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pcae-Programme
unterstützen - je nach Ausbaustufe - folgende Bemessungsregeln
(Normen) |
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DIN 1053-100 - Mauerwerk - Berechnung
auf der Grundlage des semiprobabilistischen Sicherheitskonzepts |
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DIN EN 1996 (Eurocode 6) - Bemessung
und Konstruktion von Mauerwerksbauten |
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Beide Normen beruhen auf dem Teilsicherheitskonzept
und sind bis auf wenige Unterschiede identisch. |
Im Folgenden werden die Materialparameter beschrieben,
die von pcae verwendet
werden. |
Je nach Programmausbaustufe wird jedoch ggf. nur
eine Teilmenge der u.a. Materialparameter angeboten werden. |
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Eine Mauerwerkswand setzt sich aus Steinen und
Mörtel zusammen. |
Da besonders die Festigkeit der Steine vom jeweiligen
Standort der Herstellung abhängt, ist die Ermittlung der
Materialparameter und damit auch die Bezeichnung des Werkstoffs
in den nationalen Normen zu regeln. |
In pcae-Programmen
wird daher bei einer Eurocode-Bemessung, die sich nicht auf Deutschland bezieht (nicht NA-DE), die freie Parametereingabe vorausgesetzt (s.u.). |
Der Baustoff kann als spezifiziertes oder typisiertes
Mauerwerk beschrieben werden. Ferner steht – besonders für
die nicht-deutsche EC 6 Anwendung – die freie Parametervorgabe
zur Verfügung. |
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In Auswahlboxen werden die möglichen
Mauersteintypen und Mörtelgruppen angeboten. |
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In Abhängigkeit der Mauersteinarten
werden die gängigen Typen nach |
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DIN 105 |
bzw. |
EN 771-1 |
Mauerziegel |
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DIN 106 |
bzw. |
EN 771-2 |
Kalksandsteine |
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DIN 18151/52 |
bzw. |
EN 771-3 |
Leichtbetonsteine |
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DIN 18153 |
bzw. |
EN 771-3 |
Betonsteine |
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DIN 4165/66 |
bzw. |
EN 771-4 |
Porenbetonsteine |
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(entnommen aus Gunkler/Budelmann bzw. EC 6) angeboten. |
Es können auch Poroton-Planziegel
ausgewählt werden, deren Rechenwerte
allerdings über eine Einzelzulassung
geregelt sind, die sich derzeit (8/2013) noch
auf DIN 1053 (11'96) bezieht. Daher ist streng
genommen eine
Bemessung nach DIN 1053-100 bzw. EC 6 nicht
zulässig. Die entsprechenden Parameter
sind zusätzlich vorzugeben. |
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Die Steinfestigkeiten (Tab.
4 und 5) |
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2, 4, 6, 8, 10,
12, 16, 20, 28, 36, 48, 60 |
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und die Mörtelgruppen |
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I, II, IIa, III,
IIIa, Dünnbettmörtel
DM, Leichtmörtel LM 21, Leichtmörtel
LM 36 |
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können aus den Listen frei
gewählt werden. |
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Es
erfolgt keine Plausibilitätsüberprüfung
der eingegebenen Werte. |
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In Auswahlboxen werden die möglichen
Mauerstein- und Mörtelgruppen angeboten. |
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Nach DIN 1053-100, 9.6 (Tab.
