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Seite aktualisiert Mai 2010 |
zur Auswahl der Hintergrundinformationen ..... |
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Die Eurocode-nahen Normen DIN 1045-1, DIN-Fb 102,
ÖN B 4700 und EC 2 sind bis auf wenige Unterschiede identisch.
Im Folgenden wird sich auf DIN 1045-1 bezogen, Unterschiede
zum DIN-Fachbericht, zur ÖN B 4700
und zum EC 2 sind besonders
gekennzeichnet. |
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Eine Zusammenstellung der korrespondierenden
Kapitel, Gleichungen und Tabellen ist hier zu finden. |
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Anmerkungen zur DIN 1045-1 |
Die neueste Ausgabe der Norm
(August 2008) kann in den pcae-Programmen zur
Bemessung herangezogen werden. |
Unterschiede gegenüber
der Ausgabe Juli 2001 sind besonders gekennzeichnet. |
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Anmerkungen zum Eurocode |
Die Eurocode-Normen sind nur
in Verbindung mit ihren nationalen
Anhängen
gültig, die für
eine Auswahl an Parametern nationale Festlegungen treffen. |
Im Folgenden wird sich nur
auf den Original-Code bezogen. |
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Die Schubbemessung gliedert sich in die Bemessung
für Querkraft, Torsion sowie Querkraft und Torsion. |
Zunächst wird separat für jede Schnittgröße die
erforderliche Bügel- (Querkraft as,bü) bzw. Bügel-
und Längsbe-
wehrung (Torsion as,büT und As,T)
ermittelt. Anschließend werden die Bewehrungsquerschnitte anteilig
ausgewertet. |
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Die Materialgüte der Schubbewehrung kann unabhängig
von der Biegebemessung gewählt werden. |
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Analog den Biegebemessungsmaterialien
steht für senkrecht belastete Flächenträger (Platte,
Faltwerk, Rechteckquerschnitt mit Kennung Platte), die nach
DIN 1045-1, Fb-102, ÖN B 4700 und EC 2 bemessen
werden,
die Bewehrungsausführung mit Gitterträgern
zur Verfügung. |
Gitterträger dienen in erster Linie dazu, nachträglich
mit Ortbeton ergänzte Deckenplatten (Elementdecken, s.a. Verbundbauteile
nach DIN 1045-1, 13.4.3) wirtschaftlich und komfortabel herzustellen. |
Sie sind nicht genormt, daher wird in den pcae-Programmen
nicht auf zulassungsspezifische Details eingegangen. |
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Die in die Bemessung
eingehenden Schnittgrößen
sind Bemessungsgrößen. |
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Abb. Eigenschaftsblatt
aus 4H-BETON |
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Gegenüber den nach DIN 1045 zu führenden
Schubspannungsnachweisen sind die Bemessungsmodelle
nach
DIN 1045-1 für Bauteile mit und ohne rechnerisch
erforderliche Querkraftbewehrung mechanisch besser
nachvollziehbar und damit verständlicher. |
Die Schubbemessung gliedert sich in
die Bemessung für die Querkraft, Torsion und Querkraft
und Torsion. |
Die Bügelbewehrung kann um den Winkel
α gegen die Systemachse geneigt sein. |
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Zunächst wird der Bemessungswert der
Querkrafttragfähigkeit VRd,ct (Abschnitt
10.3.3(1)) berechnet. |
Wenn der Bemessungswert der Querkraft
VEd ≤ VRd,ct
ist, ist rechnerisch keine Querkraftbewehrung erforderlich. |
Bei überwiegend auf Biegung beanspruchten
stabförmigen Bauteilen (Balken) ist jedoch grundsätzlich
eine Mindestbügelbewehrung für die Querkraft nach
Abschnitt 13.2.3(5) anzuordnen. |
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Bemessungswert der ohne
Querkraftbewehrung aufnehmbaren Querkraft |
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Als wirksame Breite bw
wird die minimale Querschnittsbreite in Höhe der
resultierenden inneren Schnittgrößen
(entweder res. Betondruckkraft oder res. Stahlzugkraft)
betrachtet. |
Der VRd,ct
-Wert darf auf einen Mindestwert (nicht DIN 1045-1
(7.01)) von |
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begrenzt werden. Bei einer Bemessung
nach DIN 1045-1 (7.01) kann der Mindestwert nach
DIN-Fb 102 berücksichtigt werden. |
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ÖN B 4700:
Nach 3.4.4.4(1) darf eine Bewehrung zur Aufnahme
der schrägen Zugkräfte entfallen, wenn
gilt |
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EC 2:
