ermittelt. |
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Der kleinste der drei ermittelten Fv,Rd Werte
ist für die Nageltragfähigkeit maßgebend. |
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Die in den obigen Gleichungen auftretenden Größen
haben folgende Bedeutungen: |
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Der Ausziehwiderstand Fax,Rk wird nach EC5
mit Hilfe der Gleichung 8.23a ermittelt. |
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Tragfähigkeitsberechnung n. DIN 1052:2008, Abs. 12.2.3 |
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Die Berechnung der Tragfähigkeit eines Sondernagels
in einem Balkenschuhblech kann nach DIN 1052:2008,
Abschnitt 12.2.3, erfolgen. |
Dieser Abschnitt behandelt die Stahlblech-Holz-Verbindungen
für stiftförmige Verbindungsmittel. |
Bei diesen Verbindungen wird im Berechnungsverfahren
nach dünnen und dicken Stahlblechen unterschieden. |
Die Bleche von Balkenschuhen sind von den Abmessungen
her zwar dünn (1.5 - 3.0 mm), da der kegelförmige Kopf
der Sondernägel aber eine Einspannung des Nagels in das Blech
gewährleistet, werden die Bleche nach DIN 1052
als dicke Bleche qualifiziert. |
Die Tragfähigkeit eines Sondernagels kann nach
DIN 1052, Gl 197, wie folgt berechnet werden: |
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Die zugehörige Mindestholzdicke treq beträgt |
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Tragfähigkeitsberechnung n. DIN 1052:2008, Abs. 12.5.4 |
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Alternativ zu Abs. 12.2.3 kann die Nageltragfähigkeit
auch nach DIN 1052:2008, Abs. 12.5.4 Stahlblech-Holz-Nagelverbindungen,
mit Hilfe der Gleichung 228 berechnet werden. |
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Die zugehörige Mindestholzdicke treq beträgt dann |
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Tragfähigkeitsberechnung n. DIN 1052:2008, Anhang G |
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Eine weitere Möglichkeit zur Berechnung der Tragfähigkeit
von Stahlblech-Holz-Verbindungen bieten die Tabellen
G.5 und G.8 im Anhang zur DIN 1052:2008. |
Die hier aufgeführten Gleichungen beschreiben Versagenszustände
für die Verbindung. |
D.h., es wird untersucht, ob Holzleibung, Verbindungsmittel
oder beide versagen. |
Dieses Verfahren wird in der Literatur als Genaues
Rechenverfahrenoder Verfahren nach Johansen bezeichnet. |
Die Befestigungslaschen des Balkenschuhs bilden zusammen
mit dem Hauptträger eine einschnittige
Stahlblech-Holz-Verbindung. |
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Für die Tragfähigkeitsberechnung einer solchen
Verbindung gelten die Gleichungen gemäß Tab. G.5. |
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Die in DIN 1052:2008 unter Nummer G.13 geführte
Gleichung beschreibt das Versagen des Holzes. |
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Das gleichzeitige Versagen von Holz und Verbindungsmittel
wird durch die Gleichung G.14 beschrieben. |
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Das Versagen des Nagels schließlich wird mit Hilfe
der Gleichung G.15 beschrieben. |
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Der Anschluss eines Balkenschuhs an den Nebenträger
eines Holzträgeranschlusses erfolgt über den
U-förmigen
Körper des Balkenschuhs, der zusammen mit dem Holzbalken zwei
einschnittige Stahlblech-Holz-
Verbindungen bildet. |
Die zugehörigen Berechnungsgleichungen sind in
Tab. G.5 unter den Nummern G.13, G.14 und G.15 dargestellt. |
Für die vorstehend aufgeführten Gleichungen
für Rk wird nun unter Berücksichtigung von kmod und γM der
Rechenwert der Nageltragfähigkeit ermittelt. |
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Der kleinste Wert für Rd ist für
die Nageltragfähigkeit maßgebend. |
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Erhöhung der Nageltragfähigkeit durch Berücksichtigung des Einhängeeffekts |
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Die mit den oben beschriebenen Verfahren berechneten
Tragfähigkeiten von Nägeln auf Abscheren dürfen wegen
des bei der Lastabtragung auftretenden Einhängeeffektes um den
Tragfähigkeitsanteil ΔRk vergrößert
werden. |
Nach DIN 1052 , Gl. 229, wird der Wert ΔRk wie folgt berechnet: |
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Die Tragfähigkeit auf Herausziehen Rax,k darf also mit 25% ihres Wertes für die Berechnung der Tragfähigkeit
des Nagels auf Abscheren angesetzt werden. |
Dieser Wert darf aber maximal so groß werden wie
der halbe Wert der Tragfähigkeit auf Abscheren selbst. |
Der Einhängeeffekt darf nur dann berücksichtigt
werden, wenn die Zulassung für das zu befestigende Blechformteil
(Balkenschuh, Balkenträger oder Passverbinder) dies erlaubt. |
Die Tragfähigkeit auf Herausziehen Rax,k kann nach Gleichung 233 berechnet werden |