3), bzw. EC 6, 3.1.1, können |
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Mauerziegel, Kalksandsteine,
Leichtbetonsteine, Betonsteine
und Porenbetonsteine |
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als (s. 9.9.5.2,b bzw. EC 6,
NA-DE, NDP zu 3.6.2(3),b) |
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Hohlblockstein,
Hochlochstein (Steine mit Grifflöchern),
Vollstein |
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ausgewählt werden. |
Steinfestigkeitsklasse und Mörtelgruppe
analog zu spezifiziertes Mauerwerk. |
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Die Eingabe eines spezifizierten oder typisierten Mauerwerks hat zur
Folge, dass die folgenden Materialparameter
vom Programm berechnet bzw. belegt werden. |
Der Anwender hat an dieser Stelle
jedoch die Möglichkeit, davon abweichende
Werte einzugeben, um ggf. nicht erfasste Mauerwerkstypen
zu definieren. |
Bei Nachweisen nach EC 6 ohne
deutschen Anhang (ohne NA-DE) ist die Vorgabe
der folgenden Parameter obligatorisch. |
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Die Biegefestigkeit ist nur
bei Wänden, die durch Horizontallasten
auf Plattenbiegung beansprucht werden,
relevant und wird bei deutschen Normen vom
Programm berechnet. |
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Im Grenzzustand der Tragfähigkeit ergibt
sich die Bemessungsdruckfestigkeit des Mauerwerks
n. DIN 1053-100, 9.9.1.1, bzw. EC 6, 2.4.1, zu |
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Dazu werden n. DIN 1053-100, Tab. 1, neben den
Materialparametern (s.o.) in Abhängigkeit der Bemessungssituation
folgende Werte gesetzt |
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Zudem können die Beiwerte direkt angegeben
werden. |
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Nach EC 6, 2.4.3, 2.4.4, werden die Sicherheitsbeiwerte
im nationalen Anhang geregelt, der Abminderungsbeiwert ist nur
bei deutschen Anhängen (NA-DE) relevant. |
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Im Mauerwerksbau wird der Materialsicherheitsbeiwert
γM um einen Faktor k0 ≥ 1 erhöht,
wenn ungeschwächte
kurze Wände (s. Voraussetzungen) bemessen werden sollen. |
Eine kurze Wand liegt vor, wenn die Querschnittsfläche
der Wand A < 0.1 m2 ist. |
Im Programm wird die Eingabe von k0 nur berücksichtigt, wenn eine kurze Wand vorliegt. |
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Nach EC 6, 6.1.2.1(3), wird der Erhöhungsfaktor
berechnet zu |
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pcae-Programme
unterstützen - je nach Ausbaustufe - folgende Bemessungsregeln
(Normen) |
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DIN 1053-100 - Mauerwerk - Berechnung
auf der Grundlage des semiprobabilistischen Sicherheitskonzepts |
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DIN EN 1996 (Eurocode 6) - Bemessung
und Konstruktion von Mauerwerksbauten |
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Beide Normen beruhen auf dem Teilsicherheitskonzept
und sind bis auf wenige Unterschiede identisch. |
Im Folgenden werden sämtliche Nachweise beschrieben,
die von pcae unterstützt
werden. |
Je nach Ausbaustufe des Programms kann jedoch
ggf. nur eine Teilmenge der u.a. Nachweise angeboten werden. |
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wird nach DIN 1053-100
bemessen, sind die Grundlagen der DIN
1055-100 zu beachten. |
Eurocode 6 basiert auf
den Eurocode-Normen DIN EN 1990 (Eurocode
0) und DIN EN 1991 (Eurocode 1). |
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Wände mit Querschnittsflächen
A < 400 cm2 (DIN 1053-100,
8.9.1.1) sind nicht tragend und daher
unzulässig |
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Wände mit Querschnittsflächen
A < 1000 cm2 (DIN 1053-100,
5.3 bzw. EC 6, 6.1.2.1(3)) sind kurze
Wände. |
Für sie muss mit
erhöhter Sicherheit bemessen werden
(s. Materialsicherheit). |
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die Schlankheit einer
i.W. vertikal beanspruchten Wand λ
= hk/d darf nicht größer
sein als
λmax=
25 (DIN 1053-100, 9.9.1.3) bzw. λmax = 27 (EC 6, 5.5.1.4) |
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dreiseitig (an einer Seite
ausgesteift) gehaltene Wände dürfen
eine Wandlänge von der 15-fachen
Wanddicke nicht überschreiten (DIN
1053-100, 8.7.1, bzw. EC 6, 5.5.1.2(7)) |
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vierseitig (an beiden
Seiten ausgesteift) gehaltene Wände
dürfen eine Wandlänge von
der 30-fachen Wanddicke nicht überschreiten
(DIN 1053-100, 8.7.1, bzw. EC 6, 5.5.1.2(7)) |
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Pfeiler werden in beiden
Richtungen gleichwertig auf Längskraft
mit/ohne Biegung bemessen |
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Es wird die Teilsicherheitsmethode
angewandt, bei der die Einwirkungen nach der
Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens mit Sicherheitsbeiwerten
behaftet werden (DIN 1055-100 bzw. EC 0 und
EC 1). |
Auf der Widerstandsseite wird
die charakteristische Größe durch
den maßgebenden Materialsicherheitsbeiwert
γM geteilt (DIN 1053-100
bzw. EC 6), wodurch sich der entsprechende
Bemessungswert ergibt. |
Im Grenzzustand der Tragfähigkeit
(GZT) sind sowohl die normale (ständige
und veränderliche) als auch die außergewöhnliche
Bemessungssituation (Katastrophe und Erdbeben)
zu untersuchen. |
Der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
(GZG) wird i.A. nur für die seltene und
häufige
Einwirkungskombination relevant. |
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Bemessung mit dem genaueren Verfahren (GZT) |
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Nach DIN 1053-100, 9.9, bzw.