Der Bemessungswert des Querkraftwiderstands ergibt
sich nach 6.2.2(1) zu |
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Dabei können die
Faktoren CRd,c, νmin und
k1 einem nationalen Anhang entnommen
werden. Voreingestellt sind |
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Bei der Plattenbemessung als rein
biegebeanspruchtes Bauteil, das bei VEd
≤ VRd,ct ohne Mindestbewehrung (13.3.3(2))
auskommt, spielt der Zug-Längsbewehrungsgrad ρl
eine entscheidende Rolle. |
Das Programm bietet mehrere Möglichkeiten,
die in die Bemessung eingehende Längsbewehrung
zu berücksich-
tigen. Sie kann entweder vom Anwender
direkt vorgegeben (nur in 4H-BETON als Asl
im Eigenschaftsblatt) oder
aus der Biegebemessung
unter Berücksichtigung der Grundbewehrung (Asl
= max(As, As0)) übernommen
werden. |
Als dritte Möglichkeit bietet das
Programm eine automatische Erhöhung der Längsbewehrung
an (Aktivierung des Buttons Schubbewehrung vermeiden),
die nur an den fraglichen Stellen und nur in der
notwendigen Höhe die Längsbewehrung (natürlich nur
bis zum erlaubten Grenzwert) erhöht. |
Besonderheiten bei der
Schubbemessung unbewehrter Betonquerschnitte |
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Bemessungswert der durch
die Tragfähigkeit der Querkraftbew. begrenzten
aufnehmbaren Querkraft |
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Wenn dagegen gilt VED > VRd,ct
ist eine Querkraftbewehrung derart vorzusehen, dass VED ≤ VRd,sy (Abs. 10.3.4 (4)) ist. |
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Der innere Hebelarm z ist eine entscheidende
Größe bei der Querkraftbemessung und kann auf drei verschiedene
Arten angenommen werden |
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ist der zugehörige
N,M-Lastfall Null, wird angenommen |
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ist der Querschnitt
überdrückt, wird der innere Hebelarm
berechnet zu |
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I Trägheitsmoment,
S statisches Moment um die Schwerachse |
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ist der Querschnitt überzogen, ergibt sich
z zum Abstand der Bewehrungslagen |
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, wird vereinfachend angenommen |
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(Annahme einer einlagigen Druckbewehrung mit dem
Längsstabdurchmesser ds = 20 mm) |
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bei Kreisquerschnitten
ist bei überzogenem Querschnitt |
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bei Kreisquerschnitten wird die wirksame Querschnittsbreite
bw auf die Breite in Höhe
der äußersten Bewehrungslage begrenzt |
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ÖN
B 4700 |
Zu 2.: Es darf z = 0.9·d
angenommen werden, wenn keine nennenswerte Normalkraft
wirkt (3.4.4.2(3)).
3. entfällt. |
EC 2 |
Zu 2.: Es darf z = 0.9·d
angenommen werden, wenn keine Normalkraft wirkt
(6.2.3(1)).
3. entfällt. |
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Der Bemessungswert der aufnehmbaren
Querkraft VRd,sy (as,bü)
ist dabei abhängig von der Neigung der Querkraftbewehrung
α und der Neigung der Druckstreben cot θ.
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α und θ sind im Eigenschaftsblatt
vorzugeben, werden aber programmintern auf ihre
Grenzwerte hin überprüft und bei Bedarf angepasst
(s. Ausgabeprotokoll). |
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Grenzwerte
der Neigung der Querkraftbewehrung |
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Grenzwerte der Neigung
der Druckstreben |
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Je kleiner θ gewählt wird,
desto weniger Bewehrung ergibt sich. Allerdings
wirkt sich θ umgekehrt
proportional
bei der Berechnung der Verankerungslängen
der Längsbewehrung
(Versatzmaß, 13.2.2(3))
aus! |
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Vereinfachend darf nach 10.3.4(5)
angenommen werden für |
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reine Biegung oder
Biegung und Längsdruckkraft |
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Biegung und Längszugkraft................................ |
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ÖN B 4700 |
Nach 3.4.4.2(7) gilt i.A.