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Die in den obigen Gleichungen auftretenden Größen
haben folgende Bedeutungen: |
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Beim Anschluss von Holzträgern mit Hilfe
von Blechformteilen (Balkenschuhe, Balkenträger, Passverbinder)
wird die Lagerkraft des Nebenträgers quer zur Faserrichtung
des Hauptträgers eingeleitet. |
Dadurch wird im Hauptträger eine Querzugspannung
erzeugt. |
Für Anschlüsse mit a/h > 0.7 kann
der Nachweis der Querzugspannungen entfallen. |
D.h., wenn die Last aus dem Nebenträger im
oberen Bereich des Hauptträgers eingetragen wird, ist der
Hauptträger nicht querzuggefährdet. |
Für Anschlüsse mit a/h ≤ 0.7 ist
der Querzugnachweis nach DIN 1052 :2008, Abs. 11.1.5, Gln. (139-142)
zu führen. |
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Bei der Durchführung des Querzugnachweises
ist gemäß Gleichung (139) folgende Bedingung einzuhalten: |
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Der Bauteilwiderstand R90,d wird dabei
mit Hilfe von Gleichung (140) ermittelt. |
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Der Beiwert ks dient zur Berücksichtigung
mehrerer nebeneinander angeordneter Verbindungsmittelreihen
und wird
nach Gleichung (141) berechnet. |
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Der Beiwert kr dient zur Berücksichtigung
mehrerer übereinander angeordneter Verbindungsmittel und
wird nach Gleichung (142) ermittelt. |
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Die in den obigen Gleichungen auftretenden Größen
haben folgende Bedeutungen |
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Für Balkenschuhanschlüsse muss ein Querzugnachweis
geführt werden, wenn das Verhältnis aH/h
≤ 0.7 ist. |
Die Nachweisführung erfolgt gemäß
dem unter Absatz 11.1.5 DIN 1052 für Queranschlüsse
angegebenen Berechnungsverfahren. |
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Zusätzlich zu dem unter Allgemeiner
Querzugnachweis aufgeführten Rechenablauf ist hier
noch zu untersuchen,
ob die Nagelgruppen in den Befestigungslaschen des Balkenschuhs
so weit voneinander entfernt sind, dass jede Befestigungslasche
als eine Verbindungsmittelgruppe zu sehen ist. |
DIN 1052:2008, 11.1.5 (6) legt hierzu fest: |
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Beträgt der lichte Abstand lg in Faserrichtung zwischen mehreren nebeneinander angeordneten
Verbindungs-mittelgruppen nicht mehr als 0.5·h, sind
die Verbindungsmittel dieser Gruppen als eine Verbindungsmittelgruppe
zu betrachten. |
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Für die Berechnung der Querzugtragfähigkeit
des Balkenschuhanschlusses hat dies den Vorteil, dass für
die Breite
des Nagelbildes der Wert ar angesetzt werden kann. |
Wenn der Abstand lg größer
als 2·h ist, muss der Querzugnachweis mit zwei Verbindungsmittelgruppen
geführt werden. Dann steht als Nagelbildbreite nur der
Wert a1 zur Verfügung. |
Dies führt zu einer Verringerung der Querzugtragfähigkeit. |
Wenn der lichte Abstand in Faserrichtung größer
als 0.5·h und kleiner als 2·h ist, muss der Bemessungswert
der Tragfähigkeit R90,d mit dem Beiwert kg reduziert werden. |
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Für die Klassifizierung des Abstands der
Verbindungsmittelgruppen gibt es also drei Bereiche: |
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Bereich 1 |
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die Verbindungsmittel in den beiden
Laschen des Balkenschuhs können als eine Verbindungsmittelgruppe
betrachtet werden |
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Bereich 2 |
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Übergangsbereich, in dem die
Querzugtragfähigkeit mit dem Faktor kg reduziert
werden muss |
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Bereich 3 |
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die Laschen des Balkenschuhs sind
so weit voneinander entfernt, dass die Verbindungsmittel
als zwei Verbindungsmittelgruppen betrachtet werden
müssen |
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Gemäß Gleichung (143), DIN 1052:2008
berechnet sich der Faktor kg zu |
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Damit ergibt sich die Querzugtragfähigkeit
für einen Balkenschuhanschluss im Bereich 3 zu |
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Balkenschuhanschlüsse, deren Querzugausnutzung
> 0.5 ist und deren lichter Abstand lA von einem
Kragarmende weniger als die Trägerhöhe h beträgt,
müssen verstärkt werden. |
Dies kann z.B. durch das Einschrauben von SPAX-Schrauben
erfolgen. |
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zur Hauptseite 4H-HNHT, Holzträgeranschlüsse |
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