EC 6, 6, können - je nach Ausbaustufe
des Programms - folgende Nachweise im Grenzzustand
der Tragfähigkeit geführt werden |
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Zusätzlich kann ein Nachweis
speziell für Wände mit Erddruckbelastung
oder für windbeanspruchte Wände
geführt
werden. |
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Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG) |
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Nach DIN 1053-100 bzw. EC 6
sind u.U. folgende Nachweise im Grenzzustand
der Gebrauchstauglichkeit zu führen |
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Nachweis bei zentrischer und exzentrischer Druckbeanspruchung |
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Nach DIN 1053-100, 9.9.1, bzw. EC 6, 6.1.2, ist im Grenzzustand
der Tragfähigkeit nachzuweisen |
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bei vorwiegend
biegebeanspruchten Bauteilen
(z.B. Wind-, Aussteifungsscheiben,
Pfeiler) gilt |
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Scheibenbeanspruchung
liegt vor, wenn die Wand
parallel zur ihrer Fläche
belastet wird. |
Plattenbeanspruchung
entsteht bei senkrecht auf
die Wand wirkender Belastung. |
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geschosshohe
Wände sind am Wandkopf,
Wandfuß und in halber Geschosshöhe
(Wandmitte) nachzuweisen. |
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Der Abminderungsfaktor
beträgt am Wandkopf, Wandfuß |
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Wandmitte
(gilt auch als Knicksicherheitsnachweis) |
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DIN 1053-100, 9.9.2 und EC 6,
Anh. NA.G |
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EC 6, Anh. G |
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zusätzliche Eingabeparameter |
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Die Knicklänge
kann entweder als ein Vielfaches
der Wandhöhe bzw. als Knicklängenbeiwert
β = hk/hw beschrieben oder, bei Eingabe
von 0, nach Norm vom Programm
ermittelt werden. |
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Nach Norm ergibt
sich für |
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frei
stehende Wände
oder Pfeiler |
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zweiseitig
(d.h. oben und unten)
gehaltene Wände
oder zweiseitig gelagerte
Pfeiler |
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Nach DIN 1053-100 darf
bei flächig aufgelagerten
Massivdecken der Knicklängenbeiwert
β abgemindert werden,
bei em0 ≤
d/6 auf β = 0.75 bzw.
wenn em0 = d/3
auf β = 1.0 (dazwischen
linear interpolieren). |
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Die erforderliche Auflagertiefe
a einer einseitig aufgelagerten
Decke beträgt bei d
≥ 125 mm: a ≥ 2/3
d
bzw. bei d < 125 mm:
a ≥ 85 mm. |
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Nach EC 6 darf der Knicklängenbeiwert
β bei flächig
aufgelagerten Stahlbetondecken
abgemindert werden, wenn
die Lastausmitte am Wandkopf
nicht größer
als das 0.25-fache der Wanddicke
ist. |
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Die Auflagertiefe a einer
einseitig aufgelagerten
Decke muss mindestens 2/3
der Wanddicke betragen. |
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Bei Holzbalkendecken darf
nicht abgemindert werden;
die Auflagertiefe einer
einseitig aufgelagerten
Decke muss mindestens 2/3
der Wanddicke ≥ 85 mm
sein. |
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dreiseitig
gehaltene Wände
(mit einem freien
vertikalen Rand) |
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DIN 1053-100 |
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EC 6 |
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vierseitig
gehaltene Wände |
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DIN 1053-100 |
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EC 6 |
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I.A. müssen Wände
nach DIN 1053-100, 9.9.1.3,
bzw. EC 6, 6.1.2.2(2), mit
Schlankheiten von λc oder größer den
Einfluss des Kriechens berücksichtigen.