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Wenn die Spannung der am Biegezugrand angeordneten
Längsbewehrung keine Zugspannung ist und |
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keine Torsion vorliegt,
darf gelten |
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dürfen linear interpoliert
werden. |
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EC 2 |
Der landesspezifische Wert für
cot θ darf einem nationalen Anhang entnommen
werden (6.2.3(2)). |
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Bemessungswert der durch
die Druckstrebenfestigkeit begrenzten aufnehmbaren
Querkraft |
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Allerdings darf der Bemessungswert
der einwirkenden Querkraft in keinem Querschnitt
des Bauteils den Wert VRd,max überschreiten
(Abschnitt 10.3.4(6)). |
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Wird jedoch eine Grundbewehrung asb0
vorgegeben, die größer als die erforderliche
Querkraftbewehrung ist, darf die Druckstrebenneigung
cot Θ zur Ermittlung von VRd,max
um den Anteil erf asb/asb0
reduziert werden. |
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ÖN
B 4700 |
Nach 3.4.4.2(9) gilt |
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Für Bauteile unter Längsdruck
muss der Bemessungswert des Widerstandes gegen Querkraft
abgemindert werden zu |
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EC 2 |
Nach 6.2.3(3) und (4)
gilt |
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Die landesspezifischen
Werte ν1 und αcw
dürfen einem nationalen Anhang entnommen werden.
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Voreingestellt sind |
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Ausnutzungsgrad des
Querschnitts infolge Querkraftbeanspruchung |
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Die Querkraftausnutzung wird nach
Tab. 31 wie folgt ermittelt |
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Bei überwiegend auf Biegung
beanspruchten Bauteilen ist eine Mindestquerkraftbewehrung
in Höhe von |
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nach Tab. 29 vorzusehen. |
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ÖN
B 4700 |
Gemäß 3.4.9.4(2) muss
die geforderte Bügelbewehrung mindestens dem
nachstehend angegebenen Bewehrungsquerschnitt entsprechen |
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EC 2 |
Nach 9.2.2(5) darf die Mindestquerkraftbewehrung
für Balken einem nationalen Anhang entnommen
werden. Voreingestellt ist |
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Platten und Faltwerke bilden als Flächenträger
mit b/h > 5 ebenso wie Stützen und Wände als
Druckglieder
mit ed/h ≤ 3.5 eine Ausnahme. |
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Bei Plattenbalken und Doppel-T-Querschnitten
ist der Anschluss der abstehenden Querschnittsteile
(Gurte) an den Balkensteg zu bemessen (z. Z. nur
4H-BETON). |
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Nähere Informationen finden
Sie hier |
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Für einige Querschnittstypen ist es
möglich, die zumeist erhöhte Querkraftbewehrung
im Fugenbereich zu berücksichtigen. |
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Nähere Informationen finden
Sie hier |
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Die Bemessung kann auf zwei Arten
erfolgen: |
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Bemessung der Querkraftkomponenten |
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Die Querkraft wird in ihre Komponenten
zerlegt und in den entsprechenden Richtungen (ggf.
einschließlich des Torsionsmoments) einachsig
bemessen. |
Die Vorstellung beruht dabei darauf,
dass jede Querkraftkomponente unabhängig von
der anderen jeweils eine Bügelschenkelrichtung
abdeckt. |
Das Bemessungsergebnis ist demnach
das Maximum aus den Einzelbemessungen. |
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Bemessungsansatz von
Peter Mark |
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Unter den Bedingungen |
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Rechteckquerschnitt |
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keine Normalkraft |
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innerer Hebelarm aus Biegebemessung |
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kann der Ansatz von P.