Der Rechenwert der Endkriechzahl
wird in Abhängigkeit
der Mauersteinart DIN 1053-100,
Tab. 3, bzw. nach EC 6,
3.7.4.(2), dem nationalen
Anhang entnommen. |
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zweiachsige Beanspruchung |
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Bei zweiachsiger Beanspruchung
kann ein Nachweis auf Doppelbiegung geführt
werden. |
Hierzu wird der Abminderungsfaktor
als Produkt aus parallelem und senkrechtem
Anteil ermittelt. |
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Der Nachweis der Doppelbiegung
darf entfallen, wenn Biegung um die starke
Achse nicht maßgebend wird,
d.h. wenn gilt |
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Der Nachweis wird nur von deutschen
Normen (DIN 1053-100 bzw. EC 6, NA-DE) verlangt. |
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Nachweis einer ungewollten Horizontallast |
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Nach DIN 1053-100, 9.9.1.4,
ist bei zweiseitig gehaltenen Wänden
mit Wanddicken d < 175 mm und mit Schlankheiten
hk/d > 12 und mit Wandbreiten b
< 2 m der Einfluss einer ungewollten horizontalen
Einzellast H = 0.5 kN, die als außergewöhnliche
Einwirkung in halber Geschosshöhe angreift,
im Grenzzustand der Tragfähigkeit nachzuweisen. |
Der Nachweis darf entfallen,
wenn gilt |
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Bei Kellerwänden und Pfeilern
entfällt dieser Nachweis generell. |
Beim Mauerwerk-Detailnachweis
wird lediglich überprüft, ob ein
entsprechender Nachweis zu führen ist. |
Der Nachweis ist nur nach DIN
1053-100 zu führen. |
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Nachweis der Teilflächenpressung |
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Im Grenzzustand der Tragfähigkeit
ist nachzuweisen, dass eine Einzellast F1d über ihre Lagerplatte (belastete Fläche) |
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vom Mauerwerk aufgenommen werden
kann. |
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Der Pressungsfaktor kann entweder
vom Programm vorgegeben oder nach Norm berechnet
werden. |
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Teilflächenpressung |
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Wenn die Teilfläche
A1 ≤ 2 · d2 und die Exzentrizität der Teilfläche
e1 ≤ d / 6 ist, darf α
erhöht werden auf |
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Teilflächenpressung |
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Wenn die Exzentrizität
der Teilfläche e1 ≤
d / 4 ist, darf β erhöht werden
auf |
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Nach NA-DE: Wenn die Teilfläche
A1 ≤ 2 · t2 und die Exzentrizität der Teilfläche
e1 ≤ t / 6 ist, darf β
erhöht werden auf den Wert von
α nach DIN 1053-100 (s.o.). |
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Ist keine Lagerplatte eingegeben
(A1 = 0), wird die Aufstandsfläche
angenommen zu A1 = d2 (e1 = 0, a1 = lw /2). |
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Nachweis der Biegezugbeanspruchung |
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Bei einer Beanspruchung senkrecht
zur Wandfläche (z.B. aus Wind, Erddruck)
entstehen im Mauerwerk je nach Lastabtrag
Biegezugspannungen, die zu Bruchebenen senkrecht
oder parallel zu den Lagerfugen führen
können. |
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Nach DIN 1053-100, 9.9.4, bzw. EC 6, NA-DE, 3.6.3(3), dürfen
Zugspannungen, die parallele Bruchebenen
begünstigen, nicht auftreten. |
Die Biegezugbeanspruchungen
bei Bruchebenen senkrecht zur Lagerfuge sind
dagegen im Grenzzustand der Tragfähigkeit
nachzuweisen. |
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DIN
1053-100, 9.9.4 (Bruchebene senkrecht
zur Lagerfuge) |
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EC 6, 6.3 (Bruchebene
senkrecht oder parallel zur Lagerfuge) |
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Voraussetzung: Die Bemessungsspannung
infolge Vertikallast ist nicht kleiner
als 0.1 N/mm2 und die Schlankheit
in der betrachteten Richtung ist nicht
größer als 20. |
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Bei Pfeilern wird dieser Nachweis
nicht geführt. |
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Nach DIN 1053-100, 9.9.5, bzw.
EC 6, 6.2, ist im Grenzzustand der Tragfähigkeit
nachzuweisen |
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Nach EC 6, 6.2(2), ohne deutschen
Bezug wird der Bemessungswert der Schubtragfähigkeit
errechnet aus |
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Nach DIN 1053-100 bzw. EC 6,
NA-DE, ist hingegen je nach Kraftrichtung
zu unterscheiden zwischen Scheibenschub infolge
von Kräften parallel zur Wandrichtung
und Plattenschub infolge von Kräften
senkrecht dazu. |
Pfeiler erhalten in beiden Bemessungsrichtungen
Plattenschub. |
Querschnittsbereiche, in denen
die Fugen rechnerisch klaffen, dürfen
nicht in Rechnung gestellt werden. |
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Wird die Haftscherfestigkeit
zur Berechnung der Schubfestigkeit herangezogen,
ist n. EC 6, NA-DE, 3.6.2(3), der Nachweis
der zulässigen Randdehnungen (GZG) zu führen. |
Bei Windscheiben darf n. DIN
1053-100, 9.9.5.1, der Schubtragfähigkeitsbeiwert
αs bzw. n. EC 6, NA-DE, 6.2(NA.12),
die rechnerische Wandlänge lcal erhöht werden (s. Scheibenschub). |
Bei Elementmauerwerk mit Dünnbettmörtel
und üst/hst <
0.4 ist n. EC 6, NA-DE, 6.2(NA.13), die Querkrafttragfähigkeit
in Scheibenrichtung infolge Schubdruckversagen
am Wandfuß nachzuweisen mit |
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Des Weiteren ist bei Elementmauerwerk
mit unvermörtelten Stoßfugen und
hst>lst n. EC 6,
NA-DE, 6.2(NA.14), die Querkrafttragfähigkeit
in Scheibenrichtung infolge Fugenversagens
am Einzelstein in Wandmitte nachzuweisen mit |
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Grenzlastnachweis für Kellerwände |
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Nach DIN 1053-100, Abs. 10,
bzw. EC 6, 6.3.4, kann unter bestimmten Voraussetzungen
ein vereinfachtes Verfahren zum Nachweis von
Mauerwerkswänden unter Erddruckbelastung
verwendet werden. |
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Nach DIN 1053-100, Abs. 10, darf bei Kellerwänden der Nachweis auf
Erddruck entfallen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind. |
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lichte Höhe
der Kellerwand hW ≤
2.60 m, Wanddicke d ≥ 240 mm |
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Kellerdecke wirkt
als Scheibe und kann die aus dem
Erddruck entstehenden Kräfte
aufnehmen |
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charakteristische
Nutzlast auf der Geländeoberfläche
qk ≤ 5 kN/m2,
Geländeoberfläche steigt
nicht an,
Anschütthöhe hA ≤ hW |
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Sonder- und Erdbebenlasten werden
nicht berücksichtigt. |
Der Nachweis kann entweder in
halber Höhe der Anschüttung oder
unterhalb der Kellerdecke geführt werden. |
Der jeweils maßgebende
Bemessungswert der Wandnormalkraft muss innerhalb
folgender Grenzen liegen |
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unterhalb der Kellerdecke |
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DIN EC 6, 6.3.4,
bzw. EC 6-3, 4.5 |
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Nach EC 6-3, 4.5, darf bei Kellerwänden,
die durch horizontalen Erddruck beansprucht
werden, ein vereinfachter Nachweis geführt
werden, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind. |
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lichte Höhe
der Kellerwand h ≤ 2.60 m,
Wanddicke t ≥ 200 mm |
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Kellerdecke wirkt
als aussteifende Scheibe und kann