Mark durchgeführt werden: |
Vergrößerung
der Bügelkräfte um den Faktor |
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Verringerung der maximalen
Druckstrebentragfähigkeit um den Faktor |
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mit der dimensionslosen
Querkraftneigung |
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Aus Kompatibilitätsgründen
(zur einachsigen Querkraftbemessung) ergibt sich
die wirksame Querschnittsbreite zu |
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Je schiefwinkliger die Querkraft
wirkt, um so mehr Bewehrung ergibt sich gegenüber
der "Komponenten"-
methode. Untersuchungen haben gezeigt, dass
die nach der "Komponenten"methode
ermittelte Bewehrung ggf. zu gering ist, da
das zweiachsige Tragverhalten des Querschnitts
nicht erfasst wird. |
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Bei der Bemessung für Torsion ist
bei Vollquerschnitten i.d.R. nur die St.Venant'sche
Torsion zu betrachten. |
Die Torsionstragfähigkeit kann unter
Annahme eines dünnwandigen, geschlossenen Querschnitts
mit der |
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Bei Hohlquerschnitten
darf |
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nicht größer
sein als die vorhandene Wanddicke. |
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Bei schmalen
Querschnitten mit |
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ÖN
B 4700 |
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mit d0
als Durchmesser des größten,
dem tatsächlichen Querschnitt einzuschreibenden
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Kreises (Hohlquerschnitte s.o.). |
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EC 2 |
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mit Ac = Gesamtfläche
und uc = äußerer
Umfang des Querschnitts (Hohlquerschnitte
s.o.). |
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Zunächst ist zu überprüfen, ob Torsionsbewehrung
erforderlich ist (nicht DIN-Fb 102
und ÖN B 4700). |
Dies geschieht nach Abschnitt 10.4.1(6)
für einen näherungsweisen rechteckigen Vollquerschnitt
mit |
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EC
2 |
Bei näherungsweise
rechteckigen Vollquerschnitten ist nur die Mindestbewehrung
erforderlich, wenn |
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Bemessungswert des durch
die Tragfähigkeit der Bew. begrenzten
aufnehmbaren Torsionsmoments |
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Kann der Nachweis
nicht erbracht werden, ist mit 10.4.2(3)
die Bewehrung zu ermitteln, so dass
gilt |
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Der Bemessungswert
des aufnehmbaren Torsionsmoments |
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von derNeigung der Druckstreben
cot θ, die für die Schubkraft in der
Wand infolge Querkraft und Torsion |
(nicht ÖN
B 4700 und EC 2). |
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zu ermitteln ist. Die Neigung der
Druckstreben cot θ ist für den Querkraftnachweis
gleichermaßen anzuwenden. |
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Berechnung des Bemessungswertes des
aufnehmbaren Torsionsmomentes |
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Kernquerschnitt,
durch die Mittellinien der Querschnittswände
eingeschlossene Fläche |
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Bemessungswert des durch
die Druckstrebenfestigkeit begrenzten aufnehmbaren
Torsionsmoments |
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Allerdings darf der Bemessungswert
des einwirkenden Torsionsmoments in keinem Querschnitt
des Bauteils den Wert TRd,max überschreiten
(10.4.2(4)). |
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Die maximale Tragfähigkeit
bei kombinierter Beanspruchung aus Querkraft und
Torsion wird durch die Druckstrebentragfähigkeit
begrenzt mit |
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EC
2, ÖN B 4700 |
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Wände oder ähnliche, hauptsächlich
über Normalkraft abtragende Bauteile sind bezüglich
ihrer Hauptdruckspannung
zu überprüfen. |
Nach 10.6.2(2)a) ist der
Bemessungswert der Druckstrebenfestigkeit unter
zweiachsigem Druck begrenzt durch |
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ÖN
B 4700 |
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Die Bügelbewehrung steht senkrecht auf der
Längsbewehrung. |
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Der Sicherheitsbeiwert für Schub beträgt |

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Abb. Eigenschaftsblatt
aus 4H-BETON |
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Die Querkraftbemessung hängt entscheidend
vom Querschnittszustand (Zustand 1 – ungerissen,
voll überdrückt
oder Zustand 2 – gerissen) ab. |
Bei einem gerissenen Querschnitt wird
nach Mörsch zunächst der Grundwert der Schubspannung
τ0 = Q/(b0·z) ermittelt, der von der Lage der Dehnungsnulllinie
(kx und kz entweder ermittelt
aus der Biegebemessung oder unter Annahme eines
reinen Biegezustands) abhängig ist. |
Als wirksame Breite b0
wird die Querschnittsbreite in Höhe der Dehnungsnulllinie
betrachtet. |
Die einzuhaltenden Grenzen der Grundwerte
der Schubspannung (Tab. 13) richten sich danach,
ob das Bauteil als „Platte" (keine Querkraftbewehrung
im Schubbereich 1) oder als „Balken" (Mindestquerkraftbewehrung
im
Schubbereich 1) betrachtet wird. |
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Tab. 13: Grenzen der Grundwerte der
Schubspannung τ0 in N/mm2
unter Gebrauchslast |
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Bei Platten geht zusätzlich ein, ob
die Feldbewehrung „gestaffelt" eingelegt wird, und
ob max lQl und max lMl an der gleichen Stelle auftreten
(Faktor ki). |
Reduzierte Grenzschubspannungen ergeben
sich bei einer Ergänzung von „Fertigteilen mit Ortbeton". |
Bei Platten geht zusätzlich ein, ob
die Feldbewehrung „gestaffelt" eingelegt wird, und
ob max lQl und max lMl an der gleichen Stelle auftreten
(Faktor ki). |
Reduzierte Grenzschubspannungen ergeben
sich bei einer Ergänzung von „Fertigteilen mit Ortbeton". |
Die Größe von τ0 ist
ausschlaggebend für den Schubbereich und damit für
den Bemessungswert τ,
für den die Bügelbewehrung as,bü bestimmt
wird. |
Für spezielle Anwendungen kann die
Schubspannung auch „voll abgedeckt" werden. Unabhängig
von den Schubbereichen wird bei Platten und Balken
ohne Abminderung bemessen. Es besteht die Möglichkeit,
entweder nur die Schubbereiche 2+3 oder alle Schubbereiche
voll abzudecken. |
Bei Plattenbalken und Doppel-T-Querschnitten
werden die abstehenden Querschnittsteile (Gurte)
nach 18.8.5
(nur 4H-BETON
und 4H-DULAB)
zusätzlich bemessen. Dazu ist für die Bemessung
des Zugflansches der in
die Gurte ausgelagerte Bewehrungsanteil anzugeben. |
Bei Flächentragwerken (Platte oder
Faltwerk) sollte möglichst auf eine Schubbewehrung
verzichtet werden. |
Da die Querkraftverteilung i. A. nicht
mit der Bewehrungsanordnung übereinstimmt, wird
die Hauptquerkraft nachgewiesen und nach Bedarf
bemessen. |
Dazu werden die benötigten Parameter
näherungsweise ermittelt entweder als Minimalwerte
sämtlicher zu einem Lastfall gehörender Transformationskombinationen
(Standardfall) oder unter Annahme eines reinen Biegezustands
(s.o.). |
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Ist der Querschnitt überdrückt
(d.h. die maximale Dehnung ist entweder εb2
≤ 0 oder εs2 ≤ 0, frei
eingebbar),
wird für die Hauptzugspannung nach Mohr τ = σ1I
bemessen. |
Diese ergibt sich für
baupraktische Zwecke ausreichend genau zu |
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Für eine genauere Berechnung
s. Friemann. |
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Außerdem ist bei erfolgreicher Querkraftbemessung
der Nachweis der schiefen Hauptdruckspannung (wahlweise
nach Heft 400, DAfStb oder nach Grasser (BK'85)
unter Berücksichtigung des Heftes 320, DAfStb) zu
führen. |
Literaturangaben s. unten. |
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Verfahren nach Heft
400, DAfStb |
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Bei der Berechnung der
schiefen Hauptdruckspannungen wird eine Neigung
der Druckstrebe von 45° im Zustand 1 zugrunde gelegt,
so dass sich σ1I folgendermaßen
berechnet: |
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Bei der Annahme lotrechter
Bügel und bei einer empfohlenen Druckfeldneigung
von |
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berechnet sich aus τ0
die schiefe Hauptdruckspannung σ2II
zu |
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Die Begrenzung der Hauptdruckspannung
wird n. DIN 1045 angegeben mit |
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Verfahren nach Grasser
& Heft 320, DAfStb |
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Die Ermittlung der Neigung
des Druckfeldes im Zustand 2 erfolgt zu |
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Die Berechnung von σ2II
erfolgt bei Annahme lotrechter Bügel wie im Heft
400 mit dem neu berechneten Neigungswinkels θ |
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Nach Heft 320 sind auch
Neigungswinkel von |
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Die Torsionsbemessung ist nur dann
durchzuführen, wenn der Grundwert τT
die Werte 0.25 τ02 (s. Tab.
13) überschreitet. |
Der Grundwert ist mit den Querschnittswerten
nach Zustand 1 zu ermitteln und darf die Werte τ02
nicht überschreiten. |
Aufgrund des gedachten räumlichen
Fachwerks mit unter 45° geneigten Druckstreben
ergeben sich eine
Bügelbewehrung as,büT und eine Längsbewehrung As,T. |
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Der Nachweis von Querkraft
und Torsion ist erfüllt, wenn gilt |
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Die Bewehrungsanteile aus den Einzelnachweisen
werden folgendermaßen addiert |
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