die aus dem Erddruck entstehenden
Kräfte aufnehmen |
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charakteristische
Verkehrslast auf der Geländeoberfläche
qk ≤ 5 kN/m2,
keine Einzellast ≥ 15 kN im
Abstand ≤ 1.5 m zur Wand |
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Geländeoberfläche
steigt nicht an, Anschütthöhe
hA ≤ h |
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kein hydrostatischer
Druck auf der Wand |
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Der Nachweis wird in halber
Höhe der Anschüttung geführt. |
Der jeweils maßgebende
Bemessungswert der Wandnormalkraft muss innerhalb
folgender Grenzen liegen. |
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EC 6, NA-DE, NCI zu 6.3.4 |
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lichte Höhe
der Kellerwand h ≤ 2.60
m, Wanddicke t ≥ 240
mm |
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Kellerdecke
wirkt als aussteifende Scheibe
und kann die aus dem Erddruck
entstehenden Kräfte
aufnehmen |
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charakteristische
Verkehrslast auf der Geländeoberfläche
qk ≤ 5 kN/m2 |
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Geländeoberfläche
steigt nicht an, Anschütthöhe
hA ≤ 1.15
· h |
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Bei Pfeilern wird dieser Nachweis
nicht geführt. |
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Mindestauflast für windbeanspruchte Außenwände |
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Werden vereinfachte Bemessungsmethoden
angewandt, darf für
Wände, die als Endauflager für Decken dienen und
durch Wind beansprucht werden, der Nachweis der
Mindestauflast nach EC 6-3, 4.2.1.2, (NA.4) geführt
werden. |
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Dazu ist die folgende Gleichung auszuwerten |
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Begrenzung der planmäßigen Exzentrizitäten (GZG) |
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Nach DIN 1053-100, 5.4, bzw.
EC 6, NA-DE, 7.2, dürfen klaffende Fugen
infolge der planmäßigen Exzentrizitäten
der einwirkenden Lasten höchstens bis
zum Schwerpunkt des Gesamtquerschnitts entstehen. |
Nach DIN 1053-100 ist die charakteristische
Einwirkungskombination sowohl parallel als
auch senkrecht zur Wandebene zu verwenden. |
Nach EC 6 wird senkrecht zur
Wandebene die seltene, in Wandlängsrichtung
jedoch die häufige
Einwirkungskombination angewandt. |
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Die charakteristische Lastkombination
wird in der seltenen Einwirkungskombination
gebildet. |
Der Nachweis in Wandlängsrichtung
ist nach EC 6 nur für Wände mit
Abmessungen l/h < 0.5 am Wandfuß
zu führen. |
Der Nachweis wird nur von deutschen
Normen (DIN 1053-100 bzw. EC 6, NA-DE) verlangt. |
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Nachweis der zulässigen Randdehnungen (GZG) |
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Nach DIN 1053-100, 9.9.1.2,
bzw. EC 6, NA-DE, 7.2, ist bei Windscheiben
mit einer Ausmitte e > l/6 der Nachweis
der zulässigen Randdehnungen für
die seltene (charakteristische) Bemessungssituation
zu führen. |
Nach EC 6 ist der Nachweis jedoch
nur erforderlich, wenn die Haftscherfestigkeit
beim Schubnachweis in Scheibenrichtung in
Ansatz gebracht wird. |
Die rechnerische Randdehnung
aus der Scheibenbeanspruchung auf der Seite
der Klaffung darf den Wert εR = 10-4 nicht überschreiten.
Der E-Modul wird dabei zu EM =
1000 fk angenommen. |
Wenn auf den Ansatz der Haftscherfestigkeit
fvk0 bei der Ermittlung der Schubfestigkeit
verzichtet wird, kann nach
DIN 1053-100 der Nachweis für die häufige
Einwirkungskombination geführt werden. |
Bei Pfeilern wird der Nachweis
nicht geführt. |
Der Nachweis wird nur von deutschen
Normen (DIN 1053-100 bzw. EC 6, NA-DE) verlangt. |
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DIN 1053-100 Mauerwerk - Berechnung auf
Grundlage des semiprobabilistischen Sicherheitskonzepts,
Ausgabe September 2007 |
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DIN 1055-100 Einwirkungen auf Tragwerke
- Grundlagen der Tragwerksplanung, Sicherheitskonzept
und
Bemessungsregeln, Ausgabe März 2001 |
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DIN EN 1990, Eurocode: Grundlagen der Tragwerksplanung;
Deutsche Fassung EN 1990:2002 + A1:2005 + A1:2005/AC:2010,
Deutsches Institut für Normung e.V., Ausgabe Dezember
2010 |
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DIN EN 1990/NA, Nationaler Anhang - National
festgelegte Parameter - Eurocode: Grundlagen der Tragwerksplanung;
Deutsches Institut für Normung e.V., Ausgabe Dezember
2010 |
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DIN EN 1991-1-1, Eurocode 1: Einwirkungen
auf Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf
Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau;
Deutsche Fassung EN 1991-1-1:2002 + AC:2009,
Deutsches Institut für Normung e.V., Ausgabe Dezember
2010 |
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DIN EN 1991-1-1/NA, Nationaler Anhang -
National festgelegte Parameter -Eurocode 1: Einwirkungen
auf
Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf
Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im
Hochbau;
Deutsches Institut für Normung e.V., Ausgabe Dezember
2010 |
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DIN EN 1996-1-1, Eurocode 6: Bemessung und
Konstruktion von Mauerwerksbauten - Teil 1-1: Allgemeine
Regeln für bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk; Deutsche
Fassung EN 1996-1-1:2005 + A1:2012,
Deutsches Institut für Normung e.V., Ausgabe Februar
2013 |
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DIN EN 1996-1-1/NA, Nationaler Anhang –
National festgelegte Parameter – Eurocode 6: Bemessung
und Konstruktion von Mauerwerksbauten – Teil 1-1: Allgemeine
Regeln für bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk; Deutsches
Institut für Normung e.V., Ausgabe Mai 2012 |
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DIN EN 1996-3, Eurocode 6: Bemessung und
Konstruktion von Mauerwerksbauten - Teil 3: Vereinfachte
Berechnungsmethoden für unbewehrte Mauerwerksbauten;
Deutsche Fassung EN 1996-3:2006 + AC:2009, Deutsches Institut
für Normung e.V., Ausgabe Dezember 2010 |
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DIN EN 1996-3/NA, Nationaler Anhang -National
festgelegte Parameter - Eurocode 6: Bemessung und
Konstruktion
von Mauerwerksbauten - Teil 3: Vereinfachte Berechnungsmethoden
für unbewehrte
Mauerwerksbauten; Deutsches Institut für Normung e.V., Ausgabe Januar
2012 |
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Jäger, W. & Marzahn, G.: Mauerwerk
- Bemessung nach DIN 1053-100, Verlag Ernst & Sohn,
Berlin 2010 |
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Gunkler, E. & Budelmann, H.: Mauerwerk
kompakt, Werner Verlag - Wolters Kluwer Deutschland GmbH,
Köln 2008 |
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Schneider, K.-J., Sahner, G. & Rast,
R.: Mauerwerksbau aktuell - Praxishandbuch 2008,
Bauwerk Verlag GmbH, Berlin 2008 |
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Schubert, P., Schneider, K.-J. & Schoch,
T.: Mauerwerksbau - Praxis, 2. Auflage, Bauwerk Verlag
GmbH,
Berlin 2009 |
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Mauerwerk Kalender, Verlag Ernst und Sohn,
Berlin |
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Mauerwerk, Zeitschrift für Technik
und Architektur, Heft 2, April 2012, Verlag Wilhelm Ernst
und Sohn |
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Mauerwerk, Zeitschrift für Technik
und Architektur, Heft 2, April 2013, Verlag Wilhelm Ernst und Sohn |
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